Ist eine Mietpreisbremse sinnvoll?

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Umfrage: Ist eine Mietpreisbremse sinnvoll?

Ich halte eine Mietpreisbremse...

  • Laufzeit: Ohne Begrenzung
  • Teilnehmer: 25
  • grundsätzlich für sinnvoll.
  • 48,0% (12)
  • grundsätzlich nicht für sinnvoll.
  • 28,0% (7)
  • Ich bin mir noch nicht sicher.
  • 24,0% (6)
Avatar: ballet de la nuit#16
@SkyFief:
Prinzipiell auf lange Sicht nicht verkehrt. Wird nur daran scheitern, daß es jetzt schon genügend Leute gibt, denen sich bei den Wörtern "Fahrrad" oder "öffentlicher Personennahverkehr" die Fußnägel hochrollen. Außerdem traue ich der derzeitigen Regierung nicht zu, daß sie die Autolobby im Stich lassen wird, hat sie schon beim Abgasskandal nicht getan. Noch dazu sind Wutbürger sowieso erstmal dagegen.

Edit: Upload von heute:
Beitrag wurde zuletzt am 02.06.2017 22:17 geändert.
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Avatar: SkyFief
V.I.P.
#17
Der jetzigen Regierung traue ich so einiges nicht zu was sinnvoll wäre.

Quelle Zumal er genutzt wird wie nie. Kürzlich erst verkündete der Verband der ÖPNV-Unternehmen, der VDV, eine neue Rekordzahl: 2016 fuhren in Deutschland rund 10,2 Milliarden Fahrgäste mit öffentlichen Bussen, Straßenbahnen und Zügen. Das sind 1,8 Prozent mehr als 2015 und 7 Prozent mehr gegenüber 2006.
Daten von Civity zeigen: Dort wo das Angebot vergleichsweise gut ist, wird es auch stärker genutzt als in Städten mit eher mäßigem Nahverkehr.

besseres Angebot => mehr Nutzung => mehr Akzeptanz

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Der Vorschlag am Ende des Berichts hörte sich eigentlich ganz gut an, eine „Strafsteuer" wäre sicherlich ein mögliches Mittel das unterbinden.
Beitrag wurde zuletzt am 02.06.2017 22:39 geändert.
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Avatar: ballet de la nuit#18
Zum sozialen Wohnungsbau, weil es auch hier angesprochen wurde:

Der Leerstand von morgen Wo Deutschland schrumpft, entstehen massenhaft neue Wohnungen. "Weil die Leute andere Qualitäten suchen", so heißt es im Immobilienjargon. Weil sie nicht im 70er-Jahre-Plattenbau oder -Betonbunker hausen wollen – die zunehmend abgerissen werden – sondern schicker. Manche Städte wie Halle oder Kassel hätten etwa nur deshalb weitergebaut, weil man nicht erkannt habe, dass man keine Wachstumsregion sei, sondern nur kurzfristig davon profitierte, dass Dörfer ringsum ausstürben, sagen Kritiker. Und so wurde kräftig weitergebaut, viel mehr als nötig. So kommt es zu den 1,7 Millionen leerstehenden Wohnungen.
Die ungerechte Belegung der Sozialwohnungen Nach einer aktuellen Studie des IW Köln gelten nur 46 Prozent der Haushalte in den Sozialwohnungen als arm, 54 Prozent überschreiten also die Armutsgrenze. Das liegt daran, dass die Einkommen nach dem Einzug oftmals steigen, die Haushalte deshalb aber nicht ausziehen. [...]
Frankfurt beispielsweise gibt jährlich etwa 45 Millionen Euro dafür aus. Der Sprecher des Planungsdezernats sagte kürzlich der F.A.Z.: „Mehr Geld bekommen wir gar nicht in die Baugrube.“ Damit sprach er an, dass schon aus verkehrstechnischen Gründen die Zahl der Baustellen in einer Stadt begrenzt ist und dass die Behörden, die sich mit dem sozialen Wohnungsbau befassen, nicht unbegrenzt erweitert werden können. [...]
Die meisten Fachleute sind sich darin einig, dass die direkte Unterstützung der Bedürftigen sinnvoller ist als die Subvention der Wohnungen. Beim Wohngeld wird das Einkommen ständig überprüft, so dass es schlicht wegfällt, wenn Grenzen überschritten werden. Das ist zielgerichteter. Allerdings hilft es vielen Bedürftigen nicht, überhaupt eine Wohnung zu finden und den Vermieter davon zu überzeugen, mit ihnen einen Mietvertrag abzuschließen.
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Avatar: Feidl
V.I.P.
#19
Relativ neue Studie, die nicht nur den Mangel an Wohnungen, insbesondere Sozialwohnungen bestätigt, sondern auch meine Aussage, dass zu teuer gebaut wird (werden muss).

