Zuletzt gesehener Film (+Meinung)

Alle Themen rund um Kinofilme oder TV-Serien.

Zuletzt gesehener Film (+Meinung)

Avatar: Oh Reo#31
Avengers: Age of Ultron
Genre: Science-Fiction, Action / Jahr: 2015 / Land: USA
Wertung (innerhalb des Genres): 8/10

Nun habe ich ihn mir auch angesehen, den zweiten Kino-Ausflug der Avengers und es hat mir gefallen.
Das, was der Film tun sollte, nämlich für Unterhaltung zu sorgen, hat er geschafft. (Teilweise) epische Action-Sequenzen, welche mit Bullet Time aufpoliert wurden, Geballer ohne Ende und Explosionen, leider bloß oftmals repetitiv und wirr. Der Plot war zwar eher dünn, aber da hatte ich mir auch nicht mehr erwartet, auch wenn der Film doch einige offensichtliche Plotholes aufwies. Die Entwicklungen um Bruce Banner (Hulk) und Black Widow haben mir persönlich recht gut gefallen, zudem waren einige passende Gags eingestreut. (Das erachte ich jetzt mal nicht als Spoiler). Der Antagonist, Ultron, hat mir allerdings nicht wirklich gefallen, sein selbstgerechtes Gerede wurde auf die Dauer ziemlich nervig, gar lächerlich. Mir als keinem allzu großen Marvel-Fan hat der Film Spaß gemacht, sodass ich ihn weiterempfehle, man sollte sich seiner Schwächen bloß im Klaren sein. Jetzt gilt es aber wieder, drei Jahre zu warten. (Ich wäre übrigens sehr glücklich darüber, wenn man mal etwas mehr von Asgard zu sehen sein sollte, die nordische Mythologie interessiert mich nämlich sehr. Und Scarlett Johansson in diesem hautengen Anzug stellt auch immer wieder einen Anreiz dar). 

Der 3D-Effekt hat das "Erlebnis" natürlich zusätzlich unterstützt, allerdings war ich doch wieder (negativ) überrascht, wie teuer ein solcher Kinobesuch doch ist, aufgrund der Beschaffenheit des vorliegenden Titels ist er aber zu raten.
Beitrag wurde zuletzt am 17.05.2015 00:13 geändert.
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Avatar: クロキュー#32
寄生獣 (Kiseijuu) [aS] (Japan, 2014)
Wertung: 6/10 bzw. 2 Sterne (eigentlich noch recht freundlich~)

Um Himmels Willen... Was war das bitte für eine miese Umsetzung? Die Story hatte aber nun wirklich nur sehr lose irgendwas mit dem zu tun gehabt, was man im Anime gesehen hat, vieles wurde geändert, ausgelassen und sonstiges.
Die Charaktere waren auch nicht so, wie ich sie ausm Anime kannte, die hatten echt fast 'ne komplett andere Persönlichkeit. Und die Schauspieler erst... OMG.
Und das CGI der Parasiten war auch 'n bisschen, na ja, war okay, aber das sah alles soooooo schlecht aus.
Mir fällt dazu auch fast nix ein, außer, dass der Film echt nur mies war.
Mir graut schon vor dem zweiten Teil...
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Avatar: TheWeirdOne#33
Omoide no Marnie (When Marnie Was There)
Genre: Drama / Jahr: 2014 / Land: Japan
Wertung: 6/10

Habe den Film erst gestern gesehen. Dafür, dass er so in den Himmel gejubelt wurde, war ihr ehrlich gesagt recht enttäuscht. Zum einen war ich negativ überrascht über die Animationen. Die Zeichnungen ansich waren super, aber von Ghibli bin ich irgendwie mehr gewohnt als einfache CGI-Effekte.
Das große Problem sind für mich aber tatsächlich die Charaktere. Denn der Anime baut darauf, dass sie beim Zuschauer Mitleid erwecken und so sympathisch machen und da erwarte ich mir einfach mehr in der heutigen Zeit. Nur Mitleid, das funktioniert bei mir einfach nicht.
Auch die Story fand ich jetzt, wenn auch gut, nicht so berauschend wie wohl die meisten anderen. Zwar waren schon ein paar gute Ideen dabei, weswegen ich dem Film noch 6 Punkte statt 5 gebe, aber alles in allem war er halt doch nur okay. Den Hype darum kann ich leider nicht ganz nachvollziehen.
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Avatar: ZackPlay
V.I.P.
#34
CAMP EVIL
2014/Horror/Belgien

