Serial Experiments Lain (1998)

シリアルエクスペリメンツレイン

Vorstellung: Serial Experiments Lain [Anime der Woche]

Avatar: Gelonidres
V.I.P.
#46
Religion - Layer:04
Gleich zu Beginn wird das Gegenteil von dem ausgesprochen, was Lain am Ende von Episode zwei sagte: 'Humans are all alone. They are not connected at all.' Ob das eine Frage von Glauben oder nicht ist, ähnlich wie bei der Religion? Eine interessante Frage, ebenso interessant wie das Verhalten von Lains Eltern, insbesondere des Vaters, den man spätestens jetzt nicht mehr für einen gewöhnlichen Vater halten kann. Er scheint etwas zu wissen, das der Zuschauer noch nicht weiß. Interessant am nächsten Tag ist besonders der Umstand, dass Lain jetzt ihren Navi, den sie ja angeblich bekommen hat um mehr soziale Kontakte zu knüpfen, nun ihren RL-Freunden vorzuziehen scheint. Ein Widerspruch? Oder kann sie sich durch ihr Navi bzw. die Wired einfach besser mit anderen verbinden?

Dann die "Gotcha"-Szene und die Phantoma-Szene: letztere ist brillant, möchte ich meinen. Die Umsetzung lässt einen die Panik des Jungen (der mich leicht an den Amokläufer aus Folge zwei erinnert) fühlen. Und die ganzen Implikationen, die die Szene beinhaltet - vor einem gewissen Alter kann es Menschen mitunter schwer fallen, Realität und virtuelle Realität zu trennen, umso mehr, wenn die virtuelle Realität halbwegs an der wirklichen orientiert ist. Sollten solche virtuellen Realität dann in Form von Spielen illegal (und damit womöglich unkontrolliert) verbreitet werden, dann ist ein Szenario wie das gezeigte zwar unwahrscheinlich, aber nicht undenkbar. Die Szene konzentriert sich auf die Auswirkung auf den Spieler - und eine irreal wirkende Lain, die dies mit melancholischem Blick beobachtet und sich zu Hause auf die Suche nach den Initiatoren dieses Schauspiels begibt. Dabei landet sie wieder bei den Knights, die durch das Zusammenbringen der beiden Spiele (Phantoma und dem Versteckspiel) Dinge verbinden, die scheinbar nicht zusammengehören und so Wired und Realität vermischen.

Dass die Grenze zwischen den beiden nicht klar gezogen werden kann hat Lain inzwischen auch bemerkt, da hat ihr Vater keine Chance mehr, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Die Wired sei nur ein Mittel für Kommunikation und Informationsaustausch - dass mehr drinnen ist, beweisen aber die vorigen Szenen, auch wenn diese Szenarien negative Auswirkungen in der Realität hatten. Dennoch dringt Lain immer weiter in sie ein und hat, wie die letzte Szene zeigt, dadurch anscheinend übernatürliche Fähigkeiten erlangt. So langsam kommt der Stein ins Rollen - wer Lain bis hierhin für einen krassen Mindfuck hält, wird in den nächsten Folgen eines besseren belehrt werden.
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Avatar: NirakoThemenstarter#47
Layer 03: Psyche
Nach dem Vorfall im Cyberia scheinen Lains Eltern nicht zu Hause zu sein. Am nächsten Morgen sind sie allerdings wieder da und Lains Mutter benimmt sich wieder sehr distanziert und weiß offensichtlich nicht wovon Lain spricht, als sie auf die gestrige Nacht verweist. Auch ist ihrer Mutter egal das Lain verschlafen hat. Komisch.

Lain erhält einen Psyche über ihr Schließfach. Psyche ist ein Prozessor der – ähnlich wie zuvor die Droge Accel – die Bewegungsfreiheit in der Wired maximiert. In Verbindung gebracht werden mit ihm die Knights, eine ominöse Gruppe mit Monopolstellung in der Wired.

