Shimoneta: A Boring World Where the Concept of Dirty Jokes Doesn’t Exist (2015)

Shimoneta to Iu Gainen ga Sonzai Shinai Taikutsu na Sekai / 下ネタという概念が存在しない退屈な世界

Rezensionen – Shimoneta: A Boring World Where the Concept of Dirty Jokes Doesn’t Exist

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Shimoneta: A Boring World Where the Concept of Dirty Jokes Doesn’t Exist“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: RaestHD#1
Mit Shimoneta to Iu Gainen ga Sonzai Shinai Taikutsu na Sekai oder Shimoseka präsentiert Hirotaka Akagi ein schreckliches Bild der Zukunft. Die Beschreibung „Hölle auf Erden“ trifft es genau, denn in dieser Zukunft darf man keine versauten Witze reißen, keine Bilder von Frauen und Männern in aufreizenden Posen konsumieren und keine Videos über den Geschlechtsakt von Tieren bestaunen. Doch Widerstand regt sich. Kann Japan davor gerettet werden eine noch geringere Geburtenrate zu bekommen als jetzt schon? 

“I can´t change who I am, so I decided to chance the world instead“

Ist dieser Anime eine Neuinterpretation von Georg Orwells 1984? Eine scheinbar totalitäre Diktatur in Japan versucht die Moral seiner Bürger zu manipulieren und den Verstand der Menschen ihrer Ideologie zu unterwerfen. Menschen die dagegen aufbegehren, werden zu Terroristen erklärt und gejagt. In bester Hentai Kamen Manier, ist die einzige Rettung vor der totalen Abstinenz eine hübsche, junge, nackte Frau mit einem Bettlacken verhüllt und einem Schlüpfer als Maske. Ihr Assistent in den modernsten Strumpfhosen, ein Mädchen mit der Kopfform eines bestimmten Geschlechtsorgans und eine Zeichnerin erotischer Bild, wie auf Kokos, leisten ihr dabei Schützenhilfe. Sie sind Verteidiger der Sexualität, der freien Benennung von Schimpfwörtern und daher als „Erotikterroristen“ gebrandmarkt. Mit verschieden Aktionen wollen sie ihre Mitschüler wieder normalisieren. Eine Kakofonie aus Zensurpiepsen und Zensurbildern sind ihre ständigen Begleiter in einem Kampf gegen einen von Hormonen geplagten Schulrat und einer Organisation, geführt von einem in Unterhosen eingewickelten Psychopathen.
Shimosekas Humor und wahnwitzige Übertreibungen sind nicht für jeden. Eine Serie die sich zu keiner Zeit irgendwie ernst nimmt oder von den Zuschauern erwartet das zu tun. Flache Figuren, Sex-Anspielungen an jeder Ecke und jede Menge Klamauk. Für Freunde von Schlüpfer-Humor und Wörtern wie *****, ***** oder ****** **** ist diese Serie eine wahre Offenbarung. Alle anderen halten großen Abstand. Es bleibt abzuwarten ob der hohe Grad an Zensur auch in der späteren BD vorhanden ist, störend wirkt er dann doch, besonders in den Dialogen, schließlich will man ja wissen auf was diese anspielen.
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Avatar: AmicaMeigetsu#2
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Wieder einmal ein Anime mit einem ellenlangen Titel! Shimoneta to ru Gainen ga Sonzai shinai taikutsu na Sekai, wörtlich "Eine langweilige Welt, wo das Konzept der dreckigen Witze nicht existiert", kürze ich in diesem Kommentar als Shimoneta (dreckiger Witz) ab. Und um diese Art von Scherzen geht es auch den ganzen Anime lang: 
Er spielt nämlich in einer Zukunft, in der alles obszönes und sexuelles von DIET durch das Gesetz für öffentliche Ordnung und Sitten in einer gesunden Kindererziehung verboten wurde und Menschen, die sich dagegen auflehnen als Terroristen bezeichnet werden.