Habe mich sehr auf den Film gefreut, da er von der Presse als ziemlich gut eingestuft wurde. Aber ich wurde ein wenig enttäuscht. Eigentlich fängt der Film gut an. Er etabliert die Chraraktere und kann die Stimmung im Camp sehr gut rüberbringen. Allerdings habe ich mich nach einer Stunde Langeweile gefragt, wann es endlich mal losgeht. "Action" ist nur in den letzten 20 Minuten vorhanden. Die "Bedrohung" bekommt man nach einer halben Stunde schon bei Tag(!) zu gesicht. Und dann befreundet sie sich sogar mit dem Hauptprotagonisten. Plötzlich taucht ein Glazkopf auf, der (aus welchem Grund auch immer) alle im Camp töten will. Die tötungen wirken zwar relativ brutal, da auch Kinder ums Leben kommen, allerdings kann mich das mittlerweile nicht mehr schocken. "Grusel" kommt in dem Film garnicht auf. Das schlimmste ist aber, dass es KEINERLEI ERKLÄRUNG für die Vorkommnisse gibt. Alle sind tot und der Film ist vorbei.
Der Film hätte gut werden können, hätte man mehr auf Mysterie, als auf abschlachten gesetzt.

Wertung: 3,5/10
Beitrag wurde zuletzt am 21.05.2015 17:55 geändert.
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Avatar: Noa
V.I.P.
#35
The Babadook
2014/Horror-Drama/Australien

Yus! Endlich mal wieder ein Horror Film der dem Genre gerecht wird und obendrauf noch derart gut inszeniert ist. Die Geschichte handelt von der allein erziehenden Mutter Amelia (Essie Davis), die das Trauma um ihren verstorbenen Ehemann vor sechs Jahren immer noch nicht überwunden hat. Ihr sechs Jahre alter Sohn Samuel unterscheidet sich von den anderen Kindern in der Schule, da er immer direkt ausspricht was er denkt und mit selbst gebauten Waffen, von den er glaubt sie schützen ihn vor sein Albträumen, Träume von ein Monster was ihn und seine Mutter heimsucht und sie umbringen möchte, die Schule besucht. Nach einem Zwischenfall in der Schule nimmt Amelia ihren Sohn von der Schule und behält ihn bei sich zuhause. Daheim finden sie ein ihr unbekanntes Buch mit einer alte Schauergeschichte, die den Titel „Mister Babadook“ trägt. Diese kündigt an, dass der Babadook zu Besuch kommt und man diesen nicht mehr los wird. Nach und nach geschehen unheimliche Dinge: Geräusche sind zu hören und Amelia wie Samuel werden von Visionen und Ängsten geplagt..

Der australische Film hat zurecht gute Kritiken bekommen und sei jeden Film Fan ans Herz gelegt, auch abseits des Horror Genre, da dieser Film dies zwar bevorzugt behandelt, aber auch sehr dramatisch ist, voller Allegorien steckt, sämtliche Metaphern zur Psychologie besitzt, dermassen unter die Haut geht und die beiden Protagonisten mich mit ihrem Schauspiel so was von beeindruckt haben..
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Avatar: Brainkicker#36
John Wick
2014/Action/CA,CN,US

John Wick liefert ein wahres Actionspektakel, das von wenigen kurzen sympathischen, aber inhaltlich flachen Momenten unterbrochen wird. Eine Rachegeschichte der Sorte: "Leg dich nicht mit Wick an, sonst macht er dich fertig".
Dass ein Film nicht zwanghaft innovativ sein muss um zu einem sehenswerten Erlebnis zu werden, beweist Wick einige Male. Die besten Momente sind hier jedoch klar auf die Actionszenen beschränkt, welche optisch unheimlich gut durchgestylt daherkommen.
Für Keanu Reeves ist es, nach einigen schwachen Jahren, der erfolgreichste Film seit der Matrix-Trilogie.

7,5/10

American Sniper
2014/Actiondrama/US

American Sniper traf meine Erwartungen dann doch ziemlich genau. Eine Verfilmung, basierend auf der Autobiografie des amerikanischen Soldaten Chris Kyle - ein übertrieben patriotischer Tritt dahin wo's schmerzt. Der Versuch von Clint Eastwood Selbstkritik einzubringen, schlägt fehl, auch wenn die Ansätze erkennbar sind. Interessante, durchaus dramatische Aspekte zum Irak-Krieg werden leider nur beiläufig abgefertigt und sind mit dem nächsten Gefecht dann ohnehin schon wieder in Vergessenheit geraten. Immerhin können sich gerade die Actionszenen sehen lassen und schützen diesen Film vor einem Aufall. Auf der Drama-Ebene floppt American Sniper dennoch.