Die Nachrichten, die sie aus der Wired erhält, werden immer ausführlicher. Mit ihnen lassen sich immer mehr Zweifel an Lains Identität hegen und auch die sozialkritischen Untertöne werden lauter. "Wer ist Lain?", fragt eine Stimme, während zur selben Zeit erneut die Beweggründe von Chisa, die sie zum Selbstmord bewogen haben, in den Fokus rücken.

Ihre Verfolger werden immer dreister. Komisch nur das ihre Schwester sie auch sehen kann. Damit scheinen sie wohl auch außerhalb der Wired/Lains möglichen Wahnvorstellungen zu existieren.

Am Ende der Episode beginnt Lain mit der Modifikation ihres Navis.

Layer 04: Religion
Lains Vater behauptet, dass mit ihr alles in Ordnung sei, was spätestens jetzt zu der Annahme führt, dass:
a) Er kein gewöhnlicher Vater ist. Lains Familie nur in der Wired oder in Lains Vorstellung existiert.
b) Lain kein Mensch, sondern eine Art humanoider Android ist.

Letzteres wäre gleichbedeutend damit, dass die "Nachrichten" aus der Wired ihr eigentliches Bewusstsein darstellen, während sie durch den Kontakt mit der realen Welt sukzessiv ein Kontingent an Erfahrung aufbaut. Ihre – bisher als Persönlichkeitsstörung interpretierten – Verhaltenswechsel wären damit wohl als Schutzmechanismus zu deuten.

Lain zieht ihr Navi ihren "Freunden" vor und liest in der Schule ein Buch auf dessen Cover "Hacker Heavehy(?) Vol. 5" steht. Dann beginnen die erstklassigen Szenen über Phantoma, eines illegalen Spiels, das Kämpfe in der Wired erlaubt und mit dem wieder die Knights in Verbindung gebracht werden. Der zu Beginn angesprochene Selbstmord scheint etwas mit diesem Spiel zu tun zu haben, denn die typischen Spieler – so auch Lains älterer Freund – sind junge Erwachsene, die prädestiniert dazu sind virtuelle und gewöhnliche Realität nicht auseinanderhalten zu können. Die Verschmelzung mit der Wired, die bisher nur Mittels Lain dargestellt wurde, wird nun auch auf andere Personen übertragen. Lain fungiert als stille Beobachterin, während der verstörte und völlig im Spiel versunkene Jugendliche ein reales Mädchen erschießt, unwissend dass es sich um ein solches handelt. Ziemlich harsche und direkte Kritik an Videospielen und damit in Verbindung gebrachten Amokläufen.

Dann kommt die letzte Szene, in der Lain einen ihrer Beobachter angreift. Paranormale Kräfte oder eine Metapher für einen geblockten Hackerangriff? Für letzteres spricht der Ausspruch ihres Navis: "intruder interrupted."
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Avatar: MadScientist#48
Layer 04: Religion

Verbundenheit?

Alle Menschen sind verbunden. Alle Menschen sind allein, sie sind nicht miteinander verbunden. Zwei gegensätzliche Thesen, die je nach Betrachtungsweise jeweils als richtig angesehen werden können. Wenn man es objektiv betrachtet, so unterstützt die These von Paul Watzlawick, nämlich, dass man nicht nicht kommunizieren kann, die Annahme, dass wir alle oder man zumindest mit sehr vielen Menschen verbunden ist. So bedeutet das beim Extrembeispiel der kompletten Isolation, dass man dadurch den Mitmenschen mitteilt, nichts mehr mit ihnen zu tun haben zu wollen. Außerdem sollte man den allseits bekannten Butterfly Effekt mit einbeziehen. Obwohl man z. B. denkt, dass die Wirkung der eigenen Handlung eher gering ist, so stimmt dies jedoch oft nicht. Nehmen wir diesen Effekt jedoch bewusst war oder können ihn begreifen? Eigentlich eher nicht und warum fühlen wir uns trotz aller Verbundenheit trotzdem einsam? Nun, subjektiv betrachtet gibt es die komplette Isolation. Bei dem Extrembeispiel der kompletten Isolation denkt man selber, dass man komplett alleine wäre, auch wenn vielleicht die Menschen um einen herum auf mein Verhalten reagieren. Wir aber als Person merken davon nichts. Aus diesen unterschiedlichen Sichtweisen gehen diese komplett gegensätzlichen Meinungen hervor. Lain hingegen ist natürlich ganz klar der Meinung, dass wir alle verbunden sind, was auch durch das Internet möglich gemacht wurde.

