Es wäre schön, wenn die Menschheit großflächig in der Lage wäre andere Kulturen, Gesellschaften, Meinungen usw. anzuerkennen, zu respektieren oder zumindest zu tolerieren.
Aktuell zeichnen sich viele Menschen dadurch aus, dass jeder den Anspruch erhebt auf der richtigen Seite zu stehen. Alle anderen, die davon abweichen machen einen Fehler, sind die bösen, was weiß ich.
Kurz gefasst: Jeder tut und sagt, was er für richtig hält. Wenn man zumindest von diesem hohen Ross runter kommen würde und sich für andere Ansichten öffnet dann wäre das schon ein revolutionärer Fortschritt (muss natürlich auf Gegenseitigkeit beruhen. Ansonsten würde man noch Intoleranz tolerieren). Denn in der vergangenen Menschheitsgeschichte war es meist immer so gewesen, dass diejenigen, die es konnten anderen ihre Sicht der Dinge aufdrückten, um sie "auf dem richtigen Pfad zu bringen" oder gleich dazu übergingen Andersdenkende zu vernichten.
Das fängt schon bei dem Einfühlungsvermögen an. Heute morgen hatte ich z.B. einen Artikel bei Z.ON gelesen, wo es um die Zuwanderungspolitik der Japaner geht. Aus Links-Deutscher Sicht ist das was die Japaner nachen stramm rechts und blödsinnig.
Dabei haben die Japaner zu diesem Thema eine ganz andere Sicht der Dinge aufgrund ihrer eigenen Geschichte und Kultur. Was nun "richtig" ist kann man da auch nicht einfach so pauschal sagen. Nach Besser oder Schlechter im Bezug auf das gesteckte Ziel zu urteilen halte ich für sinnvoller.
Jedenfalls um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Ich wüsste ehrlich gesagt nicht wie man das schaffen soll, diese Veränderung zu ermöglichen. Lapidar könnte man sagen mehr Bildung. Allerdings würde ich nicht sagen, dass es in Ländern wie Deutschland, Großbritannien oder irgendein anderes Industrieland an Bildung mangelt. Das ist wohl eine Frage der Erziehung, die bei jedem unterschiedlich ist, wobei es auch noch völlig egal ist aus welchem Milieu man kommt. Diese festgefahrene Ansicht, dass nur die eigene Sicht die richtige ist dürfte wohl in jedem Menschen irgendwie drin stecken. Mal stärker, mal schwächer ausgeprägt.
Ganz schön kompliziert wie ich gerade merke und noch dazu ganz schön philosophisch: Was ist "richtig", was ist "falsch"?
Aus dem Mars eine zweite Erde zu machen dürfte einfacher sein als diese Frage wirklich intensiv und tiefgründig zu beantworten.
Beitrag wurde zuletzt am 08.04.2019 17:33 geändert.
Kommentare (5)
Keiner aus meiner Klasse war laut oder störte irgendwie, wenn die unterrichtet hatten.
Natürlich sollte aber am besten nicht die Mehrheit schlecht sein. Ich hab auch noch ganz andere Lehrer gehabt. Eine Biologielehrerin mit dem Charme einer Andrea Nahles, die zwar nett war, aber sich kaum durchsetzen konnte in der Klasse und ein älterer lustloser Spanischlehrer waren die Lowlights meiner Schulzeit.
Vor allem letzterer war richtig ärgerlich gewesen. Er hatte es wirklich geschafft mir die Lust am Spanisch lernen zu rauben. Die Unterrichtsstunden waren auch immer so unruhig gewesen und dann hatte er auch noch die beiden Klassenclowns nicht unter Kontrolle gehabt. Da hatte ich sogar Mitleid mit ihm gehabt, weil er am Ende den Unterricht sogar Abbrach mit den Worten "Macht doch was ihr wollt". Ihm hätte ich den Ruhestand gegönnt. Wäre wohl für alle damals das beste gewesen.
Ich stand besonders Lehrer der älteren Generation schlimm mit ihrem psydo autoritärem Gehabe und veralteten, sturen Einstellungen. ^^ mein damaliger Englischlehrer hat auch die Schule als Anstalt betitelt und hatte auch KB zu unterrichten, weil dem alle zu blöd waren, Aber hat es natürlich trzd gemacht 😅
Ich bin selbst Lehrer und mich nervt es, wie einige Lehrer mit ihrem Job, den Schülern etc. umgehen. Ein guter Lehrer muss stets motiviert sein, empathisch(!!), pflichtbewusst, fair, didaktisch geschult sein und dazu dann obendrein noch komplexe Sachverhalte gut erklären können. Alle Leute, die dieses Profil nicht erfüllen, sind für mich nicht geeignet für den Job, so einfach ist das. Am meisten von allen hasse ich aber die Lehrer à la "Ich krieg mein Geld, X und Y ist nicht mein Problem" oder jene, die denken, dass sie sich nach 20 Jahren im Job nicht mehr weiterbilden können. Man ist nie "fertig" oder "pefekt".
Mein Wort dazu^^