Jeder Iraker ist ein potenzieller Terrorist. God bless America!

4,5/10
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Avatar: Beleggrodion
Freischalter
#37
Jurassic World
2015/Sci-Fi-Action/US

War Gestern im Kino und habe mir den Film angesehen. Da ich nicht mit grossen Erwartungen ins Kino ging, da es ja eine Fortsetung der Fortsetung der Fortsetung ist ;-) , konnte ich da auch nicht gross Entäuscht werden.

Der Anfang ist in Ordnung, den irgendwie muss ja ein Film Anfang. Am Ende fande ich die Story aber sehr berechenbar, das merkt man auch das die Charaktere nicht sehr viel Tiefgang haben, und man somit gleich ahnen kann. "Der stirbt, jap und der wird auch glei... jap dachte ich mir und der da ja ... jap." Wobei ich sagen muss der eine Tod beim Hubschrauberabsturz hätte man besser inszinieren können, das ganze dafür war dann doch etwas zu... Nja.  Die 3D Animationen sind meistens gut umgesetzt und die Dinosaurier sehen relativ echt aus und sind gut animiert, bis auf ein paar Ausnahmen. Zum Beispiel die 3D Animation die man direkt am Anfang sieht (Der Vogel) verdammt mies und schlecht gemacht. Da merkt man gleich , wofür das Geld ausgegeben wurde.

Meiner Meinung nach wurde viel zu lange am Drehbuch rumgewurstelt und rumgebastelt. Den Laut Quellen sollte der Film schon viel früher rauskommen und wurde dann immer wieder hinausgezögert durch verschiedene Umstände, das wohl dann sehr viele Köche da rumgeklebt und rumgeschrieben haben. Das merkt man dann auch in verschiedenen Szenen die eigentlich gute Cliffhanger für den nächsten Teil sein könnten (Da ist ja eine Fortsetung geplant) , die dann einfach flach rübergebracht wurden.

Kurzum, ins Kino dafür zu gehen muss nicht umbedingt sein, den kann man sich auch später auf Blu-Ray schauen oder im TV. Durschnittlicher Film halt der Ok ist.

Wertung: 5/10
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Avatar: TheWeirdOne#38
Die Hüter des Lichts (Rise of the Guardians)
Genre: Animationsfilm / Jahr: 2012 / Land: USA
Wertung: 8/10

In der Hoffnung, ein Film über Schnee und Eis würde mich von der Hitze ein wenig ablenken, habe ich mir gestern Die Hüter des Lichts noch einmal angesehen und kann den Film nur weiterempfehlen. Ja, es ist ein Kinder- und Familienfilm und ja, der Film dreht sich zum Teil um den Weihnachtsmann, den Osterhasen, die Zahnfee und das Sandmännchen. ABER es geht nicht um Weihnachten oder Ostern und besagte Figuren sind auch nur Nebencharaktere. Die eigentliche Geschichte dreht sich hier um den Jungen Jack Frost (im Deutschen als Väterchen Frost bekannt), der den ganzen Tag lang nur Unsinn im Kopf hat. Zusammen mit den anderen muss er sich dabei nicht nur seinen eigenen Ängsten, sondern auch denen der Menschen in Form des Pitch (dem Schwarzen Mann) stellen muss.
Als ersten positiven Aspekt muss ich erwähnen, dass der Film den Zuschauer von der ersten Sekunde an in den Bann seiner wunderschönen, magischen Welt zieht und bis zum aller letzten Moment auch nicht mehr los lässt. Etwas derartiges habe ich seit Der König der Löwen nicht mehr in einem Kinderfilm erlebt. Ich dachte nicht, dass so etwas in der heutigen Zeit noch versucht wird und diese Leitung will ich den Schöpfern dieses Machwerks einfach anrechnen.
Weiter bin ich immer ein großer Fan davon, wenn Kinderfilme ihre jungen Zuschauer auch mit Thematiken fordern, die sie auf das Leben vorbereiten, statt ihnen eine heile Scheinwelt präsentieren, in der immer alles perfekt läuft. Und genau das tut Die Hüter des Lichts. Der Film traut seinem Publikum nicht nur ernste Themen wie den Tod zu, auch die Attitüde des Hauptcharakters, dass niemand an ihn glaubt und er deswegen für Menschen unsichtbar ist, war echt harter Scheiß.
Alles in allem ist der Film eine tolle und wundervolle Geschichte darüber, wie wir Menschen an unseren Ängsten verzweifeln und zerbrechen können und wie wichtig deshalb die Hoffnung und der Glaube an das Gute in und für uns ist.
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Avatar: Shishiza#39
Mein letzter Film war Die drei Musketiere von 2011
Dieser Film ist noch eine Verfilmung von dem Buch von Alexandre Dumas. Er ist nicht schlecht gelungen. Man merkt, das die Technik/Spezialeffekte immer größer werden und die Geschichte immer oberflächlicher. Aber für einen schönen Abend hat er ausgereicht. Wenn jemand etwas Langeweile hat, ist das ein perfekter Film.
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Avatar: Vakron#40
Der Letzte den ich gesehen hab ist The Imitation Game (2014) und es geht um Den Mathematiker Alan Turing der während des 2. Weltkriegs in England lebt und mit seinen Kollegen den Enigma Code (Verschlüsselungssystem der Nazis) entschlüsseln soll. Ich kann jedem nur empfehlen sich mal was über den Enigma Code durchzulesen das hilft schon ne menge beim Verständnis.
In der Hauptrolle ist auf jeden Fall Benedikt Cumberbatch den viele von euch bestimmt aus Sherlock kennen. Er passt einfach Perfekt auf diese Rolle (ähnlich wie bei Sherlock). Die weibliche Hauptrolle gehört Keira Knightley aus Fluch der Karibik.
war auf jedenfall ein guter FIlm kann ich nur empfehlen :D
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Avatar: Tachikyouma#41
Titel: Mortdecai