Vereinfacht kann auf Basis der Ergebnisse festgehalten werden, dass in Deutschland insgesamt zu wenige und zu teure Wohnungen gebaut werden.

Im Jahr 2015 wurden rund 15.000 Wohnungen im Sozialmietwohnungsbau neu errichtet. Das entspricht nur 18 % des mittelfristigen Bedarfs von 80.000 Sozialwohnungen p.a. Die Neubautätigkeit im Sozialwohnungsbereich reicht somit nicht einmal aus, um den Abgang an Sozialwohnungen zu kompensieren. Die eigentlich notwendige Angebotserweiterung rückt dadurch in weite Ferne.

Die Bezahlbarkeit von Wohnraum ist für über die Hälfte der Bevölkerung eine finanzielle Herausforderung. Und dies gilt nicht nur in den Top-7-Städten. Selbst in Deutschland insgesamt reicht die Wohnkaufkraft eines Haushalts aus dem dritten Quintil nur knapp für die Durchschnittswohnung aus. Bezahlbarer Wohnraum ist damit kein Randproblem, sondern in der „Mitte der Gesellschaft“ angekommen.

Eine Erweiterung des Wohnungsangebots ist unter den aktuellen Rahmenbedingungen in den gebrauchten Preissegmenten rechnerisch gar nicht möglich. Dies verdeutlicht der Vergleich der aktuellen Neubaupreise und Erstellungskosten mit dem Nachfragepotenzial der privaten Haushalte und den aktuellen Mieten. Die theoretisch erforderlichen Mieten für neu erstellte Wohnungen liegen nicht nur deutlich über dem Nachfragepotenzial, sondern zum Teil sogar über den aktuellen marktüblichen Preisen in den besonders knappen Segmenten. Anders ausgedrückt: Selbst, wenn neue Wohnungen auf den Markt kommen, entsteht kein bezahlbarer Wohnraum.


Potenzielle Lösungsansätze könnten sein:
  • Förderung und Schaffung von Wohnungsangeboten im sozialen Wohnungsbau. Der Erweiterungsbedarf liegt bei mehr als 80.000 Wohnungen p.a.
  • Eine Erhöhung der AfA (Absetzung für Abnutzung) von derzeit 2 auf 3 % im Jahr.
  • Überprüfung der Bauvorschriften und -anforderungen im Hinblick auf günstige Erstellung. Bezahlbarer Wohnraum ist eine sozialpolitische Aufgabe, nicht nur im Niedrigpreissegment und für wenige bedürftige Haushalte, sondern reicht hinein in mittlere Einkommensgruppen. Eine Vereinfachung der Bauanforderungen kann erhebliche dazu beitragen, die Kosten und damit die Neubaumieten zu reduzieren.
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
Themenstarter#20
Zur Strafsteuer: Am sinnvollsten wäre ein Bodenwertsteuer, weil bei dieser nicht wieder das Bauen unattraktiver wird.

