Literatur Club

Kurzrezensionen - Welches Buch habt ihr zuletzt gelesen?

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aniSearchler
Themenstarter#1
Verliert hier ein paar Worte zum letzten Buch, welches ihr gelesen habt!

Jinx: Bigtime 3 von Jennifer Estep

Eine Romanreihe über Superhelden, wobei jeder Band aus Sicht einer anderen Protagonistin geschrieben ist. Bigtime ist einfach nur der Name einer Stadt ähnlich New York.
Den ersten Band gab es mal im Angebot. Diesen fand ich recht okay und hatte etwas vorschnell mir die nächsten beiden Bände geholt. Leider bereue ich das im Nachhinein, denn es wird stets fast die selbe Geschichte durchlaufen, Wendungen lassen sich schon weit im Voraus erahnen und auch sonst kommt kaum Spannung auf. Es entsteht eine Romanze, es gilt Superschurken zu besiegen, häufig gibt es Sex und aus mir unbekannten Gründen muss in den letzten Kapiteln immer irgendwas mit mehreren Bomben sein.

Wer das Genre mag, kann einen Blick in den ersten Band riskieren, aber sonst kann ich von der Reihe nur abraten.
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Avatar: chihiroyin
Club-Junior
#2
Ich hab letztens das Buch Seeungeheuer von Richard Ellis gelesen.

Es ist ein Sachbuch über Fakten und Mythen zu Seeungeheuern( z.B. Riesenkraken, Haie, Lochness). Der Forschungsstand ist mit 1999 ziemlich veraltet, aber hatte lange nicht mehr so viel Spaß gehabt ein Buch zu lesen. Es werden verschiedene Meereskreaturen durchleuchtet, ob sie existieren könnten bzw welche Beweise es für deren Existenz gibt und auf welche tatsächlichen Tieren manche Mythen zurückzuführen sind. Man merkt eine sehr starke Abneigung des Autors gegenüber das Buch "20000 Meilen unter dem Meer". Sonst finde ich es super interessant. In welchem Buch sonst kriegt man die Gelegenheit sich über Unterschiede zwischen Oktupussen und Kalmaren bewusst zu werden, obwohl es so viele Unterarten gibt, dass bei manchen schwierig ist klar Grenzen zu ziehen.
Wer Lust auf ein bisschen Wissen zu "Seeungeheuer" hat, dem kann ich das Buch empfehlen.
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Avatar: Apflbaum#3

Ich hab kürzlich Wladimir Kaminer - Mein Leben im Schrebergarten gelesen und muss sagen, dass es sowohl urkomisch als auch so smart locker geschrieben ist. Echt gut. Tatsächlich hab ich das Buch nur aus Nachforschungszwecken gekauft, da ich in der Uni ein Schrebergarten Brett- und Kartenspiel konzipiert habe und mir die deutsch gut-bürgerlichkeit in Kleingartenvereinen "rote Morgensonne E.V." u.Ä. eher fremd ist. Mittlerweile träume ich selber von einem Schrebergartengrundstück aber ich glaube das sollte ich erst in so 5-20 Jahren umsetzen. Wobei einige Freunde von mir sich bereits ein Grundstück teilen aber seelisch bin ich darauf noch nicht ganz eingestellt.

Tja, wahrscheinlich kennt der Großteil Kaminer auch schon - ist ja schließlich ein Literatur Klub - und ich finde auch andere Werke von ihm schrecklich witzig. Ein wirklich begabter Literaturkomiker und einfach verdammt schlau.
Handlung des Buches ist fast schon selbsterklärend. Er schreibt autodidaktisch von sich selbst wie er und seine Frau + Kinder in Berlin die Neuankömmlinge in der Kleingartenkolonie "Glückliche Hütten" sind und als unerfahrene russisch-deutsch bzw " als anders als die anderen" - Familie in dieser Kolonie die rechtlichen Vorschriften des Bundeskleingartengesetzes (BKleinG), der Baumschutzverordnung (BsV), der Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KwG) sowie des Abfall- und Biotoilettengesetzes (BioAb) ignorieren und folglich gegen gefühlt jede Paragraphen verstoßen und wie der Parzellennachbar Günther Grass im hiesigen Vereinslokal die FußballWM mit den anderen männlichen Kolonisten verbringt ist schon sehr köstlich.
Das Buch hat keine 250 Seiten, kann man gut auf Reisen oder Zwischendurch lesen und ich hab mehrmals Kaffee drauf verprustet. Eine absolute Kaufempfehlung meinerseits und hiermit meine Hallo an den Literaturclub ich bin neu hier :)

