Jeder Mensch besitzt einen Körper und ein Bewusstsein.
Wie gesagt würde ich Körper und Bewusstsein nicht gegenüberstellen. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Der Körper selbst besteht aus Haut und Knochen. Kann aber aus Metall sein. Woraus der Körper besteht ist also eigentlich egal.
Ich vermute zu beziehst dich auf die Möglichkeit einer kybernetischen Lebensform wie das eines Androiden. Dem stimme ich zu, wenn auch ein wenig bedingt. Wenn der Körper eine Art Gefäß für etwas aus einer anderen Welt, einer anderen Dimension oder eines anderen Universums ist, dann ist völlig egal, aus welchem Material dieser Körper ist. Er kann aus Fleisch und Blut sowie aus Maschinenteilen bestehen. Voraussetzung dafür ist aber, dass dieser Maschinenkörper Sinnesreize über Sensoren wahrnehmen und verarbeiten kann.
Laut einer Studie kann das Bewusstsein länger leben als der Körper.
Mit anderen Worten: Der eigentliche Tod erfolgt durch den Körper.
Verschwindet der Körper verschwindet auch das Bewusstsein, weil es am Körper gebunden ist.
Das widerspricht sich gegenseitig. Ja, ein Bewusstsein kann ohne einen der 3 Bausteine Körper, Geist und Seele existieren, aber nicht lange. Es gibt den Beweis von Nahtoderfahrungen, in denen der Körper für eine kurze Zeit physisch Tod ist, Seele und Geist aber noch Dinge wahrgenommen haben. Genauso kann der Geist sterben. Das wäre dann so etwas wie ein Hirntod. Genauso kann die Seele sterben, was aber unweigerlich dazu führt, dass Körper und Geist aufgrund mangelnden Überlebenswillens auch zu Grunde gehen.
Das was wir im Allgemeinen bezeichnen ist der phystische Tod des Körpers. Damit wird in aller Regel auch die Nicht-mehr-Existenz des Bewusstseins eingeläutert. Wohin aber Geist und Seele dabei wandern, weiß niemand. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es ein Jenseits, ein Leben vor und nach dem Tod gibt, das wir nur nicht begreifen.
Vergleichen wir den Menschen mal mit einem Gameboy.
Der Gameboy selbst ist natürlich der Körper. Die Batterie, die ihn zum laufen bringt, ist das Bewusstsein.
Jedes Kind weiß, dass wenn die Batterie leer ist, der Gameboy auch nicht funktioniert.
Die von dir angesprochene Energie gibt es. Ich denke aber nicht, dass das bewusstsein diese Energie darstellt. Ich glaube, dass Körper, Geist und Seele je eigene Formen von Energie besitzen, die sich durch bestimmte Tätigkeiten aufbrauchen und wieder aufladen.
Der Körper verbraucht Energie, wenn er etwas tut, sich bewegt oder gar Sport treibt. Aufgeladen wird diese Energie z.B. während des Schlafens.
Der Geist verbraucht Energie durch anstrengende Denkprozesse und lädt diese durch Abschalten oder durch Tätigkeiten auf, die einem Spaß machen, z.B. Angeln oder das Quatschen mit Freundinnen.
Bei der Seele wird das schon komplizierter. Da kommt es darauf an, ob man ein introvertierter oder extrovertierter Mensch ist. Ein Introvertierter lebt in einer Blase aus Energie, die er sich über das Lesen von Büchern oder das Ansehen von Anime für sich im Stillen oder mit seinen Lieblingsmenschen oder über das Spielen mit den eigenen Haustieren langsam aufbaut. Diese Energie wird verbraucht in Gesellschaft mit anderen Menschen. Vor allem bei Extrovertierten ist das besonders extrem. Extrovertierte Menschen bauen keine eigene Energie auf, sondern ernähren sich von der Energie anderer Menschen. Der Extrovertierte saugt also unbewusst den süßen, kostbaren Lebenssaft eines Intrivertierten auf, den dieser mühsam produziert hat.
Das Besondere an diesen 3 Energieformen ist, dass diese jeweil auf einen anderen der drei Bausteine Einfluss nehmen. Die physische Energie repariert die Seele. Seelische Energie fördert den Geist und die geistige Energie wirkt sich positiv auf den Körper aus. Das Ganze funktioniert natürlich auch im negativen Sinn und hängt immer von der Handhabung ab. Das sprengt hier nun aber doch den Rahmen. :D
Der Körper wird alt. Doch was geschieht währenddessen mit dem Bewusstsein?
Es wird ebenfalls alt. Es lässt also nach. Deswegen funktioniert das Bewusstsein auch nicht mehr so gut wie als man noch jung war. Die Energie verschwindet langsam.
Ich denke, das ist eher vergleichbar mit einem Akku oder einer Autobatterie. Je öfter sie wieder aufgeladen wird, umso weniger Maximalenergie kann sie speichern und umso schneller wird sie leer und umso öfter muss man sie wieder aufladen. So muss ein gebrechlicher, alter Mensch allein zum Aufstehen schon 50% seiner Tagesenergie verbrauchen. Da überlegt man es sich gleich mehrmals ob man wirklich aufstehen will.
Der Körper bzw. der Alterungsprozess dient somit als bildliche Gestalt des Verfalls vom Bewusstsein.
Weil man das Bewusstsein nicht sehen kann altert der Körper um zu zeigen, dass das Bewusstsein seine Energie verbraucht.
Ich habe meine Zweifel daran, dass was auch immer es für nötig hält den Körper altern zu lassen um irgendwem irgendetwas zu demonstrieren. Für mich ist der Alterungsprozess eher so eine Art Feature des Lebens. Ohne das ständige vor Augen führen der eigenen Vergänglichkeit, währen wir uns dieser überhaupt nicht bewusst und damit auch nicht des Lebens. Dieses Leben ist ein Geschenk. Wir haben nur dieses eine. Und welchen Sinn es hat, das hängt davon ab, welchen Sinn jeder einzelne von uns seinem eigenen Leben gibt. Ich weiß, dass das für viele, die sich mit der Antwort "42" nicht zufrieden geben, kein großer Trost ist. Aber genau dafür haben wir eine Seele. Und um uns entscheiden zu können, haben wir einen Geist. Ein möglicherweise unsterblicher Geist in einer vergänglichen Welt. Und dafür haben wir einen vergänglichen Körper. Ich denke, unser Leben ist genauso wie es ein soll. Für mich persönlich hoffe ich natürlich, dass mein Leben irgendwie positiv zu unserer Welt beiträgt, aber wenn nicht, kann ich später zumindest sagen, dass ich meinen Spaß hatte. :D
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Kommentare (2)
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Deswegen schon mal vorweg: ich wollte keine Diskussion starten 🤣