*zur Wahl einfach mal wieder ausgraben
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Avatar: ballet de la nuit#21


Autozentrierte Politik...es lebe die Korruption der Lobbyismus.
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Avatar: ballet de la nuit#22
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Avatar: ballet de la nuit#24
SkyFiefmuss man halt außerhalb wohnen.
Ja und nein. Prinzipiell richtig, nur in Doitschland ist teilweise der ÖPNV so schlecht ausgebaut, daß man in manchen Vororten genausogut in Hintertupfistan hausen könnte. Ich wohne gerade in Osaka recht weit außerhalb, bin dennoch recht flott in der Stadt, weil das Nahverkehrsnetz funktioniert.

Vor allem gut an der Doku fand ich bloß, daß die Schwächen der Implementierung der Mietpreisbremse und die Zunahme von verteuernden Bauvorschriften, die ja auch hier schon angeführt wurde, thematisiert wurden. Und auch hier wurde sehr deutlich gemacht: Es muß gebaut werden. Dazu trägt eine Mietpreisbremse aber nicht bei, eher im Gegenteil.

Dein Video ist hier leider nicht verfügbar :/
Beitrag wurde zuletzt am 24.03.2018 13:16 geändert.
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Avatar: SkyFief
V.I.P.
#25
Den Nahverkehr in Großstädten auszubauen und bezahlbar zu machen wäre die richtige Schlussfolgerung und nicht der Versuch mit Wunder Hand die Preise niedrig zu halten. So könnte man mehr oder weniger allen den Zugang zu Großstädten ermöglichen. Niedrige Verfügbarkeit und hohe Nachfrage führen in der Regel zu im hohen Preis, da lässt sich nur schwerlich gerecht was dran ändern.

Aber solange die Politik weiterhin auf Auto setzt wird sich da wohl kaum was tun. Vielleicht sind selbstfahrende Autos die Lösung, mal abwarten.

Komisch, das ist eigentlich der offizielle Kanal?
https://www.arte.tv/de/videos/080755-000-A/peking-jagd-auf-die-armen/
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Avatar: Feidl
V.I.P.
#26

Beide Videos, das von Köln und das von Peking, zeigen die gleiche Misere: zu viele Menschen in den Metropolen. Hohe Mieten, Enge, Staus, überfüllter ÖPNV, überfüllte öffentliche Einrichtungen, wie Schulen, etc. sind die Folgen.

Die eine Familie im WDR-Film hat die richtige Konsequenz gezogen: wegziehen.


In Peking geht die Regierung etwas radikaler vor, nämlich die Zuwanderer vertreiben. Etwas, was in China schon seit Jahrzehnten Gang und Gäbe ist: die Leute aus den Dörfern, die in die Städte ziehen, werden benachteiligt gegenüber die ursprünglichen Stadtbewohnern. Zieht man ja am gezeigten Beispiel Schule, die bekommen keinen kostenlosen Schulplatz. Aber da übertreiben es die Filmemacher, wenn sie sagen, die 1000€/Jahr sei "eine enorme Summe", wenn sie kurz vorher noch gesagt haben, dass die Familie 1500€/Monat verdient. Der Titel des Films ist auch falsch: es sollte nicht heißen "Jagd auf die Armen", sondern "Jagd auf die Dörfler" bzw. "Jagd auf die Zuwanderer". Die meisten der gezeigten Leute sind nämlich alles andere als arm, die fahren neuere und bessere Autos als ich, was recht typisch für die Chinesen, die sich in den letzten Jahren alle ein neues Auto gekauft haben und daher das Durchschnittsalter der Autos um Welten jünger ist als bei uns.

Sicher sind die Methoden alles andere als gut, aber das Peking was gegen die Massenzuwanderung in die Stadt macht, kann ich nur begrüßen. Der eigentliche Weg der Regierung sollte es natürlich sein, wie man es auch in Deutschland versucht, den ländlichen Raum attraktiv zu machen, damit die Leute gar nicht erst in die Großstädte ziehen.

