Zuletzt gesehener Film (+Meinung)

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Zuletzt gesehener Film (+Meinung)

Avatar: Oh Reo#121
Weekend, 1967, Frankreich, Jean-Luc Godard

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Der Name "Jean-Luc Godard" steht in erster Linie für eines, nämlich für das Brechen von ungeschriebenen Regeln, das Ausloten neuer Wege und Möglichkeiten. So kontrovers Godards Stil auch sein mag, ein gewisser Tribut sollte ihm in jedem Falle gezollt werden.

Das war mal etwas "anderes". Urkomischer, äußerst bizarrer Roadmovie-Verschnitt, der, für Godard typisch, mit so mancher Konvention bricht, jedoch gerade im Vergleich zu seinem späteren Werk noch nicht allzu sehr ins Experimentelle abdriftet. Ein von Kreativität nur so berstendes Feuerwerk an Absurditäten. Handwerklich ist das alles, erwartungsgemäß, sehr ordentlich, insbesondere das interessante Editing und der gelungene Einsatz von Farbe wissen zu überzeugen. Hinter der Kamera stand Godards langjähriger Vertrauter Raoul Coutard, dementsprechend weiß der Film auch in dieser Disziplin zu punkten.

Eine klare Empfehlung meinerseits, selbst für "Godard-Neulinge", auch wenn es sicherlich nicht schaden könnte, sich bereits im Voraus ein wenig mit seiner Filmographie auseinandergesetzt zu haben.

(Gesehen im Originalton mit englischen Untertiteln).
Beitrag wurde zuletzt am 05.03.2017 03:08 geändert.
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Avatar: Kali_San#122
5 Zimmer Küche Sarg

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Deutscher Titel5 Zimmer Küche Sarg
OriginaltitelWhat We Do in the Shadows
ProduktionslandNeuseeland
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr2014
Genre                                                              Horrorkomödie

Inhalt
Die Vampire Viago, Vladislav, Deacon und Petyr teilen sich eine Villa in Wellington. Abgesehen vom fehlenden Spiegelbild, einseitiger Ernährung und gelegentlichen Auseinandersetzungen mit Werwölfen unterscheidet sich ihr Alltag kaum von dem einer ganz normalen WG: Streitereien um den Abwasch und gemeinsame Partynächte stehen täglich auf dem Programm. Als der 8000-jährige Petyr den coolen Mittzwanziger Nick zum Vampir macht, müssen die anderen Verantwortung für den impulsiven Frischling übernehmen und ihm die Grundregeln des ewigen Lebens beibringen. Im Gegenzug erklärt ihnen Nick die technischen Errungenschaften der modernen Gesellschaft. Als er aber seinen menschlichen Freund Stu anschleppt, gerät das beschauliche Leben der Vampir-Veteranen völlig aus den Fugen.

Pressenotiz
Der faszinierende Dokumentarfilm zeigt erstmals und mit schonungsloser Offenheit den unspektakulären Alltag einer bisher unerforschten Spezies. Unter lebensgefährlichen Drehbedingungen aber mit viel Sympathie für seine Protagonisten offenbart der Film sämtliche Facetten des Schattendaseins von entwürdigenden Diskussionen mit Türstehern bis hin zur Ergriffenheit beim Anblick eines Sonnenaufgangsvideos auf YouTube.


Trailer

Fazit:
Ein lustiger Low Budget Film den man einfach mal geguckt haben muss.
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Kommentare (2)