Der männlicher Protagonist Okuma Tanukichi, der Sohn eines solchen "Ero-Terroristen" namens Okuma Zenjuuro, befindet sich auf dem Weg zur Einweihungsfeier, wobei er merkt, dass er beobachtet wird, als eben jener Beobachter beschuldigt wird, eine Frau begrapscht zu haben. Um ihm zu helfen, "gesteht" er selbst, der Grapscher zu sein und steigt aus. Doch die Moralpolizei ist im deswegen auf den Fersen, wobei er von Setsugen no Ao (das Blaue vom Schneefeld) gerettet wird. 
An der Schule stellt sich heraus, dass diese Ero-Terroristin seine Mitschülerin Kajou Ayame ist, die ihn kurzerhand für SOX, ihre Terrorgruppe anwerben will. Seit dem ist er einerseits ein Mitglied von SOX, der maskiert Sexualwissen "verteilt", auf der anderen wiederum gehört er mit Goriki Raiki und Anna Nishikinomiya, seinem Schwarm aus Kindertagen und Tochter der Leute, die dieses prüde Gesetz veranlasst haben, dem Schülerrat an, die auch die Aufgabe haben, die Moral der Schule zu wahren.
Später kommt auch das künstlerische Wunderkind Saotome Otome, die mithilfe ihres oberen Mundes Hentai zeichnet, und die hinterhältige Onigashira Kosuri, die Tochter eines politischen Gegners von DIET, zu SOX, während sich sowohl Goriki als auch Anna in Okuma verlieben. Ersterer verknallt sich als er Okuma als Frau verkleidet sieht, ist sich der Liebe allerdings nicht bewusst, während Anna sich kurze Zeit später in ihn verkuckt als Okuma sie versehentlich küsst. Diese Liebe kann sie durch ihre prüde Erziehung kaum vom Sexualtrieb unterscheiden, was schon mal damit ausarten kann, dass sie ihren Liebsten mit ihre nahezu übermenschlichen Kraft auf dem Boden festnagelt und vergewaltigen will. Beide Beziehungen dienen Saotome als Inspiration für ihre Manga, wobei die Beziehung zwischen Goriki und Okuma grossen Anklang bei den Mädchen findet.
Man könnte jetzt meinen, dieser Anime besteht zu 100% aus flachem Ecchi, doch meiner Meinung nach ist dieser Anime enster als man vermuten würde. Das Szenario ist zwar extrem überspitzt, doch die Kritik daran durchaus logisch. Besonders merkt man dies am folgenden Zitat
Setsugen no Ao - Episode 11
Es stimmt, wir Vulgärterroristen müssen immerzu das Flasche tun. Denn sobald wir anfangen zu glauben, das Richtige zu tun, sind wir von denen, die blind glauben, dass eine langweilige Welt, wo das Konzept der dreckigen Witze nicht existiert, ideal sei, nicht zu unterscheiden!
Man muss nicht die tiefgründigsten Botschaften herauslesen wollen, um den Anime zu schauen, doch wer es will, kann sehr interessante Botschaften finden! Wie immer gilt bei mir "Probieren geht über studieren!" (Ausser beim Essen ;3)
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Avatar: Yakiera#3
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WIe immer hier eine Warnung Die Rezension enthält kleinere Spoiler und auch ist das mein Persönlicher Eindruck zu den Anime.

Handlung : Wie immer der Vermerk, der steht in den Kleinen Info kasten oben :P

Eindruck:

Shimoneta: A Boring World Where the Concept of Dirty Jokes Doesn’t Exist ist ein Ecchi der Besonderen Art. In den Sieht man recht wenig Nacktheit so wie in vielen anderen Ecchis sondern Glänzt dieser Anime eher mit Frohwohlen Wörtern.

Dennoch nimmt sich der Anime oft selber nicht Ernst und hat viele doch sehr witzige Momente die einen eher zum Schmunzeln bringen. Ich Persönlich fand den Anime sehr Unterhaltsam aber nicht weil ich diese " schmutzige " Worte Mag sondern weil ich es Mega finde wie sie in den Anime Rübergebracht werden. Vorallem finde ich die Aktionen von Anna recht lustig die eigentlich für Keuschheit Kämpft aber selber so Absön und " Geil " ist das sie es Garnicht mitbekommt was mit ihr Passiert.