Gut am gezeigten Beispiel Köln finde ich, dass man da extra Wohnungen baut für die Angestellten der Stadt(werke), denn das Problem, was manche Städte so haben, dass ihre eigenen Angestellten keine bezahlbare Wohnungen mehr finden und diese als Beschäftige des öffentlichen Dienstes alles andere als gut verdienen, aber eben auch nicht wegziehen können, wenn sie weiter für die Stadt arbeiten sollen.

SkyFiefDen Nahverkehr in Großstädten auszubauen und bezahlbar zu machen wäre die richtige Schlussfolgerung und nicht der Versuch mit Wunder Hand die Preise niedrig zu halten. So könnte man mehr oder weniger allen den Zugang zu Großstädten ermöglichen. Niedrige Verfügbarkeit und hohe Nachfrage führen in der Regel zu im hohen Preis, da lässt sich nur schwerlich gerecht was dran ändern.
Der Nahverkehr ist schon bezahlbar, aber halt nicht gut. Die Leute fahren ja nicht mit Auto in die Stadt, weil es billiger ist, sondern weil es für sie besser ist. Statt kostenlosen Nahverkehr, wie teilweise vorgeschlagen wurde, sollte der Nahverkehr daher eher ausgebaut und attraktiv gemacht werden, damit Leute vom Auto auf ÖPNV umsteigen.
Beitrag wurde zuletzt am 24.03.2018 16:38 geändert.
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Avatar: ballet de la nuit#27
Feidlzu viele Menschen in den Metropolen. Hohe Mieten, Enge, Staus, überfüllter ÖPNV, überfüllte öffentliche Einrichtungen, wie Schulen, etc. sind die Folgen.
Hohe Mieten: Wenn das Angebot der Nachfrage hinterherkommt, regelt sich das auch langfristig.

Enge: Hat auch was mit dem Angebot zu tun.

Staus: Nippon zeigt ja gerade, daß es ohne geht. Habe hier tatsächlich noch keinen einzigen Innenstadtstau gesehen, auch nicht zur Rush hour. Dafür wird in der U-Bahn in Shinjuku zur Rush hour gerne mal gestopft. Soll aber unter den U-Bahn-Stationen eher die Ausnahme sein (ich selbst wurde noch nie irgendwo gestopft), und ließe sich auch dadurch entspannen, daß Unternehmen ihren Arbeitsbeginn etwas auseinanderlegen. Wenn die Arbeitstage dann um 8:00, 9:00, 10:00 Uhr anfangen, entspannt sich das deutlich.

überfüllte öffentliche Einrichtungen: In der Stadt können öffentliche Einrichtungen günstiger gestellt werden, weil sie besser ausgelastet werden. In Dörfern werden ja noch ganze Schulen für zehn verbliebene Kinder erhalten (oder es gibt gar keine Schule, schönes Land). Bei so einer Verschwendung fehlt dann natürlich das Geld an anderen Stellen.
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Avatar: Feidl
V.I.P.
#28
Wenn viele Menschen in einer Stadt, also auf einer relativ kleinen Fläche wohnen wollen, dann steigen zwangsläufig die Mieten. Boden lässt sich nicht vermehren, da hilft höchstens noch in die Höhe bauen, aber das kostet und geht auch wieder in die Mieten ein. Zeig mir eine Großstadt eines Industriestaates, wo das nicht ist. In Nipponesien ist das ebenfalls extrem, da ziehen die Kinder erst mit 30 oder so bei den Eltern aus, weil sie keine günstige Wohnungen finden und wenn, dann sind die so beengt, wie wir uns kaum vorstellen können.

Gerade mal in Google Street View geschaut, da findet man schon Staus in Tokyo und die Street View Fahrzeuge fahren deswegen selten im Berufsverkehr.
Den Arbeitsbeginn verteilen kann grundsätzlich die Rush Hour entspannen, nicht nur in der U-Bahn, auch auf Straßen, Rad- und Fußwegen. Aber fester Arbeitszeitbeginn ist sowieso die Pest.

