Horror in Anime

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Horror in Anime

Avatar: Luziferian#31
anfangs hatte der gute herr allen poe schon zu kämpfen das ist richtig. seit den 1910er jahren war horrorallerdings salonfähig. und schon georges meilies hatte 1890 filme die man damals wohl horror nennen würde gedreht. und die wurden gefeiert. ich stimme dir zu, dass es der horror zunächst schwer hatte. das hat sich aber relativ schnell geändet. von 1910-1950er war horror durchaus relevant - alleine die ganzen hammer films unter anderem mit christopher lee. Als Horror dann aber in den 70ern zunehmend härter wurde (psychologisch als auch physisch) ists zunehmend in eine niesche gedrängt worden. mit kleinen ausnahmen wie der slasher welle in den 80er (nightmare on elmstreet, friday the 13th, Haloween) und in den 90ern die Post-Slasher Welle mit Scream, I know what you did las summer etc pp). Eine neue breitere Horrorbegeisterung kam dann erst wieder ab den 2000ern mit supernatural asia horror a la grudgre, ringu und tale of two sisters und filmen wie Saw und Final Destination udn den neuen europäischen Horrorkino aus Frankreich und Spanien (und inzwischen auch wieder Großbritannien).
Aber ich stimme dir zu, dass horror bei großen Filmpreisen stets überhaupt nicht beachtet wird. Nichtmal in Kategorien wo viele Filme vom Horror noch was lernen können (Sounddesign, manchmal special effects make-up und schnitt)
Beitrag wurde zuletzt am 15.10.2015 20:01 geändert.
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
Themenstarter#32
Dachte mir, dass das noch bis mindestens in die 1940er ein Problem war, wenn ich höre, dass Karloff (Frankenstein, Die Mumie, etc.) zu Lebzeiten darauf bestand, dass er nicht in Horrorfilmen, sondern in Thrillern(?) spielen würde. Über die ganzen Hammer-Horrorfilme ab 1955 (bis Ende der 1970er oder so) wurde ja auch eher die Nase gerümpft. Populär, klar, aber beim Pöbel. So wie heute SAW beim Pöbel beliebt ist. Jedenfalls nehme ich die allgemeine gesellschaftliche Stimmung so wahr.

Das Schweigen der Lämmer hat bspw. einen Oscar gewonnen, soweit ich weiß, wird aber von Kritikern als Thriller kommuniziert, nicht als Horrorfilm. Denn Horrorfilme sind ja was Schlechtes.

Wenn man einen typischen Horrorfilm der 1930er hernimmt und mit einem typischen der 1980er vergleicht, könnte man sich auch fragen, wie etwas so grundverschiedenes zum gleichen Genre gehören soll.
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Avatar: Luziferian#33
naja, das ist eine ganz natürlich entwicklung. in den 30ern war das medium ja noch vergleichweise jung und richtige langfilme mit komplexer handlung kamen erst in den 30ern. das hat was mit der damaligen kinokultur zu tun die bis in 50er üblich war:
Man hat für einen Abend bezahlt und es gab buntes programm und man kam und ging wann man lust hatte und nicht pünklich zum Anfang oder Ende. Darum brauchte man "easy to follow" Unterhaltung. Hitchcock hat damals für Psycho Türsteher arrangiert die nach filmstart keinen mehr rein und rausgelassen haben. Dem haben wir unser normales heutiges Kinoverhalten zu verdanken ;D
Ab dem Zeitpunkt konnte man dann ans eingemachte gehen. Das dann mit zunehmender Zeit Extreme ausgelotet werden ist auch eine normale entwicklung. Guter vergleich wäre die härtere Rockmusik. Erst waren Led Zeppelin  und Black Sabbath und dann ging es über Heavy MEtal weiter über Thrash bis zum Black/Death Metal und unter Pralleleer Entwicklung des Punk und Hardcore bis zur verschmelzung von allem zum Crust und Grindcore - aber ich scheife ab. Was ich meine ist glaube ich deutlich geworden. DIe schreckensmotive sind noch die selben. ich suche dir eben ein gutes beispiel heraus an dem man gut sieht, dass sich im prinzip nicht viel geändert hat (außer das neue merkmale wie ekel und gewalt hinzugekommen sind).

