Frage des Tages! (Hinweis im Startpost beachten)

Themen, die sonst nirgendwo hineinpassen.

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Avatar: INT#271
Finde es ziemlich schade.
Stefan Raab konnte mich irgendwie überzeugen und ich glaube, im Moment gibt es keinen, der witziger ist. Vor allem die aktuellen Themen, die er aufgreift, sind immer lustig ^_^
Hab TV Total (außer Best-Ofs des Tages) leider aber nie richtig geguckt, da mir die Folgen immer zu lang waren.

Hoffe, er ruht sich jetzt mal aus (auch, wenn ich irgendwo Gerüchte gehört hab, dass er hinter der Kamera echt ein Kotzbrocken ist)
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Avatar: LucaZH
V.I.P.
#272
Da ich seit ich Animes entdeckt habe sowieso nur noch selten fernsehe, ist er mir recht egal. Aber auch schon zuvor mochte ich Raab nie besonders. Fand sowohl Schlag den Raab als auch TV Total einen riesen Mist. Einzig die TV Total Pokernacht habe ich mir noch gern angesehen. Aber traurig bin ich deswegen nicht.
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Avatar: Luthandorius#274
Dann hat er sich ja dran gehalten. Und glaub kaum, dass er extra sich an das Interview erinnert hat und es deswegen macht - ist wohl tatsächlich seine Einstellung. Er kann ja auch genug andere Sachen machen, hat ja sicher Kohle.

Mir ists egal - befürworte es sogar. Fand seinen Humor nie wirklich gut und die Sachen die er machte auch nicht so. Vor allem auch dadurch sehr unsympathisch, dass er oft Humor auf Kosten anderer machte und selber man gegen ihn nix sagen durfte.
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Avatar: LucaZH
V.I.P.
#275
Dann mach ich mal weiter. Ein recht kontroverses Thema. Wie steht ihr zur Todesstrafe?

Befürwortet ihr sie im Allgemeinen, oder nur unter gewissen Voraussetzungen oder lehnt ihr sie gänzlich ab? Wenn „nur unter gewissen Voraussetzungen“, welche wären das denn?
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Avatar: Jaycee#276
Die Todesstrafe ist abzulehnen, da sie gegen menschenrechtliche Standpunkte verstößt. Aber wieso sollte ich Argumente wiederholen, die ohnehin schon jedem bekannt sind und gemäss den Erfahrungen hier werden selbst die schlagkräftigsten, rationalsten und nachhaltigsten Argumente niemanden überzeugen, der die Todesstrafe befürwortet. Da die Diskussion meine Mühe nicht wert ist, zitiere ich aus einem Artikel der renommierten Amnestiy International.

http://www.amnesty.ch/de/themen/todesstrafe/argumente-gegen-die-todesstrafe

QuelleUngerecht
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte gesteht jedem Menschen das Recht auf Leben zu und besagt: «Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.» Die Todesstrafe verletzt diese grundlegenden Menschenrechte.

Töten kann niemals gerecht sein, selbst wenn es staatlich angeordnet wird. Ein Staat kann nicht per Gesetz das Töten verbieten und gleichzeitig selbst töten. Die internationalen Menschenrechtsnormen, die das Leben jedes Menschen schützen, stehen über dem nationalen Recht.

Unmenschlich
Es gibt keine «humane» Form der Todesstrafe. Jede Hinrichtungsmethode hat nur den einen Zweck: ein Leben auszulöschen. Die Todesstrafe verwehrt einem Menschen die Möglichkeit, eine Tat durch Wiedergutmachung, Reue und Besserung zu sühnen.

Wirkungslos
Die Todesstrafe verhindert keine Verbrechen. Wissenschaftliche Studien haben keinen Beweis für die angeblich abschreckende Wirkung der Todesstrafe erbringen können. In Kanada zum Beispiel ist die Mordrate seit der Abschaffung der Todesstrafe zurückgegangen.

In den USA hingegen ist die Mordrate in den Bundesstaaten mit Todesstrafe höher als in jenen, die sie abgeschafft haben. Um Verbrechen wirksam zu verhindern, braucht es eine hohe Quote bei der Aufklärung von Verbrechen und ein faires, rasch und konsequent arbeitendes Justizsystem.