Und es sogar für Normal hällt als Kampf ihre Lieber zu Tanukichi . Auch die Charakter sind doch sehr witzig gezeichnet worden und auch einige angespielten aktionen kommen sehr witzig rüber. Was nicht so meins ist sind die "fetische" die einige Haben aber das ist ja nur Persönliche Meinung :D

Zudem habe ich richtung ende des Anime das Gefühl das Ayame gefühle für Tanukichi entwickelt hat und es entweder merkt ( da sie ihn ja laufend in schutz nimmt ) oder es net merkt weil sie net weiß was liebe bedeutet ( obwohl sie es weiß ) ( aber das ist nur mein gefühl )

Musik :

Sie ist eher Minimal aber wenn sie da ist recht passend.

Abschluss:

Ich Persönlich mochte den Anime und ich hoffe das die Gerüchte Stimmen das es eine 2te Staffel geben wird da einer seite die recht Vertrauenswürdig ist meint das er sehr gut in Japan angenommen sei und auch der Manga recht beliebt sei.

Zudem wird auch da Geschrieben das laut Gerüchten die angeblich auch bestätigt sei schon dran gearbeitet wird und man mit 2021 rechnet aber es sind und bleiben erstmal nur Gerüchte. Aber mich Persönlich würde es freuen . Auch mit der DT syncro war ich zufrieden gab schlimmere besonderst bei Ecchis.
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Avatar: Asane
Redakteur
#4
Neger. Zigeuner. Indianer.

Ob man das in der leicht dystopischen Welt von »Shimoneta« sagen darf, ist einigermaßen unklar. Denn diese Welt ist geprägt von der Herrschaft der Guten, die bösen Gedanken und Umgangsformen zu Leibe rücken wollen. Und das mit Methoden, die der Spanischen Inquisition nachempfunden sind und auch gewissen Tendenzen in aktuellen Gesellschaften zur Ehre gereichen würden. Seien es die Wokeness-Jünger in Amerika oder, am anderen Ende der Skala, die Durchsetzung erwünschter Normen seitens der Revolutionsgarden im Iran.

Hier nun beschränkt man sich auf die Ausmerzung sexueller und sexualisierter Begriffe, um mangels passender Begrifflichkeiten das Denken über diese Dinge zu unterbinden. Ganz im Stil eines bekannten Romans von George Orwell also. Schundliteratur und zotige Publikationen in Wort und Bild werden gnadenlos konfisziert und der Vernichtung anheim gegeben. Rein zu Symbolzwecken natürlich, denn auch hier heiligt der Zweck die Mittel; auch wenn die historische Erfahrung lehrt, daß Bücher eher schlecht brennen, selbst bei 451° Fahrenheit. Das konnte man während der rituellen Bücherverbrennungen im Nazi-Deutschland der Dreißigerjahre feststellen, aber auch vor einem Vierteljahrhundert während der (ebenfalls rituellen) Säuberungen Ende der Neunziger, als im großen Stil die Stadt- und Jugendbibliotheken ins Visier rechtschaffen aufgepeitschter ErzieherInnen geraten sind (ja, meistenteils Frauen), die frisch gehirngewaschen ihr Gutes Werk vollführten: "Denkt denn niemand an die armen Kinder?"

Genau wie in diesem Anime auch. Die Muster sind genau die gleichen. Mit dem Unterschied, daß man sich darauf spezialisiert, Obszönitäten aller Art an die Gurgel zu gehen – gern auch an das, was man im eigenen kranken Kopf als "obszön" identifiziert hat – und zur Gedankenkontrolle den Leuten ein Halsband mit der Funktion eines Maulkorbs aufzwingt, das allfällige Verstöße dem Wahrheitsministerium den zuständigen Stellen meldet und das daher alle im Dienste des Guten, Schönen, Wahren freudig begrüßen:

"Nur die allerdümmsten Kälber
wählen ihren Schlächter selber."
[B. Brecht]

