Literatur Club

Aufwachszenario

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Avatar: Roy O'Bannon
Clubleiter
Themenstarter#1


Ich wache gähnend auf und schaue mich schlaftrunken in meinem Zimmer um. Mein Magen knurrt, aber ich bin noch zu benommen um aufzustehen. Nachdem ich meinen Laptop herangezogen habe, surfe ich ein wenig in sozialen Netzwerken herum und schaue mir halbinteressiert die Beiträge und Erlebnisse meiner Freunde an. Nach einem kurzen Augenblick merke ich, dass seltsamerweise niemand online ist. „Bestimmt ein Bug.“, murmle ich und schaffe es endlich mich aufzuraffen. Ich springe unter die Dusche, ziehe mir einigermaßen ansehnliche Kleidungsstücke über und gehe nach draußen. Zwar dauert der Weg zum Bäcker keine 15 Minuten, dennoch sind die Straßen und Bürgersteige vollkommen verlassen und auch in den Geschäften sieht man keine Menschenseele. Alles ist ruhig und man hört nicht einmal Vogelgezwitscher. Die Tür der Filiale ist geschlossen, obwohl heute kein Feiertag ist - zumindest keiner von dem ich weiß. Ich hole mein Smartphone hervor und rufe einen Freund an. Natürlich nimmt keiner ab und nachdem ich noch einige andere Kontakte durchgegangen bin, schleicht sich in mir ein schrecklicher Verdacht ein:

Ich bin allein.



Stellt euch nun vor ihr wärt diese Person und es würde sich auch nach Tagen, Wochen, Monaten nichts ändern.

Wie würdet ihr reagieren, was würdet ihr in dieser Situation machen und was würde in euch vorgehen?

Ich weiß, dass dieses Szenario nicht neu ist, dennoch ist es interessant und ich freue mich auf eure Antworten.
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Kommentare (4)

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Avatar: Marv-Kun
Club-Junior
#2
Ich würde mich erstmal vergewissern, ob ich wirklich der letzte Mensch auf Erden bin und ob es Hinweise gibt, wo die anderen sind. Ferner würde ich sicher nicht in meiner Stadt rumhängen, sondern mich auf Reisen begeben. Ich bin mir sicher, dass es noch andere Überlebende geben müsste. Schließlich müsste an mir irgendetwas besonderes sein, dass ich noch da bin, und folglich ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass jemand anderes dieses Besondere auch hat.
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Avatar: MadScientist
Club-Junior
#3
Ich würde mich da Marv-Kun anschließen und wohl erstmal eine Reise beginnen. Dabei würde ich dann Untersuchungen anstellen wie und warum alle anderen verschwunden sind bzw. auch zu welcher Zeit. Wären z.B. gar keine Autos auf den Straßen wüsste man, dass entweder alle Menschen mit ihren Fahrzeugen verschwunden wären bzw. irgendwo hingefahren sind oder eben sie so spät in der Nacht verschwunden sind (3 Uhr nachts zum Beispiel) und zu der Zeit eben wenig auf der Straße herumfahren.
Sicherlich würde man, wenn man nichts weiteres herausfindet einfach herumreisen und Orte besichtigen wo man schon gerne mal hinwollte. Hier muss man natürlich beachten, dass man wohl eher schwer auf eine Insel kommt, da man dann entweder ein Boot lenken müsste oder ein Flugzeug steuern könnte, was wohl eher schwer erlernbar ist.
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
#4
Ich würde nach unbestimmter Zeit aufwachen und mich darüber ärgern, dass das nur ein Traum war. Im unwahrscheinlichen Fall, dass das kein Traum war, würde ich Verpflegung sichern. Erst kurzfristig, dann langfristig.

Und natürlich viel rumreisen, aber nicht zum Eiffelturm, sondern erstmal in alle Wohnungen der Stadt...
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Avatar: Amilabes#5
Nach anfänglicher Panik, tausend fehlgeschlagenden Anrufen, Stoßgebete Richtung Himmel und vermutlich noch mehr Panik, würde ich vermutlich auch ersteinmal reichlich Vorräte aus der umliegenden Gegend sammeln, diese, meinen Laptop, Handy, ein bisschen Kleinkram und ggf einen Schlafsack würde ich mitnehmen, um schnellstmöglich mit dem Auto in die größte Stadt der Umgebung zu gelangen. Dort würde ich es mir dann in der Nähe von irgendeiner besonders markanten Stelle der Stadt bequem machen, da dort die Wahrscheinlichkeit, dass irgendjemand vorbeikommt, der möglicherweise die gleiche Idee hatte wie ich, am größten ist.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#6
Naja, wenn man sich's richtig überlegt, sollte das sehr leicht zu Depression und evtl. Selbstmord führen. Auch, auf irgendeine Art und Weise zu ergründen, warum das Ganze denn so ist, würde ich vermutlich nicht lange, weil die Situation so abgedreht ist, dass man vermutlich recht schnell resignieren würde, würde man keine Anhaltspunkte finden (, die das geschriebene Szenario jetzt erstmal nicht hergibt).