Gesehen auf einer 18-stündigen Busfahrt in den Urlaub. Englische, akustisch kaum wahrnehmbare Sprachausgabe mit möglicherweise russischen, serbischen oder bulgarischen Untertiteln. Zwischendurch bin ich immer wieder weggedämmert, bis der Busfahrer alle 2 Stunden ein genuscheltes "ten mienutes brreak" ins Mikrofon hauchte und die Kirmesbeleuchtung im Bus erglühen ließ.

Der Film ist mit Johnny Depp, das fand ich toll. Ansonsten viel Gekloppe.

10/10 would watch again.
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Avatar: INT#42
Ant-Man (Kino + 3D)

Alles in allem ein guter Marvel-Superheldenfilm. Nicht spektakulär, aber mit Thor und ein paar anderen einer der besseren Marvel-Superhelden-"Vorstellungsfilme".
Einfache Story, die jedoch Ansätze von Tiefgang besitzt und gute Action mit sehr geilen 3D-Effekten (besonders am Ende). Ich hab mir sagen lassen, dass der Film noch besser ist, wenn man high ist ^_^

7/10,
da nicht perfekt (Story könnte besser sein), aber der Rest stimmt.
--> Klare Empfehlung

PS: Vor dem Kinobesuch hatte ich keine Erwartungen und wurde positiv überrascht :)
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#43
Revolver (Mein Geheimtipp)



Ein guter Freund empfahl ihn mir. Er sagte, er ist mehr als einfach nur ein Gangster- Actionfilm und er ist genau der Richtige für mich. Das machte mich neugierig, also sah ich ihn mir an.

Mehrmals...

Und das hatte einen guten Grund: 

Denn die Gangsterwelt, ihre Dynamiken und selbst der Plot waren nur der Rahmen um den eigentlichen Inhalt möglichst präsent und verständlich darzustellen.

Es geht um einen pathologischen, aber fundamentalen, geistigen Mechanismus, den man das "Ego" nennt. 
Damit ist nicht Arroganz oder Narzissmus gemeint, höchstens sehr partiell. 
Aber auch nicht das "Ich", was es ja übersetzt heißt. 

Denn es gibt einen Unterschied, zwischen seinem faktischen Selbst und dem Selbstbild. Ein Selbstbild ist immer ein Schuh, den man sich anzieht, vielleicht aus kulturellen, politischen oder ganz alltäglichen wie die Ergreifung eines Berufs oder Erwerb eines Titels. Status kann auch ins Selbstbild einfließen. Die Leute sagen beispielsweise, ich hab das studiert, jenes mach ich beruflich, ich stehe auf Animes, hör Rock, habe die und die politische Meinung, das bin ich. Das ist aber falsch. Das seid weder ihr, noch ich, wir sind Leute, die dies und das ausführen, aber das was es ausführt sind wir, nicht die Ausführung selbst. Das behauptet die moderne Psychologie. 