In dieser Folge bzw. spätestens ab jetzt wird jedem klar, dass Lain nun endgültig zu einer PC Süchtigen geworden ist, die sogar den Computer ihren Freunden bevorzugt. Welche Faszination das Internet ausübt, muss ich hier wohl nicht erklären, nur vielleicht kurz anschneiden: angebliche Einfachheit von allem, die Erschließung einer neuen Welt, die scheinbar alles hat.

Außerdem wird in dieser Folge nochmals das Verhältnis von Lain zu ihrem Vater deutlich. Dieser bemerkt ihr beunruhigendes Verhalten und ihr Wandel, behauptet jedoch gegenüber ihrer Schwester, dass mit Lain alles okay sei. Als die Schwester jedoch das Zimmer verlässt und seine Frau nachfragt, gibt er zu, dass mit Lain etwas nicht stimmt.

Auch bei ihren Freunden fällt Lains Persönlichkeitsveränderung auf. Lain will davon aber nichts wissen. Entweder will sie nicht, dass man ihre zwei Persönlichkeiten, die immer mehr zu einer fusionieren, zusammenbringt oder ihr fehlt es an Selbstreflexion und sie realisiert schlicht weg gar nicht wie sehr sie sich verändert hat.

Trotz allem ist es schon erstaunlich, dass man überhaupt behaupten kann, dass Lain nun Freunde hat. Woran bzw. wodurch hat sie Freunde gefunden? Lag es daran, dass sie sich mehr mit PCs, Internet usw. beschäftigte? Auch wenn das stimmt, so wird aber, wie Gelonidres schon erkannte, diese Freundschaften von Lains Suchtverhalten wieder gefährdet. Wieder wird in dieser Szene deutlich, dass Alice wohl die engste Beziehung zu Lain pflegt, denn diese verteidigt sie vor den Vorwürfen ihrer Freundinnen.
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Avatar: Gelonidres
V.I.P.
#49
Hat ja ganz schön abgenommen, die Aktivität hier. Ferien vorbei?

Distortion - Layer:05
Der Mensch ist am Ende seiner Entwicklung angelangt und muss es nun aus eigener Kraft auf eine höhere Ebene schaffen - Theorien wie diese finden sich zuhauf, besonders im Internet und damit auch in der Wired. Unvermeidbar, dass Lain nun auch darüber stolpert, besonders bei ihrer anscheinend unstillbaren Neugier. In den entsprechenden Szenen werden viele interessante Dinge gesagt. Szenen dieser Art sind definitiv meine liebsten - sie treiben zwar nicht ausnahmslos die Geschichte voran, aber sie schaffen es, einen losgelösten Einblick in diverse indirekt in der Serie angesprochene Thematiken zu geben und diesen optimal in ihr einzubetten. Dadurch wirkt das gesamte Setting stimmiger, umfangreicher und durchdachter.

