Ich schließe mich Schnitzelschale oder Gelonidres grundsätzlich an und halte diese, scheinbar bestehende, pessimistische Grundhaltung für überzogen und unbegründet und das sage ich als eher pessimistisch eingestellter Mensch. Natürlich ist die Umweltverschmutzung nicht zu missachten, das möchte (und kann) wohl niemand behaupten, aber gerade in Sachen Umweltschutz hat sich in den letzten 30 Jahren, wie Feidl es bereits angedeutet hat, extrem viel getan. Mag sein, dass die Ölkrisen, der "Ozon-Schock", zahlreiche Umweltdesaster (Bhopal, die Verschmutzung des Rhein etc.) diesen Trend erst ausgelöst haben, doch trotzdem wird der richtige Weg bestritten. Ohne Frage sind die Bestimmungen noch nicht ausreichend umgesetzt, doch zumindest in den meisten Industrienationen findet ein Umdenken statt. Allein das Montrealer Protokoll und das damit verbundene Verbot von Fluorkohlenwasserstoffen (FCKW) hat seinen Teil beigetragen, Deutschland plant den Atomausstieg etc. (Wobei dies wieder ein eigenes, äußerst kontroverses Thema darstellt, vielleicht die morgige Frage des Tage?)
Was GMOs angeht, so sieht die Sache natürlich wieder ganz anders aus, aber auch dies verdient wohl seine eigene Diskussion.
Was nun allerdings nicht heißen soll, dass ich mit der aktuellen Lage der Welt zufrieden wäre. Mir bereitet vor allem die rückläufige Bevölkerungsentwicklung in den meisten Industrienationen Sorgen. Deutschland und Japan stellen dafür ja exzellente Beispiele dar, wobei ersteres wenigstens noch eine hohe Zuwanderung erlebt. Ich wünsche mir bloß eine bessere Einbindung von Flüchtlingen und Immigranten, hinzu muss es gelingen, auch hochqualifizierte Fachkräfte nach Europa zu lotsen/in Europa zu halten und diese nicht, im Zweifelsfall, beispielsweise an die USA zu verlieren. Die Überalterung der Gesellschaft ist ein viel gescholtenes Problem, ohne Sicht auf eine wirklich Lösung oder zumindest eine Abschwächung. Es wird sowieso interessant zu sehen sein, wie die alteingesessenen Industrienationen nach und nach ihren Status verlieren, China hat die USA inzwischen auch eingeholt, was das BIP angeht, Indien, Mexiko und weitere werden folgen. Nicht, dass ich den Eurozentrismus anpreisen wollte, Europas Stellung in der Welt (allgemein die des Westens) wird bloß immer kleiner werden.
Ebenso erachte ich es als falsch, Russland von der G8 bzw. dem aktuellen G7-Gipfel auszuschließen, gerade dieser böte doch die Möglichkeit Gespräche zu führen, sich eventuell politisch wieder anzunähern. Stattdessen behält man seine Sanktionspolitik bei.
Der Kapitalismus stellt, gerade in Reinform "gelebt" wird, sicher nicht das optimale System dar, da ist es auch nicht leicht, die "Mitte" zu treffen, aber Europa gelingt dies imo eigentlich im Großen und Ganzen sehr gut. Und eines darf nicht vergessen werden: Ohne den Kapitalismus gäbe es wohl auch keine Anime, zumindest nicht in so großer Vielfalt.
Und ganz allgemein gesprochen: Menschen, die immer etwas zu beanstanden haben, aber keine Konsequenzen ergreifen, sind in meinen Augen nicht wirklich ernst zu nehmen. Natürlich ist kaum wer imstande, einen gesamten Staat von Grund auf zu reformieren, aber in einer Demokratie entscheidet ein jeder selbst, wer ihn politisch zu vertreten hat. Die niedrige Wahlbeteiligung sehe ich dementsprechend sehr kritisch.
Was GMOs angeht, so sieht die Sache natürlich wieder ganz anders aus, aber auch dies verdient wohl seine eigene Diskussion.
Was nun allerdings nicht heißen soll, dass ich mit der aktuellen Lage der Welt zufrieden wäre. Mir bereitet vor allem die rückläufige Bevölkerungsentwicklung in den meisten Industrienationen Sorgen. Deutschland und Japan stellen dafür ja exzellente Beispiele dar, wobei ersteres wenigstens noch eine hohe Zuwanderung erlebt. Ich wünsche mir bloß eine bessere Einbindung von Flüchtlingen und Immigranten, hinzu muss es gelingen, auch hochqualifizierte Fachkräfte nach Europa zu lotsen/in Europa zu halten und diese nicht, im Zweifelsfall, beispielsweise an die USA zu verlieren. Die Überalterung der Gesellschaft ist ein viel gescholtenes Problem, ohne Sicht auf eine wirklich Lösung oder zumindest eine Abschwächung. Es wird sowieso interessant zu sehen sein, wie die alteingesessenen Industrienationen nach und nach ihren Status verlieren, China hat die USA inzwischen auch eingeholt, was das BIP angeht, Indien, Mexiko und weitere werden folgen. Nicht, dass ich den Eurozentrismus anpreisen wollte, Europas Stellung in der Welt (allgemein die des Westens) wird bloß immer kleiner werden.
Ebenso erachte ich es als falsch, Russland von der G8 bzw. dem aktuellen G7-Gipfel auszuschließen, gerade dieser böte doch die Möglichkeit Gespräche zu führen, sich eventuell politisch wieder anzunähern. Stattdessen behält man seine Sanktionspolitik bei.
Der Kapitalismus stellt, gerade in Reinform "gelebt" wird, sicher nicht das optimale System dar, da ist es auch nicht leicht, die "Mitte" zu treffen, aber Europa gelingt dies imo eigentlich im Großen und Ganzen sehr gut. Und eines darf nicht vergessen werden: Ohne den Kapitalismus gäbe es wohl auch keine Anime, zumindest nicht in so großer Vielfalt.
Und ganz allgemein gesprochen: Menschen, die immer etwas zu beanstanden haben, aber keine Konsequenzen ergreifen, sind in meinen Augen nicht wirklich ernst zu nehmen. Natürlich ist kaum wer imstande, einen gesamten Staat von Grund auf zu reformieren, aber in einer Demokratie entscheidet ein jeder selbst, wer ihn politisch zu vertreten hat. Die niedrige Wahlbeteiligung sehe ich dementsprechend sehr kritisch.
Beitrag wurde zuletzt am 05.06.2015 23:44 geändert.
Kommentare (1)
und natürlich muss für sauberes Trickwasser überall auf der Welt gesorgt werden, aber wir sind da heute schon deutlich weiter als früher. Das zeigt z.B. die Statstik der UN.
Die Angst vor genmanipulierten Organismen ist auch völlig übertrieben. Aber das wäre eine Diskussion für sich.