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Avatar: NatsukiMiwa#123
Beauty and the Beast:

ich muss sagen, bin echt positiv überrascht. die umsetzung ist wirklich gelungen und der cast passt einfach perfekt zum film, gute auswahl. die kostüme sind schön zu sehen, auch wenn sie zeitlich eigentlich nicht passen, aber dass lasse ich mal weg XD war echt verblüfft wie sie versucht haben, so nah wie möglich an der zeichentrickversion zu bleiben und gewisse sachen mithinein genommen haben, um gewisse sachen zu erklären (zb wie das biest aufs pferd kam oder belles vergangenheit etc), sind echt interessante sachen dabei gewesen. die lieder sind gut umgesetzt und ich mochte die vorstellung von "be our guest", war richtig schön x3 das einzige was mich in dem film ein wenig gestört hat, war das biest. ihn hätten sie ruhig biestiger, also furchteinflössender machen können ^^"

der humor in dem film war super, habe viel gelacht und die sprüche und anspielungen waren so genial, ich konnte nicht mehr xD natürlich musste ich auch bei der schlussszene ein wenig lachen, weil es einfach zu ulkig war xD im grossen und ganzen bin ihc mit der umsetzung echt zufrieden, hatte echt schiss, dass es schlimm wird ^^" also ja, das geld hat sich allemal gelohnt x3
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Avatar: Luziferian#124

Titel: Ghost in the Shell
Regie: Rupert Sanders
Genre: Action, Science-Fiction
Setting: Cyberpunk
Produktion: DreamWorks Pictures,
Grosvenor Park Productions,
Paramount Pictures, Reliance Entertainment,
Seaside Entertainment
Verleih (Kino): Paramount Pictures Germany
Laufzeit: 107 Minuten
Kinostart: 30.03.2017
Handlung

In der nahen Zukunftist ist die Cyborgisierung zwar bereits Teil des Alltags, steht aber dennoch eher am Anfang.
Die junge Frau Mira hatte einen schweren Unfall, bei dem ihr gesamter Körper zerstört wurde. Als sie nach einer schwierigen Operation erwacht steht sie vor vollendeten Tatsachen: Ihr Gehirn wurde in einen künstlichen und stark verbesserten Körper transplantiert. Hanka Robotics führte diese lebensnotwendige Rettung selbstverständlich nicht aus reiner Nächstenliebe durch, sondern setzt die Frau, die bald nur noch Major gerufen wird, als perfekte Symbiose aus Mensch und Maschine zur operativen Leitung der Sondereingreiftruppe Sektion 9 ein. Diese gehört zwar Teils zu Hanka Robotics, untersteht aber dem japanischen Innenministerium und dem Premierminister.
Der mysteriöse Hacker Kuze hält derweil die Stadt mit extrem komplizierten Hacks in Atem und entwickelt ein besonderes Interesse am Major. Er behauptet sogar er wäre wie sie und die weitere Zusammenarbeit mit Hanka Robotics würde ihr Ende sein…