Sieht man es positiver, würde ich wohl allen möglichen Kram machen, der irgendwie Spaß macht oder den ich schon immer mal machen wollte, nachdem ich mein Überleben ganz gut gesichert hätte. Man könnte ja in alle möglichen Häuser marschieren, sich einen Spaß draus machen, diese zu erkunden, sich in ner Villa niederlassen, sonstige sehenswerte Orte der Welt bereisen, etc. Würde mich wohl auch noch intensiver mit Musik beschäftigen, wobei nun die Frage für mich interessant ist, ob ich denn dabei die Freude daran aufrecht erhalten könnte, selbst etwas zu schaffen, wenn man es nicht teilen könnte.
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Avatar: Fuyu.A
Club-Junior
#7
Mhh ich denke ich würde am Anfang erstmal Panik bekommen. Würde überall rumrennen und nachschauen ob ich irgendwo andere Menschen finde. Dazu wäre mir dann wohl auch nach einer gewissen Zeit jedes Mittel recht, sprich ich würde dann irgendwann auch anfangen Scheiben zu zerschlagen und so in Häuser und Wohnungen einzubrechen um dort nachzuschauen ob ich jemanden finden kann. Außerdem würde ich schauen ob ich irgendwo Anhaltspunkte finde, wo die Menschen hin sind. Finde ich gar nichts heraus kommt wohl erstmal die große Panik, dann irgendwann der Hunger der mich beruhigt und mir mein erstes Ziel gibt. Ich brauche etwas zu essen.
Nach dem Essen kommt die Suche im Internet, ich meine wenn Leute noch irgendwo auf der Welt vorhanden sind dann ist das Internet die leichteste Möglichkeit mit diesen irgendwie in Kontakt zu treten. Da ich nicht weiß wie lange die Stromversorgung ohne Wartung funktioniert versuche ich alle nötigen Informationen die ich noch zum Überleben gebrauchen könnte auszudrucken.
Dann gehts zum Supermarkt wo ich mir einen Vorrat an haltbaren Nahrungsmitteln zulege, ab ins Auto damit und ab zum nächsten Waffenladen. Wenn ich irgendwie Glück habe komme ich an Waffen und Munition ran. Sicher ist Sicher, immerhin weiß ich ja nicht wie andere mögliche Überlebenden auf so eine Situation reagieren.
Dann würde ich von Ort zu Ort fahren und nach anderen Leuten suchen und im Internet immer wieder überprüfen ob sich da irgendjemand meldet. Und wenn die Suche erfolglos bleibt unternehme ich noch soviele tolle Sachen wie möglich und sterbe irgendwann wahrscheinlich durch Selbstmord, da ich verrückt geworden bin. Vielleicht versuche ich dann einfach ein Flugzeug zu fliegen und scheiter bei der Landung.
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Avatar: Roy O'Bannon
Clubleiter
Themenstarter#8
Um mal meinen eigenen Thread zu beantworten, ich würde glaube am Anfang erstmal geschockt sein, aber vielleicht wäre das Szenario so bizarr für mich, dass ich nicht wirklich dolle trauern, sondern es wie ein Traum im Schlaf hinnehmen würde.

Anschließend würde ich die Regeln dieser Welt checken.
Quelle...man hört nicht einmal Vogelgezwitscher.
Beispielsweise ob es überhaupt Tiere oder ob es irgendwelche Zombies gibt (es gibt doch immer irgendwelche Zombies...) und mich dann mit Essen zubunkern. Ich würde versuchen das ganze frische Essen, welches ich noch in Supermärkten etc. finden könnte, zu essen weil es ja langsam verfault und im Laufe der Zeit würde ich ein Lagerhaus mit Konserven füllen.

Nachdem ich dann meine lebendserhaltenden Maßnahmen gesichert hätte, würde mir wohl irgendwann langweilig werden und ich wäre einsam, also würde ich mir einen imaginären Freund (aka Wilson à la Cast Away) erschaffen und verrückte Sachen machen, wie in andere Häuser einzubrechen, mit halsbrecherischer Geschwindigkeit Sportwagen fahren oder mit ner Knarre herumzuschießen. 

Aber irgendwann würde wohl auch das langweilig werden und ich würde mich dann wohl aktiv auf die Suche nach anderen Menschen begeben und dadurch probieren die ganze Welt zu bereisen, immer in der Hoffnung jemanden zu finden.^^
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Avatar: chihiroyin
Club-Junior
#9
Erstmal würde ich mich freuen. Ich kann meine eigene Gesellschaft sein. Kein Druck und kein Stress, wirklich tuen was ich will. Also fahre ich in die Bibliothek und eigne mir Wissen an über Gentechnik und Medizin. Ich züchte mir meine eigene Menschheit, indem ich entweder DNA von mir Klone oder andere Lebensformen erschaffe. Diese verteile ich auf die Welt und teste welche Regierungsform die bestmöglichste für alle ist. Bzw. suche Bücher, versuche nachzudenken, was es für Alternativen zu Regierungen gibt. Ist es wirklich notwendig einen oder mehrere Repräsentanten für ein Volk zu wählen, was kommt neben Demokratie noch in Frage? Zusätzlich brauch ich auch noch Bücher über die Psyche vom Menschen und Ressourcenverteilung. Dann kann das Gott spielen beginnen.

So da das kein Traum ist, werde ich schon am Verständnis von Gentechnologie scheitern... Also werde ich mich zu Rundfunkstationen begeben und nach Lebenszeichen suchen, Signale senden (Internet funktioniert ja noch, vllt kümmert sich noch i-was drum?). Aber dann nach einem Jahr, erfolgloser Suche, kommen Aliens und holen mich ab. "Nimms nicht persönlich wir hatten kein Platz an Board, mit über 7 Milliarden Menschen + Tieren hatten wir nicht gerechnet und genau für dich hats nicht gereicht".
Beitrag wurde zuletzt am 01.02.2016 21:30 geändert.
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