Tonikawa: Over the Moon for You (2020)

Tonikaku Kawaii / トニカクカワイイ

Rezensionen – Tonikawa: Over the Moon for You

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Tonikawa: Over the Moon for You“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: dashmaster47#1
Eine leichtherzige RomCom zum Jahresende - das ist die Erwartungshaltung mit der ich an Tonikawa rangegangen bin. Und was soll ich sagen? Genau das wird einem hier auch geboten!

Die Handlung dreht sich um unsere zwei Protagonisten Tsukasa und Nasa die sich zufällig durch einen Unfall begegnen. Während Nasa von einem LKW angefahren wird, stellt sich Tsukasa schützend vor ihn und rettet ihm so das Leben. Nasa ist sofort über beide Ohren in Tsukasa verknallt - die berühmte Liebe auf den ersten Blick. Ohne Heirat geht bei Tsukasa aber nix, daher versprechen sich beide am Ende des Abends zu heiraten... warum auch erst eine Beziehung anfangen? Danach wird Nasa aufgrund seiner Verletzungen bewusstlos und die beiden verlieren sich aus den Augen. An Nasa's 18. Geburtstag steht Tsukasa dann wieder auf der Matte und es wird auch prompt geheiratet...

Diese recht kuriose Einleitung führt dann letztlich zu einer unterhaltenden, kurzweiligen, RomCom. Beide Charaktere sind einem sofort sympathisch und auch die später eingeführten Sidekicks/Supportcharaktere gefallen mir ganz gut, auch wenn natürlich einige Stereotypen dabei sind. Die Beziehung entwickelt sich dem Format geschuldet natürlich sehr langsam - daher sollte man nichts über ein paar schüchterne Küsse oder Händchenhalten erwarten. Probleme treten kaum bis gar nicht auf, man durchläuft die typischen "Bade/Sommerfest/Mein Partner ist krank"-Episoden.

Ein Schwachpunkt ist das auf Tsukasa's Vergangenheit fast gar nicht eingegangen wird. Man fragt sich ob sie von vornherein nur Hausfrau von Nasa werden wollte oder was vorher ihr Lebensinhalt war? Auch wie sie den Unfall unbeschadet überstanden hat wird nicht in Frage gestellt. Ich gehe mal davon aus das wird im Manga erläutert, in diesem 12 Episoden Anime fehlen die Erläuterungen leider schmerzlich. Season 2 Potenzial!

Das Opening hat mir sehr gut gefallen, beim ersten Mal hören noch etwas seltsam, danach Favorit! Das Ending kann man sich auch anhören. Die Animationen sind okay, die Charaktere und Hintergründe sind relativ einfach gezeichnet, aber man erwartet ja auch nichts weltbewegendes.

Ingesamt eine der besseren RomCom's dieses Jahr. Wer auf leichte Unterhaltung steht kann sich den Anime ohne Probleme anschauen und wird sich am Ende fragen wie die 12 Folgen so schnell rumgegangen sind. Empfehlung für ein ruhiges Winterwochenende im Corona Lockdown...
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Avatar: OPYoshi
Moderator
#2
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  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Romance
Man soll ein Buch ja nie nach dem Einband beurteilen, aber seien wir doch einmal ehrlich: Jeder kauft sich ein Buch, weil einem gewisse Punkte zusagen. Der erste Eindruck kann aber auch täuschen.


Nasa Yuzaki hat es nicht einfach, da mit seinem Namen eine gewisse Erwartung entsteht und diese möchte er auch erfüllen. Darum heißt es für ihn nur lernen, lernen, lernen. Sein Leben ändert sich schlagartig, als er von Tsukasa bei einem Unfall gerettet wurde. Anstatt Worte des Dankes waren seine Worte nur "Heirate mich".

Mit Seven Arcs (u.a. Dog Days; Asura Cryin') verbindet man eigentlich mehr einen martialistischen Stil mit vielen Kanten und kräftigen Ausdrücken. Umso überraschender, dass hier alles fehlt, was das Studio sonst ausmacht. Das Bild wird von feinen, dünnen Konturen und leuchtenden, verwaschenen Farben geprägt. Zusammen mit den üppig gestalteten Hintergründen ergeben sich leichte Bilder.
Die Figuren bewegen sich passend dazu, wirken manchmal etwas plump oder schlaksig, besitzen aber für das Genre eine sehr gute Dynamik mit flüssigen Animationen.

Der gesamte Cast ist so knuffig, naiv und unbeholfen, dass man selbst der "Antagonistin" nichts böse nehmen kann und irgendwie mit ihr sogar mitfühlt oder zumindest mit fiebert, dass es nicht so in die Hose geht, wie man es auch anderen Serien kennt. Vielleicht ist es auch deswegen so schwierig die Charaktere gerade am Anfang vernünftig einzuschätzen. Nasa wirkt weltfremd und Tsukasa wie ein Geldsauger und man wartet darauf, dass die ihn aus den Fenster schubst und mit dem Geld abhaut, aber nein, nichts findet bei ihnen mit Hintergedanken statt.
Schön ist übrigens auch, dass beide Protagonisten in ihre Rolle reinwachsen und man deren Aktionen gut nachvollziehen kann. Rückblickend habe ich aber öfters das Gefühl, dass Nasa ein sehr einsames Leben hatte und Tsukasa kein freies. Der ein oder andere wird das sicherlich anders auffassen.

Etwas anders gleich benimmt sich das Opening. Leichte, überschaubare Töne mit einer leicht dünnen Stimme und dann doch viel Kawumm kommt Akira Itou (u.a. Jibaku Shonen Hanako-kun; UQ Holder) daher. Man könnte jetzt sehr viel hineininterpretieren, letztendlich lässt sich sagen, dass das Opening gut die zwei Seiten der Serie wiedergibt. Um einiges weichgespülter ist das Ending und erschlägt einem fast mit typischen Idolpop. Rana Kanoe gibt hier mehr oder weniger ihr Anime Debut und wird wohl nie weit oben mit schwimmen, aber mit denn passenden Arrangements im Gespräch bleiben.
Apropos Arrangement: Der gesamte Soundtrack ist wenig penetrant, plätschert nur vor sich, aber interessanter sind die Stellen, wo man komplett auf die Begleitmusik verzichtet. So werden neue Blickwinkel in die Szenen geworfen und der Zuschauer kann die Bedeutung nicht mehr so einfach "raushören".



Ganz provokant könnte man behaupten, die Serie sei mehr Schein als sein, aber auf dem zweiten Blick ist sie auch mehr Sein als Schein. Natürlich wird die Serie mit viel Moe und Fluff zugekleistert, versucht aber zeitweise immer wieder ein paar tiefere Aspekte an den Tag zu legen und den Zuschauer hinterrücks kritische Fragen zu stellen. Letztendlich soll "Tonikaku Kawai" unterhalten und bringt mit seinem überraschend berechnenden Verhalten den Zuschauer zumindest zum Schmunzeln.
Am Anfang tut sich die Serie mit dem Einstieg und den ersten Tagen des Zusammenlebens der beiden Protagonisten schwer und hinterlässt schnell das Gefühl, dass da irgendetwas fehlt. Okay, später bleibt es immer noch, aber im Grunde es einem danach einfach total egal, weil der Cast es schafft den Zuschauer mittendrin abzuholen. Fans von seichter RomCom werden bei "Tonikawa" garantiert auf ihre Kosten kommen, irgendwo werden sich auch Romance-Fans darin wiederfinden, aber letztendlich würde es dazu an einer tiefer wirkenden Beziehung fehlen.
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