Kurzreview

Fangen wir doch mit dem Wichtigsten an: Auch mit richtig fieser Friese sieht Scarlett Johansson klasse aus! :D Scherz bei Seite. Die Frage, die jeden quält, ist doch: Ist die Hollywoodvariante von Ghost in the Shell ein guter (Unterhaltungs-)Film? Ja ist er! Auch ohne den philosophischen Tiefgang des Anime. Allerdings WOLLTE ich den Film auch gut finden. Der wirkliche Originalstoff des Manga ist im Übrigen auch nur streckenweise philosophisch. Der legt seinen Fokus nämlich auf die Fälle, die Sektion 9 beschäftigen, und auf Action. In diesem Punkt ähnelt die Dreamworks Produktion also durchaus Masamune Shirows Original. Der Realfilm tut allerdings gut daran dieselbe Geschichte (Manga/Anime von 1995) kein drittes Mal zu erzählen. Stattdessen erzählt er eine eigene Geschichte, die sich jedoch trotzdem grob am Fall um den Puppet Master orientiert. Ein kleiner Tipp vorweg an alle, die Manga und Anime kennen: Betrachtet die US-Version einfach als völlig eigenständige alternative Zeitlinie. Also ähnlich wie sich die Stand Alone Complex Staffeln zu den Anime-Filmen verhalten. Dann kann man mit dem Film nämlich seinen Spaß haben!
Okay, der Reihe nach. Die Handlung des Films ist relativ stringent erzählt und wenig überraschend um nicht zu sagen leicht vorhersehbar. Das kann ich dem Film jedoch verzeihen, denn sie funktioniert und ist durchaus sinnvoll und nachvollziehbar. Darum möchte ich darüber gar nicht viele Worte verlieren. Wirklich gut gefallen hat mir der Subplot um die Herkunft des Majors. Betrachtet man den Film als Beginn einer möglichen Reihe – darüber wird wohl der finanzielle Erfolg des Films entscheiden – dann stellt er einen durchaus gelungenen Einstieg mit guter Originstory dar. Darüber hinaus sind die Figuren leider relativ blass. Allein der Major bekommt ein wenig Persönlichkeit zugestanden.
Eher am Rande erwähnt aber dennoch interessant fand ich ganz cool, dass die Macher sich auch Gedanken darüber gemacht haben warum Batou kybernetische Augen hat. In vielen Reviews habe ich mehrfach gelesen, dass der Film sich ansonsten relativ wenig Gedanken über die Welt, die Figuren und die Symbiose aber auch den Konflikt zwischen Mensch und Maschine macht. Und ja, das stimmt wohl. Es werden zwar ein paar Themen angedeutet, die man auch in den verschiedenen Manga und Anime Vorlagen finden kann, jedoch werden sie nie weiterverfolgt. Mit ihrem künstlichen Körper ist es dem Major beispielsweise nicht möglich Kinder zu bekommen. Im Anime durchaus eine Frage, die die Cyborgdame beschäftigt. In der aktuellen Kinovariante geht sie einfach nur mit kurzem Schweigen über die Frage hinweg ob sie Kinder habe. Außerdem war der Major (in den bisherigen Inkarnationen) schon immer bi- oder pansexuell. Wieso schreibt man eine Szene mit einer vermeintlichen Prostituierten, wenn diese Seite des Major nicht weiterverfolgt wird? Wirklich plotrelevant war sie nicht. Im Trailer war diese Szene schließlich auch schon zu sehen. Oder Batou behauptet in einem kurzen Monolog, dass Erinnerungen, künstlich erzeugte Bilder und Träume alles dasselbe seien und nicht von Bedeutung sind. Ist das so? Dem Film ist das jedenfalls egal. Oder auch die kurze angedeutete Nötigung des Major im Yakuza-Nachtclub. Sie findet statt, wird jedoch nicht weiter thematisiert und mit der nächsten Actionsequenz plattgewalzt. Klar, das sieht schon cool aus und unterhält, aber Themen wie Puppen-, bzw. Cyborgfetischismus oder Selbstbestimmung auch bei einem künstlichen Körper werden nicht thematisiert. Alles Fragen, Probleme und Themenkomplexe, die eine gut durchdachte Cyberpunk-Dystopie mit sich bringen sollte. Verschenktes Potential, dessen Nutzung den Film gleich erheblich besser hätte machen können.