Die Folge beschäftigt sich aber ausnahmsweise nicht nur mit Lain, sondern auch mit ihrer Schwester. Zu Anfang der Folge wird sie von dem Jungen aus dem Cyberia belästigt, der dort schon an Lain Interesse gezeigt hatte, was meiner Auffassung nach verdeutlichen soll, dass die Schwester eine gewisse Ähnlichkeit zu Lain besitzt. Aufgrund ebendieser Ähnlichkeit wird sie stark involviert, als Lain sich auf Spurensuche begibt und die Knights anscheinend daran arbeiten, die ominöse Prophezeiung voranzubringen beziehungsweise erfüllen zu lassen. Da sie aber eben nicht Lain ist, ist sie mit dieser zunehmenden Annäherung an die Wired und den ungekannten, verzerrten Reizen komplett überfordert.
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#50
Tesla Und auch inhaltlich spiegelt sie ja irgendwie die Welt vor der Jahrtausendwende wieder. Mittlerweile frage ich mich, ob man ein "Serial Experiments Lain" heute überhaupt noch produzieren könnte. Die Serie lebt schon stark von der damaligen Mystifizierung des Internets und dessen Potential. 17 Jahre später - in Zeiten von Shitstorms und Youtube comments hat der heilige Gral des vernetzt seins hingegen eine Menge von seinem Glanz verloren.

Es gibt noch das "Deep Internet" oder "Deep Web"
Beitrag wurde zuletzt am 28.08.2015 14:15 geändert.
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Avatar: Tesla
V.I.P.
#51
Das ist wahr,

würde mich um so mehr ich drüber nachdenke über ein Remake von LAIN freuen. Ich glaube nach wie vor, dass einiges anders gemacht werden müsste um wieder auf die Höhe des Zeitgeistes und der Technik zu kommen. Aber gerade dadurch wird ein Remake ja überhaupt erst spannend.

Derzeit fällt es mir verblüffend schwer weiter zu gucken. Das liegt vielleicht auch daran dass ich mich wieder an das Ende/die Auflösung erinnert habe und LAIN für mich sehr von diesem "was passiert hier eigentlich gerade ?" gelebt hat. Das fällt jetzt halt einfach weg.

Will aber trotzdem dran bleiben, das es wirklich eine hervorragende Show war und mit kleinen Abstrichen weiter ist. Also muss ein bisschen Selbstdisziplin her :-)
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Avatar: MadScientist#52
Layer 05: Distortion

Stagnierende Evolution

Die Menschheit entwickelt sich nicht mehr weiter. Dies stimmt in der Hinsicht, dass man heutzutage versucht die natürliche Selektion möglichst zu unterbinden bzw. zu verhindern. Ob das gut oder schlecht ist, ist eine Frage, die wohl nur sehr gebildete Menschen wirklich sachlich beantworten könne, weswegen ich mich einer Stellungnahme entziehe. Natürlich gibt es noch eine geringe natürliche Selektion, begingt z.B. durch die Partnerwahl, bestimmte Eigenschaften, die gerade bevorzugt werden usw. Jedoch ist es heute weniger einer Frage von Leben und Tod, und eben meist nur noch auf die Fortpflanzung beschränkt.
Die Frage ist jedoch, ob sich die Menschheit eigentlich weiterentwickeln muss? Der Gott dieser Serie ist der Meinung, dass wir uns auf die nächste Stufe hieven sollen, aber ich das wirklich nötig. Man sollte auch anmerken, dass wir Menschen uns körperlich vielleicht wenig verändert haben, wir jedoch durch Wissenschaft Erfindungen erschaffen haben, die uns als Spezies gestärkt haben. So kann man also festlegen, dass sich weniger der körperliche Mensch weiterentwickelt, als seine Erzeugnisse, seine Produkte.
Auch wenn die Idee, dass wir durch das Internet auf eine neue Stufe kommen, heutzutage etwas übertrieben wirkt, so muss man trotzdem von einem riesigen Schritt sprechen, der der Menschheit geglückt ist. Riesige Sammlungen an wissen sind z.B. durch Seiten wie Wikipedia weltweit verfügbar und es wird immer leichter auch über sehr große Distanzen z.B. an einer wissenschaftlichen Arbeit gemeinsam zusammenzuarbeiten.
Man kann also nur hoffen, dass wir durch den Ausbau des Internets einen Akzelerator Effekt geschaffen haben, der die Wissenschaft in die richtige Richtung beschleunigt.


