FeidlV.I.P.
#31ballet de la nuit
Ich bin von der Nachfrageseite ausgegangen und wenn immer mehr in die Stadt ziehen, dann steigen die Mieten. Ich hab aber nie geleugnet, dass man das kompensieren kann, indem man mehr baut, dafür braucht man aber Bauland, deren Preise entsprechend hoch gehen (wurde auch im Video als ein wesentlicher Grund der hohen Mieten bei Neubauten erwähnt). Deswegen bin ich schon für mehr bauen, aber das wird die Mieten nicht sinken, sondern nur weniger stark steigen lassen.FeidlWenn viele Menschen in einer Stadt, also auf einer relativ kleinen Fläche wohnen wollen, dann steigen zwangsläufig die Mieten. Boden lässt sich nicht vermehren, da hilft höchstens noch in die Höhe bauen, aber das kostet und geht auch wieder in die Mieten ein.
Was für ein Schwachsinn. Du redest die ganze Zeit davon, daß mehr gebaut werden muß, leugnest jetzt aber, daß das Angebot an verfügbarem Wohnraum die Preise bestimmt. Was jetzt?ballet de la nuit
In die Höhe zu bauen ist tatsächlich billiger als Einzelhäuser, man spart einiges an technischen Einrichtungen und Wärmedämmung. Gerade deshalb hat sich der günstige Plattenbau im Osten so durchgesetzt, und im Westen gelten die vergleichsweise günstigen Hochhaussiedlungen als soziale Brennpunkte, weil die geringen Mieten vor allem sozial schwache Gruppen anziehen.
Die Mieten der Hochhaussiedlungen sind gering, weil die Wohnungen inzwischen alt und unattraktiv sind. Die Kosten des Baus spielen da keine Rolle mehr. Im Osten hat man so gebaut, weil es vor allem schnell ging. Die Wohnungen waren beliebt, weil sie damals modern waren, nicht weil sie billig waren.In die Höhe zu bauen ist tatsächlich billiger als Einzelhäuser, man spart einiges an technischen Einrichtungen und Wärmedämmung. Gerade deshalb hat sich der günstige Plattenbau im Osten so durchgesetzt, und im Westen gelten die vergleichsweise günstigen Hochhaussiedlungen als soziale Brennpunkte, weil die geringen Mieten vor allem sozial schwache Gruppen anziehen.
Bau heute ein Hochhaus auf aktuellem Niveau und es wird nicht billig. Natürlich pro qm billiger als ein Einzelhaus, aber ab einer bestimmten Höhe gehen die Kosten pro qm Wohnfläche nach oben.
ballet de la nuit
Wenn, so deine Theorie, die Mietpreise zwangsläufig mit der Einwohnerzahl stiegen, warum ist dann Berlin auf dem Niveau eines Pupsdorfes wie Darmstadt?
Seltsam, wenn ich mir die Mieten und Einwohnerzahl von Berlin der letzten Jahre anschaue, dann steigen die Mieten mit steigender Einwohnerzahl. Genau das, was ich gesagt habe:FeidlZeig mir eine Großstadt eines Industriestaates, wo das nicht ist.
Alle.Wenn, so deine Theorie, die Mietpreise zwangsläufig mit der Einwohnerzahl stiegen, warum ist dann Berlin auf dem Niveau eines Pupsdorfes wie Darmstadt?
Feidl Wenn viele Menschen in einer Stadt, [...] wohnen wollen, dann steigen zwangsläufig die Mieten.
Das die Großstadt Darmstadt ebenso hohe Mieten hat, wie die Millionenstadt Berlin, ist irrelevant, da die beide Städte eine völlige andere Vergangenheit haben, wodurch die Mieten in Darmstadt in der Vergangenheit stärker stiegen als in Berlin.
Im übrigen sind die Mieten in der Großstadt Darmstadt immer noch deutlich höher als in den meisten Mittel- und Kleinstädten.
ballet de la nuit
Abgeschwächt trifft das auch auf die deutschen Städte zu, die können auch nicht so super einfach expandieren, vor allem wollen sie das auch nicht, Stichwort Nachverdichtung. Das nicht die Größe, sondern der Zuzug entscheiden ist, hab ich oben schon erläutert.FeidlIn Nipponesien ist das ebenfalls extrem, da ziehen die Kinder erst mit 30 oder so bei den Eltern aus, weil sie keine günstige Wohnungen finden und wenn, dann sind die so beengt, wie wir uns kaum vorstellen können.
Anders als Nipponesien besteht Doitschland aber nicht zu 75% aus Bergland, welches die Städte auf kleine Fläche einengt, Bodenpreise hochtreibt und Japan von Lebensmittelimporten abhängig macht. Doitsche Städte haben noch durchaus Raum zur Expansion. Die Mietpreise explodieren nicht deswegen, weil deutsche Städte groß SIND, sondern weil sie groß WERDEN, aber das Angebot an Wohnraum der Nachfrage hinterherhinkt.
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