An dieser Stelle möchte ich auch kurz auf die Whitewashingkontroverse zu sprechen kommen. Da kann ich nämlich Entwarnung geben und ich möchte begründen warum. Erstens sind beispielsweise Chief Aramaki, Saito und Togusa tatsächlich mit asiatischen Schauspielern besetzt. Allerhand Statisten und Komparsen ebenso. Zweitens dürfte die Welt in Zukunft wesentlich bunter sein. Im Zeitalter der multinationalen Megakonzerne dürfte die Population noch einmal wesentlich durchgemischter sein als sie es im realen Leben bereits ist. Wenn kybernetische Implantate und sogar ganze künstliche Körper bereits Alltag sind ist davon auszugehen, dass sich die Technologien, die das Reisen betreffen, ebenfalls stark weiterentwickelt haben dürften und somit erschwinglicher wären. Und Drittens orientieren sich Mangaka und Animestudios in puncto Charakterdesign schon immer eher am westlichen denn am asiatischen Aussehen. Ein Rätsel ist mir jedoch seit jeher warum Batou so heißt wie er eben heißt, schließlich ist er der einzige Amerikaner bei Sektion 9. Aber egal, zurück zum Thema.
Wenn die Handlung und Figuren eher sagen wir… durchschnittlich sind, was hat der Film denn dann zu bieten? Einiges! Zum einen wären da die eher kurzen, dafür aber durchaus knackigen Actionsquenzen. Handgemenge an der Gogostange? Check. Ballerrei im Yakuza-Nachtclub? Check! Ziemlich coole aber gescheiterte Geiselnahme mit Robogeishas? Check! Die Setausstattung des gesamten Streifens ist noch dazu wirklich gut. Die Innenräume sind entweder klinisch steril und alles andere als heimelig oder düster, dreckig, rostig und heruntergekommen. Ebenso die Stadt: Das Zentrum ist eine Hightechmetropole voller Wolkenkratzer mit endlosen Straßenschluchten und Neon- beziehungsweise Hologrammwerbeflächen. Die Rand- und Wohngebiete sind eher heruntergekommene Plattenbausiedlungen, die an das heutige China erinnern. Der Film bietet optisch alles an Hintergründen, was es für die richtige Cyberpunkatmosphäre braucht. Dazu gesellen sich natürlich noch die augmentierten Menschen, die sich perfekt ins Gesamtbild einfügen. Dank vorwiegend sehr guter CGI sieht das Ganze auch wirklich toll aus. Die Robogeishas etwa sind Designmäßig wirklich toll geworden. Mit ihrem beabsichtig puppenhaften Look und der Hochglanzgesichtsoberfläche sehen sie im positiven Sinne richtig schön uncanny und irgendwie creepy aber gleichzeitig schön aus. Lediglich die Luftaufnahmen des bunten Stadtzentrums und die zersplitternde Fensterscheibe in der aus den Trailern bekannten ersten Actionszene wirkten auf mich ein klein wenig zu glatt und unnatürlich. Das ist aber mäkeln auf ganz, ganz hohem Niveau!
Auch die Soundkulisse des Films kann sich wirklich hören lassen. Jede Szene hat stets die passende Atmosphäre. Im heruntergekommenen Untergrund tropft irgendwo Wasser von der Decke, auf der Straße hört man den Lärm der Passanten und des geschäftigen Treibens und in den Actionsequenzen knallt und ballert es so richtig schön wie es sein soll. Abgerundet wird das noch durch den stimmigen Electro-Soundtrack von Clint Mansell (bekannt für Requiem for a Dream). Wer meinen Blog verfolgt weiß, dass ich die letzten Wochen noch einmal die ganzen Anime-Ableger rewatche und erstmals den Manga lese. Darum freut es mich ganz besonders, wie Elemente und Motive aus allen Animeadaptionen in den neuen Film integriert wurden. In der Yakuza-Nachclubszene etwa trägt Scarlett Johansson den roten Trainings-Zweiteiler, den der Major auch in der Arise Serie/OVA trägt. Aus der Originalgeschichte hat man zum Beispiel das Hacken der Ghosts und das Füttern mit falschen Erinnerungen oder eine Verfolgungsjagd durch die schlechteren Viertel der Metropole übernommen. Die Geiselnahme durch die Robogeishas erinnert ganz stark an eine der ersten Folgen der ersten Stand Alone Complex Staffel und die im Sterben aufgeklappten Gesichter der Robogeishas oder die Gerichtsmedizinerin, mit der Eigenart ihre Zigaretten im Wasserglas zu löschen, hat man direkt aus Ghost in the Shell 2: Innocence übernommen. Also auch Fans der Animes können mit der richtigen Herangehensweise an den Film ihren Spaß haben, denn trotz der Simplifizierung huldigt man durchaus den Vorlagen.