Das Gefühl alles zu kennen

Als Lain mit der Puppe spricht, fragt Lain nach einer Geschichte, die sie selber noch nicht kennt.
Daraufhin antwortet jedoch die Puppe, dass Lain schon alles kennt. Daraus kann man deuten, dass Lain komplett mit der Wired verbunden ist. Sie kennt die ganze Wired auswendig, weswegen es auch keine Geschichte gibt, die sie nicht kennt, da die Realität nur ein Hologramm der Informationen aus der Wired ist.
Aus meiner Sicht fühle ich mich oft auch so. Man hat das Gefühl, das man das ganze Internet kennt oder um genau zu sein, zumindest interessante Internet. Oft besucht man die gleichen News Seiten, schaut bei YouTube bei den gleichen YouTubern vorbei usw. . Man hat das Gefühl alles irgendwie schon mal gesehen zu haben. Oft hört man Sprüche wie: „Alles gab es schon einmal.“ Das stimmt und daraus resultiert, dass man sich was Neues wünscht. Viele werden es sicherlich nachvollziehen können, wenn ich hier sage, dass sich für mich mit dem Internet eine komplett neue Welt geöffnet hat. Ähnlich war es auch bei Animes. Oft wünscht man sich zu diesem Gefühl zurückzukehren. Etwas Neues zu entdecken.


Geschichte ist nicht zufällig, sondern sinnhaft verbunden

Geschichte hat einen Sinn, doch wir erkennen diesen Sinn meistens erst, wenn wir zurückblicken oder bilden wir uns das nur ein? Wäre das nicht passiert, dann… oder wegen diesem Zufall bin ich heute der, der hier sitzt. War alles nur Zufall oder war alles vorherbestimmt? Wahrscheinlich keins von beiden hundertprozentig. Wir Menschen sind (leider) nicht von Natur aus gleich. Daraus resultiert auch, dass wir nicht alle das Gleiche erreichen können. Manche Dinge kommen für einen selber halt nicht infrage. Auf der anderen Seite wird aber auch nicht alles vorherbestimmt. Wir haben nicht nur einen Weg oder zumindest sollten wir das nicht denken. So kann man z.B. Gefahr laufen, ein schlechtes Ereignis und die daraus resultierenden negativen Folgeereignisse als unabwendbares Schicksal abzutun.
„Ich bin nicht gut genug.“ „Das war doch von Anfang an klar.“


Geht jedem Ereignis eine Prophezeiung voraus?

Diese Frage kann wohl niemand beantworten, aber es gibt viele Beispiele, wo nur durch Gerüchte/Prophezeiungen die Welt in diese Richtung förmlich gedrängt wurde. Oft habe ich da bei Aktienmarkt dieses Gefühl. Wenn es negative Gerüchte gibt, dann kann schon ein Unternehmen nur wegen dieser Gerüchte in Schieflage geraten.
Ähnlich verhält es sich mit dem Sprichwort: „Mal doch den Teufel nicht an die Wand.“
Die Annahme, dass man dadurch das man z.B. eine schlimme Vermutung ausspricht, diese erst recht heraufbeschwört, ist nur teilweise richtig. Durch die Äußerung können natürlich Menschen negativ beeinflusst werden, was dazu führen kann, dass etwas eher eintrifft, aber man muss auch der Ursprung dieser Vermutung hinterfragen. Warum mal man eigentlich den Teufel an die Wand? Dies macht man nämlich nur, wenn die Vermutung, die man nennt auch eintreten kann, wenn vielleicht auch nur in abgeschwächter Form. Kommt z.B. das Kind schon seit Stunden nicht mehr nachhause, so könnte es ja wirklich sein, dass dieses entführt wurde. Wäre die Vermutung komplett aus der Luft gegriffen, dann kommt man meistens gar nicht erst auf diese oder spricht sie auch nicht aus.