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Avatar: Neet-X
Club-Junior
#4

Nachdem ich einige Werke Osamu Dazais gelesen hatte und nicht unzufrieden gewesen war, brach die Zeit an, sein letztes Werk, seine Quasi-Autobiographie zu lesen; "Gezeichnet".

Ich las die neueste deutsche Ausgabe, die zwar gut übersetzt ist, aber die schon vorher dagewesene deutsche Übersetzung des Titels beibehält ("Gezeichnet") und damit den ersten und einzigen Afferent erzeugt; lautet der Originaltitel des Romans nämlich "Ningen shikkaku", also als Mensch disqualifiziert. Diese Nuance ist aber insofern fundamental, als es im Roman nicht einfach nur um das schicksalhafte Leid eines Protagonisten geht, sondern um das Unvermögen bzw. um die Inkompatibilität der Wesenheit eines einzigen, als angepasster und funktionierender Teil eines bis auf wenige Ausnahmen empathielosen Kollektivs zu sein.

Die gnadenlose, nackte und dementsprechend teilweise farblose Entblößung der menschlichen Seele ist unserem Autor meisterhaft gelungen. Dazai trifft den heißen Glutkern eines jeden reflexiven Wesens: Angst.
Schmach, Scham, Unredlichkeit; die Unfähigkeit des Protagonisten, die systematische Verlogenheit gegenüber der dystopischen Menschenwirklichkeit, wie sie alle anderen befolgen, zu zeigen, zieht ihm den Boden unter den Füßen weg. Alles ist falsch und böse. Er macht einerseits mit und gleichsam ist er ein von der Furcht gepackter Betrachter von außen. Der Roman hat hin und wieder einen fast schon philosophisch-aphoristischen Charakter und teilweise existenzialistischen Subtext.
In meiner wage gehaltenen epischen Literaturrangliste hat es sicherlich einen Platz in den Topten verdient.

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Themenstarter#5
Nocturna von Jenny-Mai Nuyen

Anfangs klingt es noch als sei die Handlung um Blutbücher gestrickt, die Menschen ihre Erinnerungen rauben können. Okay, am Ende ist es auch wirklich so, doch es geht eben nicht nur darum. Im Geheimen gibt es Menschen mit besonderen Gaben und diese haben unterschiedliche Ansichten, was sie damit anstellen sollen. Manche möchten diese Fähigkeiten öffentlich machen, um von der Gesellschaft anerkannt zu werden, andere möchten mehr Macht.
Dazwischen gibt es die Protagonisten, die sich noch gar nicht bewusst sind, was sie eigentlich wollen oder einfach nur auf der Suche ihrer verlorenen Vergangenheit sind.

Nach ein paar Kapiteln war ich sehr gespannt, die Charaktere mag ich und nach und nach entpuppt sich eine gute Handlung. Die Konfrontationen sind zum Ende leider nicht so unterhaltend, aber dafür ist das Ende recht genial (wenn auch etwas banal). Hat mir gefallen.
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Themenstarter#6
Die Gilde der Schwarzen Magier: Die Rebellin von Trudi Canavan

In einer mittelalterlichen Welt ist die Hauptstadt eines bestimmten Landes für ihre Magiergilde bekannt. Hier werden auch angehende Magier aus den umliegenden Staaten ausgebildet. Die Stadt selbst ist strikt in Schichten eingeteilt und jedes Jahr werden Bettler und Obdachlose aus der Stadt zu den Hütten außerhalb der Stadtmauern vertrieben. Dabei wird bei einem jungen Mädchen aus der Unterschicht hohes magisches Potential erkannt. Die Gilde möchte nun dieses Mädchen finden, während es selbst aus Hass vor den Magiern Hilfe bei der Diebesgilde sucht, die sie für ihre eigene Zwecke verwenden möchte.