Wie im Chinavideo zu sehen, gibt es aber halt Probleme mit zuvielen Schülern, weil deren Eltern einfach in die Stadt ziehen und die Infrastruktur (wie eben Schulen) darauf nicht vorbereitet sind.
Das das andere Extrem, in jedem kleinsten Dorf eine Schule zu haben, natürlich auch unsinnig ist, ist klar.
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Avatar: RocketsSnorlax
Freischalter
#29
SkyFiefDen Nahverkehr in Großstädten auszubauen und bezahlbar zu machen wäre die richtige Schlussfolgerung.
Nicht nur die Kapazitäten müssen ausgebaut werden - auch die Zuverlässigkeit.

Nur: Ganz so einfach ist das nicht.
Viele große Verkehrsunternehmen - egal ob Bahn oder Bus - gehen personaltechnisch auf dem Zahnfleisch. Falscher Sparwahn in der Vergangenheit hat vielerorts dazu geführt, dass Züge wegen kurzer Bahnsteige nicht mehr verlängert werden können - und mehr Züge gehen z.b. in Köln, Frankfurt und Hamburg erst nach teuren Streckenausbauten...
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Avatar: ballet de la nuit#30
FeidlWenn viele Menschen in einer Stadt, also auf einer relativ kleinen Fläche wohnen wollen, dann steigen zwangsläufig die Mieten. Boden lässt sich nicht vermehren, da hilft höchstens noch in die Höhe bauen, aber das kostet und geht auch wieder in die Mieten ein.
Was für ein Schwachsinn. Du redest die ganze Zeit davon, daß mehr gebaut werden muß, leugnest jetzt aber, daß das Angebot an verfügbarem Wohnraum die Preise bestimmt. Was jetzt?
In die Höhe zu bauen ist tatsächlich billiger als Einzelhäuser, man spart einiges an technischen Einrichtungen und Wärmedämmung. Gerade deshalb hat sich der günstige Plattenbau im Osten so durchgesetzt, und im Westen gelten die vergleichsweise günstigen Hochhaussiedlungen als soziale Brennpunkte, weil die geringen Mieten vor allem sozial schwache Gruppen anziehen.
Und es will eben nicht jeder im Stadtzentrum leben, die meisten Familien zieht es tatsächlich in die Vorstädte. Das einizige Attraktivitätsmanko ist eben die teilweise schlechte Anbindung (die auch manche chinesische Trabantenstädte zu totgeborenen Geisterstädten hat werden lassen). Deswegen rede ich ja immer davon, daß zu wenig in den Nahverkehr investiert wird.

FeidlZeig mir eine Großstadt eines Industriestaates, wo das nicht ist.
Alle.
Wenn, so deine Theorie, die Mietpreise zwangsläufig mit der Einwohnerzahl stiegen, warum ist dann Berlin auf dem Niveau eines Pupsdorfes wie Darmstadt?

FeidlIn Nipponesien ist das ebenfalls extrem, da ziehen die Kinder erst mit 30 oder so bei den Eltern aus, weil sie keine günstige Wohnungen finden und wenn, dann sind die so beengt, wie wir uns kaum vorstellen können.
Anders als Nipponesien besteht Doitschland aber nicht zu 75% aus Bergland, welches die Städte auf kleine Fläche einengt, Bodenpreise hochtreibt und Japan von Lebensmittelimporten abhängig macht. Doitsche Städte haben noch durchaus Raum zur Expansion. Die Mietpreise explodieren nicht deswegen, weil deutsche Städte groß SIND, sondern weil sie groß WERDEN, aber das Angebot an Wohnraum der Nachfrage hinterherhinkt.
Beitrag wurde zuletzt am 25.03.2018 10:59 geändert.
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