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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#53
TeslaDas ist wahr,

würde mich um so mehr ich drüber nachdenke über ein Remake von LAIN freuen. Ich glaube nach wie vor, dass einiges anders gemacht werden müsste um wieder auf die Höhe des Zeitgeistes und der Technik zu kommen. Aber gerade dadurch wird ein Remake ja überhaupt erst spannend.

Derzeit fällt es mir verblüffend schwer weiter zu gucken. Das liegt vielleicht auch daran dass ich mich wieder an das Ende/die Auflösung erinnert habe und LAIN für mich sehr von diesem "was passiert hier eigentlich gerade ?" gelebt hat. Das fällt jetzt halt einfach weg.

Will aber trotzdem dran bleiben, das es wirklich eine hervorragende Show war und mit kleinen Abstrichen weiter ist. Also muss ein bisschen Selbstdisziplin her :-)

Leider der Tot von R.Nakamura hat eine Wiedervereinigung des Lain Teams verschoben.
Dieser Novel sollte eine Anime Serie werden. Y.Abe sagte sie hätten einen neuen Direktor gefunden.

https://en.wikipedia.org/wiki/Despera
Beitrag wurde zuletzt am 03.09.2015 14:18 geändert.
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Avatar: Noa
V.I.P.
#54
Ich bin nach wie vor dabei, nur erlaubt es meine Zeit mir derzeit herzlich wenig, mich hin zu setzten eine Folge zu gucken, mir Gedanken drüber zu machen und diese hier ausführlich zu schreiben, sonst hat es kein Sinn, wie ich finde. Daher werde ich in nächster Zeit auch erstmal nicht schreiben, ihr könnt aber gerne weiter ziehen, braucht also nicht extra zu warten.
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Avatar: Gelonidres
V.I.P.
#55
KIDS - Layer:06
Langsam kommt der Stein ins Rollen. Lains Zimmer gleicht inzwischen einem Hochleistungsrechner und sie selbst scheint sich in der Wired inzwischen sehr wohl zu fühlen und hat dort scheinbar Freunde gefunden - die Knights. Dennoch nimmt sie noch an der realen Welt teil und kommt dort nicht umhin, den zunehmenden Einfluss der Wired auf diese und besonders auf Kinder zu bemerken (das hatten wir ja schon mal, Folge 4). Diesmal sind es aber nicht nur die Kinder, die die äußerst flachbrüstige Lain am Himmel sehen, sondern jedermann. Ihre weniger flachbrüstige Schwester ist inzwischen, wie in der vorigen Folge bereits begonnen, am Einfluss der Wired zerbrochen.

Die Szene, in der Lain ihr Zimmer betritt, sich den Lippenstift abwischt und ihr Navi begrüßt ist optisch eine meiner Lieblingsszenen der Serie. Als sie "Connect to Wired" sagt, sieht sie einfach besonders aus, mir will kein passendes Attribut einfallen. Ein Zeugnis des Talents von Yoshitoshi ABe als Charakterdesigner.

Lain begibt sich wieder auf Spurensuche. Das wird vielen von uns sicher auch schon passiert sein, dass man sich auf der Suche im Internet in einer Thematik verliert, aber wohl kaum so, wie es hier bei Lain der Fall ist. Das Gespräch mit Professor Hodgeson soll aber wohl eher eine Metapher für Lains Informationssuche in der Wired darstellen. Das ganze KIDS-System will ich jetzt nicht nochmal zusammenfassen und dass es in unserer Welt in der Form realistisch ist ist wohl mehr als zweifelhaft. In der Welt von Lain ist es allerdings real und die Knights haben sich dessen bemächtigt und es modifiziert. Lain muss erkennen, dass die Wired nicht nur Positives birgt und die Knights ihr doch nicht nur wohlgesonnen sind. Weder sie noch der Zuschauer können sich am Ende der Folge sicher sein, wer Freund oder Feind ist, geschweige denn warum.
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