Der-SV.I.P.
– Themenstarter#16Gestern wäre es soweit gewesen und stattdessen gab es drei Ersatzveranstalungen:
- Eurovision: Europe Shine a Light, die offizielle Ersatzveranstaltung von der Europäischen Rundfunkunion EBU, die in ganz Europa und auf YouTube lief; in Deutschland allerdings mit ca. 1,5 Stunden Verspätung im Ersten (22:20 Uhr statt 21 Uhr). Hier wurden die 41 eigentlichen Teilnehmer ohne Wettbewerbscharakter vorgestellt. War ganz nett, mehr aber auch nicht.
- Eurovision Song Contest 2020 - das deutsche Finale live aus der Elbphilharmonie, die Ersatzshow vom NDR, lief ab 20:15 Uhr im Ersten. Hier traten 10 der eigentlichen Teilnehmer in einem deutschlandweiten Wettbewerb an. Dabei traten 3 der 10 Teilnehmer live in der Hamburger Elbphilharmonie auf, darunter auch die beiden eigentlichen Topfavoriten aus Litauen und Island. Der Rest war per Musikvideo eingespielt. Die Show war, vor allem nachdem die 10 Teilnehmer durch waren, seltsam undurchdacht. Im 2-Minuten-Takt lief einfach nur der Schnelldurchlauf, der praktisch nur von Schönebergers Erklärungsversuchen unterbrochen wurde, warum man jetzt einen Schnelldurchlauf zeigt. Am Ende hatte Litauen hat gewonnen und das war nach den Live-Auftritten verdient. Island hat nämlich bei ihrem Auftritt den ganzen Pepp aus ihrer Nummer heruasgenommen und das Lied verlangsamt, als würde man in Zeitlupe hören. Ben Dolic für Deutschland durfte zwischendurch auch mal auftreten und sorry: Das war nichts. Musikvideo und Auftritt beim Vorentscheid waren besser.
- Free European Song Contest (#FreeESC), die Ersatzshow von ProSieben und Raab TV, lief ab 20:15 Uhr auf ProSieben. Hier traten deutschsprachige prominente Musiker auf. Die Show hatte den gewissen und unverwechselbaren Raab-Vibe. Aber ob das als ESC-Ersatz funktioniert? Nur so viel: Die mysteriöse "Legende, die alle deutschen Auftritte bei europäischen Wettbewerben künstlerisch und charakterlich überstrahlt und zudem noch unglaublich gut aussieht" (O-Ton von Stefan Raab) und für Deutschland angekündigt war, war natürlich nicht Stefan Raab, sondern Helge Schneider. Zudem trat Max Mutzke, der in der ersten Staffel von The Masked Singer als Astronaut verkleidet mitwirkte, hier für den Mond an. Denn wenn Australien beim ESC teilnehmen darf, darf hier der Mond teilnehmen. Das war schon ganz witzig. Die Punktevergabe vom Mond machte Michael "Bully" Herbig als Mr. Spuck. Am Ende hatte Nico Santos für Spanien gewonnen.
Beitrag wurde zuletzt am 17.05.2020 12:12 geändert.