Soweit in etwa die Prämisse.
Aber es regt sich Widerstand, und das ganz animetypisch natürlich im Schulumfeld. Man wählt das weite Feld politisch unkorrekter Obszönitäten natürlich auch deshalb, weil sich daran am leichtesten und eindrücklichsten die Heuchelei und Doppelmoral der herrschenden Guten persiflieren lässt. Daher greift man zu Bildern, die man schon aus anderen epischen Gut-vs-Böse-Konstellationen kennt und zitiert allerlei Tropen aus diesem Umfeld, sei's dem pervers-anarchistischen "Hentai Kamen", sei's aus dem Reich des Unterbewussten wie bei der Inszenierung dieses Schulkomplexes mit phallisch in den Himmel ragendem Turm.

Der Anime macht sich nun daran, dieses große gesellschaftliche Problem in der tauglichsten aller Anime-Institutionen zu behandeln: dem Seitokai. Immer wenn diese allmächtige und gottgleiche Institution der Schülervertretung derart prominent ins Spiel kommt, kann man davon ausgehen: das wird nix.

Denn ab diesem Punkt wird auf Comedy umgeschwenkt, und zwar auf die Sorte Comedy, die allen Realitätsbezug fahren lässt und sich den seichten, an der Oberfläche treibenden Gags hingibt, mag da auch noch so fett "Ironie" und "Satire" drüber stehen.

Genau das passiert hier auch. Im Sinne einer reinen und unverdorbenen Gedankenwelt sind auch die Bauten und das Interieur gehalten. Aufgeräumt, keimfrei, übersichtlich. Dem entspricht aber auch – leider! – die Auswahl der Charaktere. Denn die sind, ebenfalls ganz Seitokai-typisch, stark klischeehaft gehalten, was wiederum auf die Aktionen, das Verhalten und das, was sie laut Skript zu sagen haben, abfärbt. Man mag das als Ideenlosigkeit brandmarken oder als verlässliches Treiben in wohlbekannten Gewässern begrüßen. Je nachdem, wie gut man mit dieser Sorte Humor zurechtkommt. Bei mir war's deutlich ersteres, denn dieses Bedienen billiger, schablonenhafter Klischees, ohne sich groß die Mühe zu geben, irgendwelche originellen Akzente zu setzen, steht dem entgegen, was man sich als eher anspruchsvolle Prämisse (siehe oben) gesetzt hat. Es steht dem nicht nur entgegen, es desavouiert den gesellschaftskritischen Ansatz geradezu. Nebeneffekt dieses nachdrücklichen Vermeidens von Niveau ist dann auch, daß jeder zweite Satz aktionistisch rum- und rausgeschrien wird. Weil das lustig ist.
Irritierendes Detail am Rande: alle Charaktere sind zwar mit einer ausladenden Oberweite gesegnet (teilweise auch die Jungs), aber es kommt die ganze Serie über zu keinem einzigen Pantyshot. Seltsam.

Fazit:
Die Prämisse über die Verlogenheit einer fortschrittsgläubigen Gesellschaft verspricht zwar viel, hält aber wenig. Dabei ist das Thema so aktuell wie noch nie, in Zeiten grassierender Wokeness und unreflektierter Cancel Culture.
Die Show pflastert alles zu mit der üblichen überzogenen Komik im Seitokai-Umfeld, und trotz punktuell guter Ansätze wirkt das Ganze reichlich steril und uninspiriert. Weil man auf dichte Folge übertrieben inszenierter Gags setzt anstatt auf Entwicklung. Ausgearbeitet ist da nix, deswegen bleibt alles sehr oberflächlich. Obwohl die üblichen Twists eingebaut werden (Auftauchen konkurrierender Organisationen), bleibt der Plot förmlich in der Luft hängen und man begnügt sich mit der eher billigen Thematisierung der Diskrepanz von Anspruch und Wirklichkeit. Ein waschechter Hentai hätte womöglich mehr daraus machen können.
Beitrag wurde zuletzt am 14.03.2023 23:09 geändert.
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