Es gibt noch Sachen wie Neigungen und Polung, die tatsächlich ins eigene Selbst einfließen, aber das würde uns den Rahmen um die Ohren fliegen lassen und es geht hier ja nicht drum, die neunmalkluge Else raushängen zu lassen, sondern um den Film. :P

Jedenfalls, die meisten Menschen haben den Trieb, ihr Selbstbild zu erhalten und tun die verrücktesten Sachen, damit es auch ja nicht bröckelt. Sie lügen, hintergehen sich selbst, ihre liebsten Leute, gehen Wege weiter, die sie zunehmend ruinieren, lassen sich auf Kompromisse mit sich selbst ein, gegen die sie sich sträuben, töten in Extremfällen andere, aber auch sich selbst. Dabei spielt es keine Rolle ob dieses Selbstbild gut oder böse ist, so lange man etwas sichtbares darstellt. Diktatoren ordneten mit windiger Begründung Erschießungen an und Könige ließen ihre Diener köpfen um anderen, vor Allem aber sich selbst zu demonstrieren, ich bin etwas und zwar das. Wenn ihr mich nicht liebt, dann fürchtet mich, aber seht mich. Das denken sie sich nicht wirklich bewusst, es ist ein Schatten, den der Innere Zeuge zwar mitbekommt, aber das ist viel zu schemenhaft, um ohne Weiteres von selbst drauf zu kommen. 

Auf einem normalen Schauplatz wäre dieses Thema viel zu viel zu unklar dargestellt, da zu selbstverständlich. Denn wir alle haben ein gewisses Selbstbild und würden unter üblichen Situationen keine wirklich nachvollziehbaren, krassen Sachen machen um es zu erhalten. Daher sind dieser hier und die Szenarien, wenn auch absichtlich krass überzogen perfekt gewählt, dienen großteils der Demonstration, haben aber auch einen sehr unterhaltsamen Beigeschmack. 

Zum Schluss kommt die große Auflösung und Pow, man fängt an, sich um das Eine oder Andere in seinem Leben Gedanken zu machen. Diese ist sehr rabiat und man muss erstmal seine Gedanken ordnen, daher sollte man diesen Film auch wirklich mindestens zweimal anschauen, um das volle Potenzial aus ihm rauszuholen. Nicht weil man doof ist, beim zweiten Mal sieht man dies und das wirklich anders. 

Dieser Film hat eine wahre und beunruhigende Botschaft, gerade wenn man schon ein wenig in dieses Thema eingestiegen ist. Trotzdem gibt es (Ausnahmen bestätigen die Regel) keinen Grund, sich meschugge im Kopf zu machen. Es ist ein anspruchsvoller, aber auch ein unglaublich unterhaltsamer Film mit einem gut durchdachten Plot und coolem Style. Generell empfehle ich ihn jedem, außer man hat wirklich eine Abneigung gegen solche Themen, versteht sich. 

Meine Wertung: 10/10
Beitrag wurde zuletzt am 12.08.2015 05:02 geändert.
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Avatar: Brainkicker#44
 Originaltitel: Memento
Deutscher Titel: Memento

Jahr: 2000
Laufzeit: 113 Minuten
Genre: Drama, Thriller

Persönliche Wertung: 10/10

Da frag ich mich wieso ich Christopher Nolan's Memento so lange vor mir hergeschoben habe, denn durch diesen Film wird die Liste meiner Lieblingsfilme um einen vergrößert.

Der gelungenste Punkt in Memento ist die Erzählweise des Filmes, denn er wird rückwärts wiedergegeben, damit man den chronischen Gedächtnisverlust des Hauptcharakters (Guy Pearce) miterleben kann. Somit ist es auch nahezu unmöglich etwas vom Inhalt niederzuschreiben ohne dabei zu spoilern, denn man wird bereits in der ersten Minute in eine Handlung geworfen, deren Anfang man nicht kennt und um deren Aufklärung es geht.
Ein durchgehend spannendes Meisterwerk.
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Avatar: Brainkicker#45
 Originaltitel: Jiang shi xin zhan shi 
Deutscher Titel: Die Vampirjäger

Jahr: 2010
Laufzeit: 100 Minuten
Genre: Action, Thriller

Persönliche Wertung: 2/10

Angesiedelt irgendwo zwischen lahmen Trash und absoluten Mist ist der Film 'Die Vampirjäger' ein Paradebeispiel für einen mieserablen Asia-Film, dessen Trashgehalt noch nicht mal witzig ist. Gleichzeitig ist es auch der schlechteste Vampirfilm, der mir bisher untergekommen ist.
Lediglich die gelungenen 2-3 Martial-Arts-Szenen retten 'Die Vampirjäger' vor der Tiefstwertung.
Wer sich von dem Cover dennoch angesprochen fühlt, sollte die Momentaufnahme genießen, denn weder die Frau noch das Schwert sind im Film zu sehen.
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