Die Pest im 21. Jahrhundert.

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Die Pest im 21. Jahrhundert.

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Avatar: JayceeThemenstarter#1
Wenn man von der Pest spricht, halten die Menschen diese Krankheit gewöhnlicherweise für ausgerottet und die Gedanken sind primär beim Mittelalter. So einfach stimmt das aber nicht. Die Pest war nie weg sondern ist noch da, auch heute noch. Man kann sie im Vergleich zu vergangenen Jahrhunderten jedoch behandeln. Wir haben bessere hygienische Verhältnisse und entsprechende Antibiotika sowie das Wissen darum, wie der Erreger übertragen wird - Faktoren die maßgeblich dafür verantwortlich sind, dass die Pest zu großen Teilen zurückgedrängt wurde.
Dennoch registriert die Weltgesundheitsorganisation - kurz WHO - jährlich rund 1000 bis 3000 Fälle, in denen die Pest zwar nicht in Europa, aber in Asien, Afrika und Amerika noch immer auftritt.
So ist die Neuigkeit, dass auf Madagaskar die Pest - welche rund einen Drittel der europäischen Bevölkerung ausgelöscht hat - ausgebrochen ist, keine große Schlagzeile mehr. Denn in Madagaskar forderte diese Krankheit bisher über 40 Tote.

Trotz aller Fortschritte warnte vor einigen Jahren das Fachmagazin "PLOS One" davor, das Bakterium zu unterschätzen. Die Krankheit pflanzt sich in Tierpopulationen permanent fort und ist daher auch so gut wie nicht auszurotten. Demzufolge bleibt sie eine bestehende Gefahr.

Problem ist die oft gehörte Resistenz, welche viele Erreger und so auch die Pest - im Fachbereich bekannt unter den Namen "Yersinia pestis" - gegen eingesetzte Antibiotika entwickeln. Im Jahre 1995 ist beispielsweise erstmal auf Madagaskar ein Erreger-Stamm aufgetaucht, gegen den acht verschiedene Antibiotika nichts mehr ausrichten konnten. Wie es aktuell in Madagaskar diesbezüglich aussieht, ist noch unklar. Die WHO gab allerdings bekannt, dass die infizierten Flöhe mittlerweile resistent gegen ein gebräuchliches Insektizid seien. Der Mensch muss daher nicht nur gegen die Antibiotikaresistenz kämpfen, sondern auch gegen die Resistenz bei Flöhen.

Nun ist in Amerika vor kurzem wieder jemand an Pest gestorben, was eine mediale Welle auslöste.

http://www.who.int/topics/plague/en/
http://blogs.seattletimes.com/today/2012/07/oregon-man-recovering-from-case-of-the-plague/
http://www.dw.com/de/fast-50-pest-tote-in-madagaskar/a-18083969
http://journals.plos.org/plosmedicine/article?id=10.1371/journal.pmed.0050003
http://www.focus.de/gesundheit/news/vorfall-in-colorado-infektion-durch-floh-16-jaehriger-schueler-stirbt-an-beulen-pest_id_4768110.html

Was ist eure Ansicht dazu? Krankheiten scheinen zu kommen und zu gehen, wie es ihnen passt. Bedenken oder schiebt ihr diesen Virus in dieselbe Schublade wie Vogelgrippe und Ebola-Virus?
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Avatar: Cretaceous
V.I.P.
#2

Mediale Welle? Ich glaube aber wirklich nur in den USA. Die BILD ist weiterhin mit der Hetze gegen Griechenland beschäftigt.

 

Aber wie du in der Frage bereits erwähnt hat - für mich ist das dasselbe wie Vogelgruppe, Ebola (der ja übrigens teilweise ja auch ausgebrochen ist, aber vereinzelt. Kommen und Gehen. Erst Massenpanik verursachen und dann ein Gegenmittel auf dem Markt bringen - zum höchsten Preis. Ich würde sogar meinen Aluhut aufsetzen und sagen, das sowas extra freigelassen wird, um eben deswegen Kohle zu kassieren. Das JETZT die Pest wieder hochkommt...ja ne, ist klar.

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Avatar: Oh Reo#3
Seit wann ist die Pest eine Viruserkrankung? Laut des letzten Absatzes scheint dies so. So ganz unfehlbar bist du ja scheinbar doch nicht.

Aus den Chemtrails lässt sich übrigens zweifelsfrei lesen, dass es sich dabei um einen garstigen Plan des Weltjudentums handeln muss.
Beitrag wurde zuletzt am 25.06.2015 17:58 geändert.
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Avatar: xShadowLight#4
Ich schließe mich hier mehr oder weniger stinkytoast an und stecke die Pest, Ebola, Vogelgruppe und ähnliches in eine Schublade. Die Krankheiten sind irgendwie immer da, aber oft nicht präsent. Wie schon im Startpost erwähnt wurde dürfte es sich als unmöglich erweisen die Pest auszurotten, also wird das auch erstmal so bleiben. Dass uns durch Resistenz eine Gefahr droht glaube ich auch nicht, denn genauso wie sich die Erreger weiterentwickeln können, entwickelt sich die Medizin weiter. Dazu kommt, dass der Pest durch die Hygiene heutzutage Einhalt geboten wird.
Geld bringt das sicher ein, wenn mal wieder eine dieser Krankheiten "ausbricht", aber ob dahinter tatsächlich irgendeine Verschwörung steckt kann man nicht sagen.

PS: Ebola-chan ist zwar niedlich aber an Pest kommt sie nicht ran.
Beitrag wurde zuletzt am 25.06.2015 17:51 geändert.
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Avatar: Luthandorius#5
Ich krieg keine Pest. Ich hab ein gutes Immunsystem.
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Avatar: Kali_San#6
Ja wenn wir schon mal dabei sind, kram ich auch mal was aktuelles raus: Menschenexperimente in der Gegenwart! Warum spricht darüber keiner, warum verschließt Gott und die Welt die Augen?
Wer länger als 3 Minuten guckt wird wissen was ich meine. 
Menschenexperimente
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Avatar: Otto-kun#7
Ich stecke es in dieselbe Schublade. Für mich suspekt, dass Sachen wie Vogelgrippe oder Schweinegrippe damals DIE Bedrohung für die Menschheit waren. Und so schnell wie die Krankheiten kamen, so schnell gingen sie wieder. Heute kräht kein Hahn mehr danach. Ich halte es nicht für eine Verschwörungstheorie, dass sich da jemand durch Medikamenten- und Impfstoff-Verkauf bereichern wollte. Pervers, wie weit für Gewinnmaximierung gegangen wird.
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Avatar: INT#8
Die Chance, an einer Fischgräte zu ersticken ist viel höher als von einer Möchtegern-Superkrankheit wie der Vogel-, Schweinegrippe oder Ebola zu erkranken und daran auch noch zu sterben.
Bei solchen News kann ich eigentlich nur kopfschütteln und schließe mich stinkytoast und allen anderen an :D
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