Fazit

Ghost in the Shell bleibt in den meisten belangen zwar hinter den Manga- und Animevorlagen zurück, ist aber immer noch ein guter Unterhaltungsfilm mit teils cooler Action und sehr stimmiger Cyberpunkamtosphäre. Man muss dem Film nur eine faire Chance geben und ihn losgelöst als alternative Version des bekannten Franchise betrachten.

Edit: Geupdatete, korrigierte Version. Gestern Abend war ich für eine Korrektur zu müde ;)
Beitrag wurde zuletzt am 02.04.2017 12:16 geändert.
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Avatar: LucaZH
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#125
Ghost in the Shell

Gerade auf dem ersehnten Nachhauseweg und sehe, dass über mir schon jemand auf die Handlung des Films eingegangen ist, weswegen ich nur kurz meine eigene Meinung kundtue. Grösstelteils darum weil ich anderer Meinung bin als Luziferian und ich mir so die Zeit im Zug vertreiben. Also:

Ich muss geseteh das mir die Vorlage weniger zu sagt und ich bisher scarlett johansson in keinem Film wirklich mochte. Sie gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingesschauspielerinen. Was mich aber gefreut hat war, dass Takeshi Kinato im Film mitgespielt hat. Er steht ja leider immer seltener selber vor der Kamera. Der Film hat mich auch sehr positiv überrascht. Ich fand ihn meilenweit besser als das Original. Während ich beim Anime beim ersten Versuch sogar eingeschlafen bin, hat mich der Film richtig gepackt.
Das lag an einem daran, dass die ganzen Monologe und Diskussionen über die Seele der Shells weggelassen wurde. Zum anderen aber und das ist der Hauptgrund, dass mir die Charaktere im Film sympathischer waren als im Anime.
Das ist der erste Film in dem mir Scarlett Johansson gefallen hat. Anders als der Major im Anime wirkt sie viel Mädchenhafter und sieht eher nach ner Frau aus, statt nem Terminator. Auch im vergleich zu ihren anderen Filmen ist Scarlett femininer geschminkt, vlt weil sie wie ne Asiatin aussehen sollte? Auch Batou gefiel mir besser als im Anime. Nur das Ende hat mir etwas weniger gefallen. Alles in allem würde ich aber diese Version der Anime Version vorziehen.
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Avatar: Ichika#126
Ich hab gestern Ghost in the Shell geguckt. 

Ich hatte nicht viele Erwartungen, da ich den Anime nicht gesehen habe. Für mich war es also einfach nur ein Action Film. Und als solcher fand ich ihn gut. 
Er hat mich nicht von den Socken gehauen aber enttäuscht war ich auch nicht. Ich frage mich nur, wieso der eine die ganze Zeit japanisch geredet hat? Und alle haben ihn verstanden umd er hat alle anderen verstanden
Die Special Effects waren größtenteils gut, die Schauspieler auch. Wobei Scarlett Johannsson manchmal ein wenig die Körperspannung gefehlt hat, finde ich. Aber vielleicht gehört gerade das zum Charakter.
Außerdem gab es keine Liebesaction, wobei man sich bei manchen Szenen schon gedacht hat "Jetzt küssen die sich", oder sowas 
Und das "white washing" fand ich nun auch nicht so schlimm wie vorher viele rumgemeckert haben. Ich find, das hat schon alles ganz gut gepasst. ^-^

Alles in allem war es ein guter Film, wobei ich das nicht bewerten kann, wie nah er an den Manga oder Anime ran kommt. 
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Avatar: Noa
V.I.P.
#127
Das Whiplash Remake von 2014

