Schwer zu sagen. Es spielen da ein Paar Faktoren eine Rolle. Zum Einen und am aller wichtigsten, kommt es darauf an, wie ich zu meiner Schwester stehen würde. Ich halte nichts davon, Menschen nur auf Grund einer Blutsverwandschaft als etwas Besonderes anzusehen, es kommt vor allem auf die innere Verwandschaft an. Mal angenommen meine kleine Schwester wäre mein ein und alles; wenn man nicht in der Position ist, lässt es sich natürlich leicht reden und ich weiß nicht, wie ich tatsächlich in einer solchen Lage handeln würde, aber ich denke schon, dass ich diesen Schritt gehen würde. Das liegt nicht in etwa daran, dass ich so ein selbstaufopernder Mensch bin, sondern viel eher daran, dass ich auch ohne in eine solche Position zu kommen früher oder später den Tod wählen werde (wenn ich nicht vorher ohnehin ohne gefragt zu werden in jenen gezogen werde (Unfall, Krankheit, Gewalteinwirkung), natürlich.
)
Wie Einige hier schon angemerkt haben, früher oder später wird zum Glück jeder sterben, da lasse ich lieber den leben, der mir viel bedeutet und lebensfroh ist, als jemanden wie mich, der so wie so nicht viel vom Leben hält. Dem Tod stehe ich im direkten Gegensatz zum Leben recht positiv gegenüber, auch wenn ich natürlich trotzdem eine gewisse Angst vor dem Unbekannten habe. Nichts mehr fühlen, nichts mehr wahrnehmen, frei von jeglicher Abhängigkeit - die absolute Freiheit (all das, wenn es keine Wahrnehmung nach dem Tod geben sollte).
Kommentare (1)