Unwiderruflich
Justizirrtümer und Fehlurteile können nie ganz ausgeschlossen werden. Einmal vollstreckt, ist ein Todesurteil nicht mehr rückgängig zu machen. Seit 1973 wurden in den USA 139 zum Tode Verurteilte freigelassen, nachdem ihre Unschuld bewiesen worden war (Stand März 2010).

Die genaue Zahl der nachgewiesenen Fehlurteile, Justizirrtümer und Hinrichtungen von Unschuldigen ist umstritten. Falsche Geständnisse, Falschaussagen der ZeugInnen und fehlerhafte Gutachten können den Prozessausgang bestimmen und so zu einem Justizmord führen.

In manchen Ländern besteht zudem bei Todesstrafeverfahren kein Anspruch auf eine solide Verteidigung der Angeklagten und es gibt kein Berufungsrecht.

Willkürlich
Die Todesstrafe wird unverhältnismässig oft gegen Arme oder Angehörige von Minderheiten angewendet. In den USA ist der Anteil der zum Tode verurteilten Afro-AmerikanerInnen überproportional hoch. In Saudiarabien trifft es vor allem GastarbeiterInnen.

Staaten befriedigen mit der Todesstrafeoft populistische Rachegelüste – nicht selten mit öffentlichen Schauprozessen und Massenhinrichtungen wie etwa im Iran oder in China.

Die meisten Hinrichtungen werden nicht wegen Gewaltverbrechen, sondern aus politischen Gründen vollstreckt. Die Todesstrafe macht es staatlichen Machthabern leicht, sich missliebiger Personen zu entledigen. So gibt es Todesurteile wegen Homosexualität (Nigeria, Saudiarabien), Drogendelikten (Indonesien, Malaysia) oder wegen Diebstahl, Korruption oder Steuervergehen (China).

Somit sind bereits alle Punkte genannt. Diskussion geschlossen. 
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Avatar: Luthandorius#277
Ich finde die Todesstrafe sehr gut. Weil es ist eine Form, legal Menschen töten zu können. Sowas geht sonst nicht. Man kann also etwas tun, was man sonst nicht tun könnte, wozu man aber immer mal Lust hätte. Schade, dass ich nicht in Saudi-Arabien wohne, sonst hätte ich mich dort als Henker beworben.

Für die, die dann sterben, ist es natürlich schlecht. Aber das Leben ist halt kein Ponyhof.
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#278
Eigentlich kann ich Jaycee nur zustimmen, aus den bereits genannten Gründen. Todesstrafe der Hurensohn.
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Avatar: DarkHaseo#279
Das Probleme was ich mit der Todesstrafe habe, ist einfach zu viel Unschuldige gestorben sind. Deshalb bin ich eher dagegen.
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Avatar: thorthespy#280
Die Todesstrafe ist so eine Sache für sich. Ich dachte es würde gut sein, doch meine Meinung hat sich im Laufe der Zeit geändert. Mörder mit dem Tod zu bestrafen zum Beispiel finde ich recht absurd, das ist für mich so als wenn man Feuer mit Feuer bekämpft. Zudem muss die Schuld auch 100% erwiesen sein und leider gibt es viel zu viel Korruption und Fehlentscheidungen von Gerichten, sodass eine faire Todesstrafe praktisch ausgeschlossen werden kann.
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Avatar: fieser-fettsack#281
Bin auch für die Todesstrafe, aber ein Mörder soll die Wahl haben. Entweder er willigt freiwillig ein und darf aussuchen zwischen Spritze, Stuhl oder von Luthandorius geköpft zu werden, oder man wird 24 Stunden mit Musik von Helene Fischer beschallt.
Aber nur wenn man es zu 100% beweisen kann, ansonsten wäre es uncool einen Menschen im Dauerbeschuss mit Helene Fischer zu foltern
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Avatar: クロキュー#282
Ich bin gegen die Todesstrafe. Ich halte das für ziemlich bescheuert.
Lebenslange Haftstrafen mit anschließender Sicherheitsverwahrung halte ich für Strafe genug.