Der Nachtmahr in Öl von 1782


und das erstbeste was ich aus irgendeinem film gefunden habe. das selbe schreckensmotiv nur eine etwas andere inszenierung.
Beitrag wurde zuletzt am 15.10.2015 20:42 geändert.
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Kommentare (1)

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Avatar: LucaZH
V.I.P.
#34
Also ich finde das das Genre Horror sehr wohl Anerkennung findet, nicht nur beim "Pöbel". Bestes Beispiel sind Edgar Allen Poe oder H.P. Lovecraft, welche wir sogar in der Schuhe behandeln. Ersterer hatte bei uns eine noch wichtigere Rolle als Hemingway eingenommen. Ein moderneres Beispiel wäre wohl Stephen King, welcher zu den erfolgreichsten Autoren seine Zeit zählt und dessen Büchern auch bei Kritikern hoch angesehen sind.

Das Horrorfilme selten einen Oscar gewinnen, sehe ich nicht weiter schlimm. Überhaupt wenn man sieht, welcher Schund teilweise überhaupt nominiert, bzw. gewinnt, finde ich nicht, dass man den Oscar als Messlatte für gelungene Filme nehmen sollte.
Im übrigens gibt es aber sehe wohl Horrorfilme, die Oscars gewonnen haben, wie American Werwolf, Rosemaries Baby, die Fliege und noch einige mehr.
Das Schweigen der Lämmer als Thriller geführt wird, überrascht nicht, da es ja auch ein Thriller ist. Und ein Paradebeispiel noch dazu.

Das sich der Horror im Lauf der Zeit ändert ist auch nur natürlich. Horrorgeschichten spiegeln meist die Ängste der Menschen wieder und die verändern sich nun mal mit der Zeit. Wenn man sich erfolgreiche Amerikanische Horrorfilme ansieht, erkennt man bei Hostel, the Hills have Eyes oder The Descent das alle eins geneinsam haben. Überall dringen Amerikaner in ein fremdes Territorium ein, was parallelen zu den ganzen Einmärsche der US-Army aufwies. War in den 70 Jahren die grösste Angst in den Staaten noch eine nukleare Bedrohung vor der eigenen Haustür, spielt sie sich heute wo anders ab und die Protagonisten sind die Fremden, welche nun schreckliches Leid ertragen müssen.
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
Themenstarter#35
Call Me Tonight

Nette Horror-Comedy, bei der es darum geht, dass sich ein Jugendlicher in ein blutrünstiges Monster verwandelt und zwar jedesmal, wenn er sexuell erregt wird.

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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#36
Youjuu Toshi (Wicked City) 
Ein sehr guter Horror Anime mit romantischen Inhalten und einem für seine
Zeit perfektem Soundtrack. Die (sehr freizügigen) Ecchiszenen sind hier  
sogar storyrelevant. Lasst euch von den eher schlechten Bewertungen nicht                                       abschrecken! Diese sind in meinen Augen absolut unberechtigt!                                              
Beitrag wurde zuletzt am 17.10.2015 23:33 geändert.
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Avatar: 0ni#37
meine meinung: wicked city ist der größte blödsinn.. und nur genrefans zu empfehlen..
als horror titel hat wicked city in jeder hinsicht versagt.. ich hatte in keinem moment dieses filmes auch nur ansatzweise eine bedrückende atmosphäre, geschweige denn angst verspürt.. und nicht etwa weil mir das nichts ausmacht.. es gab einige titel die mich dazu gebracht haben, mit nur einem auge hinzuschauen, oder gar auf pause zu drücken.. wicked city hat es noch nichtmal versucht, mir ein leicht mulmiges gefühl aufzuzwingen.. da würde ich bspw. perfect blue viel mehr als (psychological) horror einstufen.. der plumpe plot wurde schlecht umgesetzt, die "romanze" ist ein schlechter witz.. das einzige was ich an wicked city unterhaltsam fand, war die unfreiwillige komik.. nicht zu fassen das dieser anime vom selben autor wie ninja scroll stammt.. achja.. tentakel fans werden sich wohl unterhalten fühlen.. gore fans nicht..
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
Themenstarter#38
Shin Majinden Battle Royal High School

Der hat eine Szene, die jeder Animantionsfetischist mal gesehen haben sollte. In dieser frisst ein Monster die Freundin vom Protagonisten und der rekonstruiert sie aus dem Matsch, der vom Monster übrig blieb, nachdem er es geplättet hatte. Hier ein Ausschnitt:



Beitrag wurde zuletzt am 23.10.2015 23:29 geändert.
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