Ich habe bisher noch nicht so viele Reihen im Bereich High Fantasy und Low Fantasy gelesen, so das es mich schon stutzig macht, wie sehr sich hier Figurenkonstellationen und deren Hintergründe mit einer anderen Reihe ähneln. Durch den Fokus auf die Unterschicht und die abwechselnde Sicht zu einigen Magiern fand ich es dennoch interessant.
Subtil wird zwischendurch Stoff für eine Fortsetzung platziert und am Ende weiter ausgebaut. Das finde ich gut gemacht, doch die eigentliche Handlungsentwicklung spricht mich dann doch nicht so an. Allerdings werde ich diese Trilogie auf jeden Fall weiterlesen. Zur Reihe gehören mittlerweile noch ein Prequel und eine weitere Trilogie.

Der Titel der Reihe wundert mich. Schwarze Magie selbst ist in der Gilde verboten. Die Gilde unterteilt sich in Bereichen, die verschiedenfarbige Roben tragen, doch ausschließlich der Gildenanführer trägt schwarz. Deutet sich hier vielleicht ein kleiner Spoiler an?
Beitrag wurde zuletzt am 09.03.2019 17:38 geändert.
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Themenstarter#7
Die Gilde der Schwarzen Magier: Die Novizin von Trudi Canavan

Der zweite Teil hält sich kurz mit Wiederholungen auf, verringert danach allmählich den Abstand des Lesers zur Gilde. Die Ereignisse am Ende des ersten Bandes haben zur Folge, dass die Point-of-View-Charaktere ein wenig ausgetauscht wurden, wodurch es zu neuen Ansichten kommt. Interessant finde ich jeden Charakter, nur ausgerechnet die Kapitel der Protagonistin haben einen faden Beigeschmack. So gibt es anfangs noch Einsicht in den Unterricht, doch schnell dreht es sich fast nur noch um Mobbing. Bedenkt man die gesellschaftlichen Hintergründe der Novizen macht es schon Sinn, doch in dieser Form ist es schon anstrengend auf Dauer. Zumal dies im Kontrast zur größeren Bedrohung nur banaler Balast ist, doch dies scheint nicht ungewollt zu sein.

Der Antagonist langweilte mich anfangs, doch dann wurde er interessant, weil er eben einen anderen Weg einschlägt. Es gibt eine interessante Wendung, die sehr erfrischend ist. Leider wird dies etwas im Text des Buchrückens vorweggenommen, aber wenigstens habe ich den erst danach überflogen.

Das Ende kam etwas plötzlich und ich bin mir nicht sicher, ob ein bestimmtes Thema durch einen einzelnen Satz im Epilog nun wirklich abgeschlossen ist. Ansonsten blieb mir eine Bemerkung des Antagonisten in Erinnerung, durch die ich mir zumindest noch eine Überraschung im dritten Band erhoffe. Die Mobbingthematik passt zwar, störte mich jedoch schon. Davon abgesehen hat mir der Band gefallen.
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Themenstarter#8
Die Gilde der Schwarzen Magier: Die Meisterin von Trudi Canavan

Im Vergleich zu den ersten beiden Romanen wird das Tempo sehr erhöht, ohne dabei gehetzt zu wirken. Man lernt mehr über die Welt kennen, wodurch das eigene Weltbild etwas kippt. Das betrifft vereinzelt auch einige Charaktere. Es werden viele Entwicklungen durchgemacht, Spannung hält sich zwar in Grenzen, aber es war sehr interessant zu lesen. Einige Details mag ich weniger, aber insgesamt empfinde ich diesen Band als besten der Reihe und ich bin froh, dass es nach dem Ende weitergeht.
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Themenstarter#9
Windjäger von Jim Butcher

Der erste Band der Reihe The Cinder Spires. Ein Umstand, der in der deutschen Version gar nicht vermittelt wird. Am Ende ist natürlich klar, dass es weitergeht, doch es gibt sonst keinerlei Hinweise auf eine Serie, was sehr seltsam ist.