Es gibt zwar gewisse Verbrechen, wo man sich selbst sagt, dass die Person sterben oder zumindest Qualen erleiden sollen (bspw. Vergewaltiger, die ganzen IS-Spinner, Kinderschändern und ähnliche Konsorten). Aber bringt ja alles nix, wobei das mit dem Quälen sicherlich 'ne gute Strafe für gewisse Taten ist, dann spüren die Leute zumindest, was sie getan haben. Mit dem Tod kommt man zu schnell davon. Würde so was aber auch letztlich nicht befürworten, weil's einfach Unrecht ist, man begibt sich auf das gleiche Niveau, und das muss ja auch nicht sein.
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Avatar: Kali_San#283
QuelleUnmenschlich
Es gibt keine «humane» Form der Todesstrafe.

Da gebe ich dir Recht, wie in den anderen Punkten auch.
Aber 2 Fragen stelle ich mir trotzdem:
1. Kann man eigentlich, aus ethischer Sicht, sein Recht auf seine Grundrechte verwirken?
2. Wenn es keine humane Form der Tötung gibt, und auch viele andere gegen die Todesstrafe sind, warum werden dann Tiere in Massen geschlachtet. Warum ist es da in Ordnung?
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Avatar: Luthandorius#284
Geht wieder nicht mehr als Kommentar, da über 1024 Zeichen - daher Antwort:

Tiere schmecken zu gut, um ihnen Rechte zuzugestehen. Jeder Rasse sollte zuerst an sich denken (und die Menschen kriegen hier nicht mal alle Probleme untereinander gelöst). Andere Rassen würden es auch so machen. Tiere fressen auch andere Tiere.

Grundrechte werden abgestuft und gegeneinander abgewogen - das macht in letzter Instanz das Bundesverfassungsgericht, eventuell auch der Europäische Gerichtshof. Da gibts ja auch manchmal immer wieder Diskussionen, grad was Sicherheitsverwahrung angeht (wenn dann welche tatsächlich für komplett immer weg sollen). Lebenslänglich ist auch nicht wirklich fürs ganze Leben, hier bei uns in Deutschland (da muss ich immer über so US-Urteile lachen mit den hunderte Jahren Freiheitsstrafe, lebt doch dann eh keiner mehr).

Beim Grundrecht auf Freiheit macht man halt eher mal Einschnitte, wenn dadurch das Grundrecht der anderen auf körperliche Unversehrtheit z. B. geschützt wird. (Gewalttäter, der Freiheitsstrafe kriegt und resozialisiert wird und ohne Strafe weiter Gewalttaten begehen würde.) Freiheit hat er trotzdem danach noch für den Rest seines Lebens.
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Avatar: LucaZH
V.I.P.
#285
Ich stimme in den meisten Puinkten mit AmaliaSan überein. Ich selbst bin Hundebesitzer und finde es Paradox das ein Hund eingeschläfert wird, weil er einen Menschen gebissen hat, was so oder so durch das Verschulden eines Manschens geschehen ist (entweder der Besitzer oder der Gebissene sind schuld). Wenn ein Mensch aber mit voller Absicht, jemanden niederschlägt oder gar ersticht, dann kriegt dieser teils nicht mal eine lange Freiheitsstrafe.
Ich persönlich halte nichts von dem Argument Tiere sind nur Tier und haben daher weniger rechte als Menschen. Alleine schon dass man in Deutschland ganze Hunderassen versucht auszurotten, erinnert stark an die Nazis.

Jaycee argumentiert hier mit Menschenrechte. Menschenrechte sind schlussendlich auch nur eine Erfindung der Menschen und werden von Nation zu Nation auch anders definiert. Meiner Meinung nach gibt es für bestimmte Verbrechen keine alternative als die Todesstrafe, allerdings nur wenn die Schuld 100% nachgewissen ist.
Ausserdem ist ein Leben lang in einer kleinen Gefängniszelle zu sitzen nicht auch Menschenrechtswidrig?
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