Yuri Fanclub

Mein erster Eindruck zu „Battle Athletes Daiundokai Restart!“ und „Blue Reflection Ray“ ist eher verhalten.

„Battle Athletes Daiundoukai Restart!“
Die „Battle Athletes Daiundokai“ OVA und auch die TV-Serie von 1997 habe ich sehr geschätzt, daher habe ich mich sehr für diese Wiederbelebung interessieren, obwohl es eine ganz neuer Charakter-Cast mit einem bestenfalls mittelmäßigen Studio, Animation Studio Seven, das für die Umsetzung verantwortlich ist.

Entsprechend ist das Artwork des Remakes auch ziemlich schlecht, was man schon an den PVs erahnen konnte, also bin ich nicht überrascht. Das Gleiche gilt für den Fanservice, da das Studio das scheinbar am besten kann. Auch ist mir Kanata einfach zu enthusiastisch und zu nett. Sie hilft dem Mädchen, das beim Wettkampf auf dem Berg gestürtzt ist. Das ist mir einfach zu altruistisch.

Die Originalserien hat auch seltsame futuristische Wettbewerbe und ich hoffe, dass es in diesem Remake mehr solche Dinge geben wird. Die Geschichte scheint größtenteils ähnlich zu sein mit einem Mädchen, das zum Universitätssatelliten geht, um zu versuchen, die Cosmo Beauty zu werden. Im Vergleich zum Original sympathisiere ich aber mit den Charaktere noch nicht. Die ersten Folgen haben praktisch nicht dazu beigetragen, mein Vertrauen in dieses Projekt herzustellen. Ich hoffe, ich liege am Ende falsch.

„Blue Reflection Ray“
Nach meinem Verständnis ist „Blue Reflection Ray“ keine direkte Adaption des Spiels, obwohl ich nicht sicher bin, ob dies gute oder schlechte ist, da ich bis vor einigen Wochen noch nicht einmal von dem Spiel wusste. Diese Serie ist für Yuri-Fans wirklich nicht allzu ergiebig, daher wäre Subtext nicht schlecht. Ich versuche hier meine Erwartungen zu senken. Es könnte letztendlich auch nichts bedeuten, aber es scheint ein Yuri-Potenzial zu geben.

Die erste Episode schien eine interessante Geschichte zu haben. Wir haben Magical Girls und einige dieser Mädchen scheinen zweifelhafte Absichten zu haben und dann gibt es diese ganze Sache die die Zeit stoppt. Ich fand das alles ziemlich unterhaltsam. Etwas, das mich irgendwie ärgerte ist die Darstellung der Charaktere. Sie sehen manchmal seltsam aus. Abgesehen davon gefällt mir, dass das Artwork auch mäßig. Es wird interessant sein zu sehen, ob dieser Anime sich über 24 Episoden schlagen kann. Ich bin vorsichtig optimistisch, erwarte aber immer noch nichts zu Großartiges.

Nun hatte ich auch die Gelegenheit in „Tai Ari Deshita. Ojou-sama wa Kakutou Game Nante Shinai“, oder auch „GGWP. ~Young Ladies Don't Play Fighting Games~“ genannt, hineinzulesen. Der Manga scheint ein etwas ungewöhnlicherer Schul-Yuri zu sein. Zum einen hat er die Alltagsleben-Ebene und zum anderen die Kampfspiel-Ebene. Ich könnte mir vorstellen, dass der Anime ziemlich actiongeladen wird bei den vielen Kämpfen im Computerspiel „Iron Senpai 4“. Auf jeden Fall scheinen die jungen Ojou-samas ganz schöne Hardcore-Gamer zu sein, die sehr verbissen kämpfen. Nebenbei ist noch das Setting auf einer typischen Mädchenschule, also Alltagsleben im Wohnheim etc. Das könnte ein interessanter Titel werden: Schulleben kombiniert mit Kämpfen. Zumindest ist es mal eine Abwechslung von der typischen Romanze-Schul-Yuris, die mir schon langsam ein bisschen zuviel werden.