Die Menschheit lebt in einigen riesigen Türmen. Wie es auf der eigentlichen Oberfläche aussieht und von welchen Wesen diese bevölkert wird, bleibt erstmal unklar. Technologisch befinden wir uns hier auf einem Level typischer Steampunks, nur ohne all den Dampf, dafür gibt es Kristalle als Energiequellen. Luftschiffe haben in dieser Welt eine hohe Bedeutung und es gibt ein paar Magier, jedoch nicht im klassischem Sinne, sondern immer gemixt mit etwas Wahnsinn.

Die Charaktere sind interessant. Anfangs wird man vielleicht nicht mit ihnen warm, da es doch eine Menge sind und sich die Kapitel ständig zwischen diesen abwechseln. Es gibt auch intelligente Katzen, mit einer eigenen Sprache, die kaum ein Mensch beherrscht. Diese vermitteln eine Arroganz, die mich teilweise belustigte, aber auch nervte. Eine gelungene Abwechslung ist gegeben.

Ein interessanter Fantasyroman, der jedoch auf eine Fortsetzung warten lässt. Aktuell warte ich vom selben Autor auf Band 16 von Harry Dresden, der ursprünglich bereits vor drei oder vier Jahren rauskommen sollte. Ein Einstieg in die Reihe lohnt sich bisher noch nicht.
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Themenstarter#10
Schatten über Ulldart: Ulldart - Die Dunkle Zeit 1 von Markus Heitz

Ich war noch nie ein großer Fan von Prophezeiungen oder der möglichen Rückkehr eines Unheils aus alten Zeiten. Der Roman macht einen merkwürdigen Spagat zwischen Spannung und Langeweile, es tritt niemals eins von beiden auf. Am Ende muss ich feststellen, dass mich kein Charakter interessiert.
Mir gefällt aber der kurze Abriss eines historischen Ereignisses vor jedem Kapitel. Man erfährt so mehr von der Welt und ich wunderte mich, ob dies wirklich so geschehen oder doch nur eine Sage ist. Ganz nett soweit, packt mich aber einfach nicht.
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Themenstarter#11
Der Orden der Schwerter: Ulldart - Die Dunkle Zeit 2 von Markus Heitz

Weiterhin fiebere ich nicht mit den Charakteren mit, aber es wird zumindest spannend. Es gibt mehr Ereignisse, die sich bedeutend anfühlen, es geschieht insgesamt mehr. Dafür vergeht zwischendurch die Zeit etwas schneller und der Verlauf von Wochen wird nur zusammengefasst. Hinzu kommt das Auftreten noch unbekannter Figuren, von denen man dann wieder über mehrere Kapitel nichts hört.
Wieder gibt es vor jedem Kapitel einen kurzen mythologischen Text, der sich richtig gut in den Roman eingliedert. Zum Ende hin gibt es noch ein großes Ereignis, dass interessante Folgen nach sich ziehen sollte. Ich bin schon etwas gespannt, gleichzeitig denke ich aber nicht, das ich die Reihe ein zweites Mal lesen werde.
Beitrag wurde zuletzt am 02.05.2019 21:03 geändert.
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Themenstarter#12
Das Zeichen des Dunklen Gottes: Ulldart - Die Dunkle Zeit 3 von Markus Heitz

Nach etwa 100 Seiten spielte ich mit dem Gedanken, die Reihe abzubrechen. Ein viel zu starker Charakter kam plötzlich aus dem Nichts und hat viel zu viel Wandel zur Folge. Das ist nicht gerade angenehm, zumal manche Veränderungen mir zu plump umgesetzt sind. Dafür wurden mit der Zeit die Kapitel zu so ziemlich allen anderen Charakteren recht unterhaltend.
Die letzten Kapitel haben sich eher nüchtern gelesen. Im Epilog kam ein interessanter Fakt zu Tage, aber sonst hält sich die Spannung in Grenzen.