Das mir La La Land überwiegend wegen seiner technischen Stärke gefallen hat, ich aber Probleme mit seiner Thematik und Story hatte, erwähnte ich bei bereits in ein Beitrag. Also dachte ich mir, wieso nicht ein anderen Film vom selben Regisseur ansehen der mir thematisch viel mehr liegen würde.
Whiplash schien genau das richtige zu sein. Das mir die Musikrichtung Jazz gefällt ist wohl einer der Knackpunkte gewesen.
Und heiliger, ich bin nicht enttäuscht worden. Der Film erzählt vom obsessiven Streben nach Erfolg im Musikbusiness und der psychischer Forderung und Gewaltauseinandersetzungen zwischen ein hoch angesehenen Lehrer und sein talentierten Schüler, der sich auf die verbalen Demütigungen einlässt und selbst nach seiner Höchstleistung drescht.
Ein atemberaubender Takt zwischen Simmons und Teller, die ihre Rollen mehr als glaubwürdig und gut spielen. Beeindruckend sind die Stellen, in der Teller völlig aus der Welt in Trance Caravan probt und sich wortwörtlich blutig spielt. Neben den grandiosen Soundtrack kommt auch noch die gute Regie ins Spiel, die das schwierige Thema um Jugendtraum, höchste Anstrengungen und sadistischer Lehrer gekonnt vermischt und schnell Früchte wachsen lässt, so dass im Laufe der Zeit eine Studien von Ambivalent und ihren Bruch unter den enormen Leistungsdruck zur Show gemacht wird.
Ganz großes Kino

10/10

Trainspotting

Ein Film aus den 90er-Jahren der nachhaltig zum Kultfilm arrangierte. Der Verfall des menschlichen Gemeindewesen mittels ethischen Werten in Form von Familienbindung und Kameradschaft aufgrund der Heroin Abhängigkeit von vier Freunden. Um diese Sucht und das Einwerfen diversen Pillen zu finanzieren, rauben die Freunde gemeinsam Fernseher und verhökern diese. Ebenso stehlen sie alle möglichen Sachen aus Altenheimen, mitsamt Pillen und Rezepte, welche sie wiederum kopieren, um stets genug zum einwerfen zu haben.
In mitten diesen absurd verrückten Lebensstil sprühen die Truppe voller Energie und Lebensfreude, spielen aber gleichzeitig immer wieder mit dem Tod. Der Niedergang der "Freundschaft" beginnt nach nach mit den zusätzlichen Problemen, die sich durch ihre Kriminalität bemerkbar macht. Ganz gleich ob es einer der vier süchtigen ist oder der psychopathische Alkoholiker Kollege der so dermaßen versessen auf Schlägereien ist.

Der Film ist wahnsinnig. Wahnsinnig gut. Ein sehr verstörter Blick auf das Leben, der ein in den Bann zieht und trotz des traurigen Gesellschaftlichen Untergang das Leben feiert. Visuell grandios aufgenommen in diversen Szenerien und tolle Shots wie die legendäre Toiletten-Szene. Wer Requiem for a Dream mochte, sollte sich Trainspotting unbedingt ansehen.

8/10
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Avatar: LucaZH
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#128
A Serbian Film

ich halte den Film in allen belangen für wine Bereicherung unserer Gesellschaft. Und kann ihn jedem empfehlen der auf Gewalt und bisschen sex steht.
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Avatar: 0ni#129
Nun denn, Ai no Mukidashi.

Habe die 4 Stunden, die der Film gedauert hat, nicht bereut. Das Werk fängt in meinen Augen recht schwach an.. Dieser ganze Schwachsinn von vonwegen der perfekte Sohn sündigt beabsichtigt, um seinen christlich-besessenen Priester-Vater zu beglücken, ist m.M.n. weder interessant noch amüsant. Aber nach diesen 20 - 30 Minuten geht es dann richtig los. Die erste Hälfte des Films ist überwiegend eine (in meinen Augen sehr gelungene) Komödie. Ich habe während der Nacht mit meiner lauten, immer wiederkehrenden Lache bestimmt ein Paar Nachbarn aufgeweckt. Nein, im Ernst, an einigen Stellen ist der Film einfach nur unfassbar komisch. In der zweiten Hälfte wird Ai no Mukidashi immer und immer ernster und endet dann in einem spannungsgeladenen, brachialen Finale. Auch dieser Teil des Films hat mir sehr gut gefallen.

