Kuai Ba Wo Ge Daizou 2 (2018)

快把我哥带走 2

Rezensionen – Kuai Ba Wo Ge Daizou 2

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Kuai Ba Wo Ge Daizou 2“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Asane
Redakteur
#1
Die Tendenzen, die sich schon gegen Ende der ersten Staffel abgezeichnet haben, gewinnen hier allmählich die Oberhand. Der Slapstick-Level ist zwar immer noch hoch, aber solange die Pointen gut ausgearbeitet sind und diese Over-the-top-Inszenierungen rechtfertigen – und vor allem nicht allzu einspurig daherkommen! – passt das am Ende auch.

Natürlich muss das Personal um einige Externe erweitert werden, wenn die kleine Welt der Geschwister Shi auf einmal zwei Dutzend Folgen tragen soll. Da scheut man auch nicht davor zurück, ganz nach Klischee zu verfahren und möglichst eindimensionale, möglichst gegensätzliche Charaktere einzubauen, um hier schon mal ganz im Sinne der Comedy eine Art garantierte Fallhöhe zu haben. So bewegt sich der Fokus weg von den Geschwistern hin zu Freunden und Bekannten. Wie schon am Ende der 1. Staffel, versucht man nun auch hier, durch lose Verkettungen eine Art erzählerischen roten Faden rein zu bekommen. Und das sind dann oft auch die dünneren, nervigeren Parts. Dabei entfernt sich die Serie übrigens auch immer weiter von ihrem (japanischen*) Titel, der zumindest in der 1. Staffel jene genialen Szenen in den Mittelpunkt stellt, die das Salz in der Suppe ausmachen.

*Erstaunlicherweise recht frei. Der englische Titel dagegen ist eine ziemlich wörtliche Übersetzung des chinesischen.)

Leider scheint man aber auch der Meinung zu sein, wenn die Jokes dünner werden, müsse man eben nur die Schlagzahl erhöhen und entsprechend dick auftragen. D.h. es häufen sich die Rohrkrepierer. Und dennoch: Im ganzen überwiegt die Freude an der Komplexität von sorgfältig aufgebauten komischen Situationen.

Zu hören gibt's natürlich auch was. Abgesehen vom Opening, das zwar in jeder Staffel neu ist, aber immer noch irgendwo zwischen super genki und hypernervös, hört man praktisch bei jedem Auftritt des Upper-class-Schnösels Bachs Konzert für Klavier und Orchester d-moll BWV 1052, 3. Satz. Späterhin in besonders romantischen Momenten dann auch noch Beethovens Klaviersonate op. 13 c-moll, 2. Satz.

All das hier Gesagte gilt cum grano salis auch für die Staffeln 3 und 4. Das bisherige Format wie auch das Personal wird erfreulicherweise beibehalten, und die 4. Staffel fokussiert nun wieder etwas mehr auf das Geschwisterpaar selbst und bringt als Abschlussepisode eine nette und sehr eigene Variante von "Hans im Glück", versehen mit den unvergleichlichen, ineinander verschränkten Twists, die so charakteristisch sind für diese erstaunlich mitreißende Comedy-Serie.


Fazit: Eine Serie wie eine Tüte Waffelbruch.
Beitrag wurde zuletzt am 18.01.2024 02:05 geändert.
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