Hätte ich nicht bereits alle Bücher hier, würde ich die Reihe nicht unbedingt weiterlesen.
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Themenstarter#13
Unter den Augen Tzulans: Ulldart - Die Dunkle Zeit 4 von Markus Heitz

Dieses Mal werden Kapitel mit bekannten Inhalt eingeleitet. Da das meiste aus dem ersten Band stammt und man mit dem jetzigen Wissen diesen anders interpretiert, ist es ganz nett. Ansonsten gefällt mir der Band mehr als der Vorgänger. Zweimal gibt es große Zeitsprünge und neue Charaktere werden etabliert. Dafür wird der Dramatik wegen ein Charakter über das halbe Buch hin ausgelassen, was genau so schwach wie der Deus ex Machina Moment zum Ende ist. Bei den Ruf des Autors hätte ich mehr erwartet, allerdings ist dies auch seine erste Reihe gewesen.
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Themenstarter#14
Fallstudien: Die dunklen Fälle des Harry Dresden von Jim Butcher

Der dritte Kurzgeschichtenband bietet erstmalig Ich-Erzähler neben dem bekannten titelgebenden Protagonisten. Zu jeder Geschichte gibt es ein interessantes Vorwort des Autors, das ich gern auch in der Hauptreihe lesen würde. Die neuen Perspektiven geben interessante neue Einblicke in Nebencharaktere, wovon ich einen bestimmten überhaupt nicht erwartet hätte, obwohl dieser bereits seit dem ersten Band eine wichtige Rolle spielt.

Zeitlich spielen die Erzählungen etwa zwischen der zweiten Hälfte der bisherigen 15 Bände und zeigen mir einmal mehr, warum ich diese Reihe so mag. Charakterentwicklungen machen einfach einen großen Teil aus und von solch unterschiedlichen Lebensabschnitten verschiedener fiktiver Personen lese ich allgemein viel zu selten. (Im Kontrast zu manch anderen Reihen spielen Charaktere eher immer nur eine bestimmte Rolle und werden mit der Zeit einfach nur älter.) Genossen habe ich vor allem die letzte Geschichte, da diese chronologisch nach dem letzten Band spielt, der durch seine Ereignisse am Ende mich schon seit Jahren dem nächsten Band entgegenfiebern lässt.

Auch bin ich gespannt, ob eine neue Figur später nochmal auftauchen wird. Durch den Perspektivenwechsel kann man leicht diese nochmal neu vorstellen, ohne das es merkwürdig ist oder das Leser, die nur die Hauptreihe kennen, sich verloren fühlen.

Für Fans der Reihe definitiv zu empfehlen! ^-^
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aniSearchler
Themenstarter#15
Die Macht des Herrschers: Ulldart - Die Dunkle Zeit 5 von Markus Heitz

Der Pralinige und sein Hofnarr sind zwei herausstechende Charaktere, die ich nun auch endlich mal erwähnen möchte. Sie wurden im zweiten Band eingeführt und hatten erstmal kaum mehr als Erklärungen für den Leser geliefert, doch ab dem dritten Band ist das Duo immer wieder unterhaltend. Ansonsten bekamen jüngst eingeführte Figuren mehr Handlung, während eine der wichtigeren Charaktere vom Beginn der Reihe wohl nur noch in der Ecke stehen darf.

In den letzten Kapitel gibt es endlich mal interessante Entwicklungen, was den roten Faden betrifft. So richtig fesselnd ist es aber trotzdem nicht.
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