In dem Werk werden Themen wie Religion, Liebe, Sexualität, Freundschaft, Autorität, Individualität, Verantwortung, Moral, Perversion und Freiheit behandelt. Der Genremix von Komödie und Psychodrama funktioniert fabelhaft. Dabei kommt der Film so dermaßen eigenartig rüber... Man muss es einfach selbst gesehen haben. Die Schauspieler machen ihre Sache gut. Mitsushima Hikari, die in dem Film Ozawa Youko spielt, ist unglaublich schnuckelig. :3

Kann den Film jedem empfehlen, der kein Moralfag ist. Sehr sehr starkes, einzigartiges, überwältigendes, japanisches Kino.
Bewertung: 9,3/10
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Avatar: NatsukiMiwa#130
doctor strange:

habe mir den film letztens auf dvd geholt und fand ich echt super. der film ist mit den ganzen effekten echt gut gemacht und ist auch sehr unterhaltsam, ich mag den humor im film XD natürlich mochte ich auch die action und die ganze story, um doctor strange und wie sich alles entwickelt hat. gibt gewisse wendungen im film, die finde ich echt interessant, so dass ich sie nicht erwartet hätte. ich hoffe so sehr, dass ein zweiter film davon rauskommt >.<
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Avatar: NatsukiMiwa#131
the last witchhunter:

naja, es gibt dazu nicht viel zu sagen, ausser dass ich ihn jetzt nich t soooo gut fand. vieles war sehr vorhersehbar und der rest war reine action, mehr hat der film auch nicht zu bieten, leider xD
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Avatar: Noa
V.I.P.
#132
Avalon - Spiel um dein Leben

Wenn ein Anime Regisseur das Medium wechselt und sich an Live Action versucht, darf man ruhig skeptisch sein, auch wenn es der legendäre Mamoru Oshii ist. Nachdem er sich aus dem Anime-Geschäft zurück gezogen hat und ich von Garm Wars (2014) mächtig enttäuscht war, generell hat der Film schlechte Kritiken bekommen, dachte ich mir, dass es sicher irgendein guten Live Action Film von Oshii gibt.
Über Avalon hab nur sehr wenige Information finden können und die wenigen Kritiken lobten den Film. Zusätzlich sprach mich die Story auch an. Warum also nicht mit diesen schon gut 16 Jahren alten Film versuchen?
Es erzählt von einer heruntergekommenen Welt, in der die Protagonistin, Ash, in der Welt von Avalon entflieht. Avalon ist die virtuelle Welt des gleichnamigen und illegalen Spieles, welches man von einer Spielhalle erreicht. Dafür wird das Gehirn über ein Helm mit den Computer gekoppelt. Avalon ist für Ash nicht nur ein Spiel, womit sie ihr Geld verdient, sondern auch zu ihren Lebensinhalt geworden. Stirbt man in der Welt von Avalon, so riskiert man, dass sein Gehirn gelöscht wird oder zumindest Schäden davon trägt. Die Folgen sind das geistige dahinvegetieren.
Bisher war Ash immer sehr erfolgreich im Alleingang und hat nahezu alle Level erledigt. Um herauszufinden, ob die Gerüchte um ein geheimen Level, wo die Geister der verstorbenen Spieler leben, zu erforschen, macht sie sich nun auf die Suche nach diesen und stürzt in eine Reise, die Fragen über die Realität aufwerfen.

Es ist sehr schwer, den Film spezifischen Genre zuzuteilen oder ihn mit etwas zu vergleichen. Es ist unter den mir bekannten Action/Sci-Fi/Baller-Filme wohl derjenige, der sich bewusst vom Mainstream entfernt und sich als Kunstfilm versucht. Was ihn auch gelingt. Ein erfrischend angenehmer brauner Farbfilter mit lang gezogene Kamerafahrten über das Panorama, was typisch Oshii ist, und eine beklemmende Ambiente, die sich durch den Soundtrack von Kenji Kawai entfaltet. Für mich ist es so eine Mischung aus Ghost in the Shell und Texhnolyze. Fans dieser beiden Werke kann ich diesen Film nur weiter empfehlen.
Bin wirklich positiv überrascht gewesen. 8/10
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#133
Get Out
- Eine Horrorkomödie. Sowas gibt es.

