Wenn man von der Pest spricht, halten die Menschen diese Krankheit gewöhnlicherweise für ausgerottet und die Gedanken sind primär beim Mittelalter. So einfach stimmt das aber nicht. Die Pest war nie weg sondern ist noch da, auch heute noch. Man kann sie im Vergleich zu vergangenen Jahrhunderten jedoch behandeln. Wir haben bessere hygienische Verhältnisse und entsprechende Antibiotika sowie das Wissen darum, wie der Erreger übertragen wird - Faktoren die maßgeblich dafür verantwortlich sind, dass die Pest zu großen Teilen zurückgedrängt wurde.
Dennoch registriert die Weltgesundheitsorganisation - kurz WHO - jährlich rund 1000 bis 3000 Fälle, in denen die Pest zwar nicht in Europa, aber in Asien, Afrika und Amerika noch immer auftritt.
So ist die Neuigkeit, dass auf Madagaskar die Pest - welche rund einen Drittel der europäischen Bevölkerung ausgelöscht hat - ausgebrochen ist, keine große Schlagzeile mehr. Denn in Madagaskar forderte diese Krankheit bisher über 40 Tote.
Trotz aller Fortschritte warnte vor einigen Jahren das Fachmagazin "PLOS One" davor, das Bakterium zu unterschätzen. Die Krankheit pflanzt sich in Tierpopulationen permanent fort und ist daher auch so gut wie nicht auszurotten. Demzufolge bleibt sie eine bestehende Gefahr.
Problem ist die oft gehörte Resistenz, welche viele Erreger und so auch die Pest - im Fachbereich bekannt unter den Namen "Yersinia pestis" - gegen eingesetzte Antibiotika entwickeln. Im Jahre 1995 ist beispielsweise erstmal auf Madagaskar ein Erreger-Stamm aufgetaucht, gegen den acht verschiedene Antibiotika nichts mehr ausrichten konnten. Wie es aktuell in Madagaskar diesbezüglich aussieht, ist noch unklar. Die WHO gab allerdings bekannt, dass die infizierten Flöhe mittlerweile resistent gegen ein gebräuchliches Insektizid seien. Der Mensch muss daher nicht nur gegen die Antibiotikaresistenz kämpfen, sondern auch gegen die Resistenz bei Flöhen.
Nun ist in Amerika vor kurzem wieder jemand an Pest gestorben, was eine mediale Welle auslöste.
http://www.who.int/topics/plague/en/
http://blogs.seattletimes.com/today/2012/07/oregon-man-recovering-from-case-of-the-plague/
http://www.dw.com/de/fast-50-pest-tote-in-madagaskar/a-18083969
http://journals.plos.org/plosmedicine/article?id=10.1371/journal.pmed.0050003
http://www.focus.de/gesundheit/news/vorfall-in-colorado-infektion-durch-floh-16-jaehriger-schueler-stirbt-an-beulen-pest_id_4768110.html
Was ist eure Ansicht dazu? Krankheiten scheinen zu kommen und zu gehen, wie es ihnen passt. Bedenken oder schiebt ihr diesen Virus in dieselbe Schublade wie Vogelgrippe und Ebola-Virus?
Dennoch registriert die Weltgesundheitsorganisation - kurz WHO - jährlich rund 1000 bis 3000 Fälle, in denen die Pest zwar nicht in Europa, aber in Asien, Afrika und Amerika noch immer auftritt.
So ist die Neuigkeit, dass auf Madagaskar die Pest - welche rund einen Drittel der europäischen Bevölkerung ausgelöscht hat - ausgebrochen ist, keine große Schlagzeile mehr. Denn in Madagaskar forderte diese Krankheit bisher über 40 Tote.
Trotz aller Fortschritte warnte vor einigen Jahren das Fachmagazin "PLOS One" davor, das Bakterium zu unterschätzen. Die Krankheit pflanzt sich in Tierpopulationen permanent fort und ist daher auch so gut wie nicht auszurotten. Demzufolge bleibt sie eine bestehende Gefahr.
Problem ist die oft gehörte Resistenz, welche viele Erreger und so auch die Pest - im Fachbereich bekannt unter den Namen "Yersinia pestis" - gegen eingesetzte Antibiotika entwickeln. Im Jahre 1995 ist beispielsweise erstmal auf Madagaskar ein Erreger-Stamm aufgetaucht, gegen den acht verschiedene Antibiotika nichts mehr ausrichten konnten. Wie es aktuell in Madagaskar diesbezüglich aussieht, ist noch unklar. Die WHO gab allerdings bekannt, dass die infizierten Flöhe mittlerweile resistent gegen ein gebräuchliches Insektizid seien. Der Mensch muss daher nicht nur gegen die Antibiotikaresistenz kämpfen, sondern auch gegen die Resistenz bei Flöhen.
Nun ist in Amerika vor kurzem wieder jemand an Pest gestorben, was eine mediale Welle auslöste.
http://www.who.int/topics/plague/en/
http://blogs.seattletimes.com/today/2012/07/oregon-man-recovering-from-case-of-the-plague/
http://www.dw.com/de/fast-50-pest-tote-in-madagaskar/a-18083969
http://journals.plos.org/plosmedicine/article?id=10.1371/journal.pmed.0050003
http://www.focus.de/gesundheit/news/vorfall-in-colorado-infektion-durch-floh-16-jaehriger-schueler-stirbt-an-beulen-pest_id_4768110.html
Was ist eure Ansicht dazu? Krankheiten scheinen zu kommen und zu gehen, wie es ihnen passt. Bedenken oder schiebt ihr diesen Virus in dieselbe Schublade wie Vogelgrippe und Ebola-Virus?
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