Nach schnellem Googlen findet man nur positive Kritiken zu diesem Film, was bei mir leider auf Unverständnis trifft.

Man hat sich hier an subtilem Horror versucht, was der wohl beste und schwierigste Horror ist, aber konnte damit leider nicht überzeugen. Dies liegt daran, dass der Film absolut keine geheimnisvolle Atmosphäre liefert. Bevor es überhaupt wirklich losgeht, weiß man schon über den Großteil Bescheid.
Ich hatte keinen einzigen (vernünftigen) "Aha-Moment" und in der einen Angelegenheit, bei der ich mir unsicher war, wurde die "Auflösung" nochmal so lange hinausgezögert, dass man sich wieder fragen musste, ob das Publikum für dumm gehalten wird.
Nur, um es doch noch explizit zu erwähnen: Die "große Wendung" war kläglich.
Ebenfalls kläglich war der Showdown, was größtenteils an der simplen Lösung liegt. Das fragwürdige Verhalten des Protagonisten hatte allerdings einen gewissen Unterhaltungswert.
Die Comedy hilft selbstverständlich auch nicht bei der Atmosphäre, war jedoch amüsant.

In dem Film wird ein "Rassenkonflikt" (klingt so wichtiger als es ist) hineingebracht, der in meinen Augen aber keinerlei Mehrwert hatte. Im Gegenteil wirkte das sogar eher billig.

Abschließend lässt sich sagen, dass man durchaus unterhalten wird und als FT-Fan oder Vater meiner Wenigkeit möglicherweise hierin ein Meisterwerk sieht.

4,5/10
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Avatar: NatsukiMiwa#134
Fast & Furious 8:

War gestern im kino und habe mir den film endlich anschauen können. alter falter was für ein gelungene fortsetzung. ich fand ihn richtig klasse. ok gut, man muss auch sagen, dass ich actionfilme und die reihe auch mag x) die action war wie immer haufenweise vorhanden, aber genau diese mochte ich, vor allem auch die sprüche die sich tash und roman an den kopf geworfen haben xD also für lacher is auch genug gesorgt ^^ der cast hat gut zueinander gepasst, auch die neuen charaktere finden sich gut ein. ich mochte es, auch wenn es ein kleiner logikfehler gibt mit elena o.o die die den film gesehen haben, wissen worauf ich hinausgehen will xD
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Avatar: Chrolo#135
Mein letzter Film (nicht-Anime oder -Serie) war glaube ich vor einem Monat im Flugzeug The Revenant.

Meiner Meinung nach ein wirklich toller Film, wenngleich es kein Film ist, den man sich all zu bald noch einmal anschauen möchte (behaupte ich). Er lebt in jedem Fall von seiner Intensität, Spannung und teilweise auch Atmosphäre (die auf einem kleinen Flugzeug-Bildschirm etwas abhanden kommt). Der Grund, wieso Leo di Caprio ausgerechnet für diesen Film einen Oscar bekam, liegt sicherlich an dem atemberaubenden Kampf mit dem Bären und dem darauf folgenden extremen Überlebenskampf. Meiner Meinung nach ein verdienter Oscar! (wenngleich er den in anderen Filmen auch schon verdient hätte)

Die anderen Charaktere sehen neben ihm etwas blasser aus, aber das tut dem Filmspaß keinen Abbruch, vielmehr macht es ihn authentischer, da es sich hier auch nicht um eine Hollywood-Umgebung, sondern eine ältere Zeit und spezielle Situation handelt, wo nicht alle Leute versucht haben, hübsch zu sein, sondern eher nicht zu frieren ;)
Auf jeden Fall empfehle ich den Film bei Nacht zu schauen, wenn man keine anderen Pläne hat, denn man sollte nicht unbedingt pausieren und sich die Stimmung kaputt machen^^
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