FeidlWenn viele Menschen in einer Stadt, also auf einer relativ kleinen Fläche wohnen wollen, dann steigen zwangsläufig die Mieten. Boden lässt sich nicht vermehren, da hilft höchstens noch in die Höhe bauen, aber das kostet und geht auch wieder in die Mieten ein.
Was für ein Schwachsinn. Du redest die ganze Zeit davon, daß mehr gebaut werden muß, leugnest jetzt aber, daß das Angebot an verfügbarem Wohnraum die Preise bestimmt. Was jetzt?
In die Höhe zu bauen ist tatsächlich billiger als Einzelhäuser, man spart einiges an technischen Einrichtungen und Wärmedämmung. Gerade deshalb hat sich der günstige Plattenbau im Osten so durchgesetzt, und im Westen gelten die vergleichsweise günstigen Hochhaussiedlungen als soziale Brennpunkte, weil die geringen Mieten vor allem sozial schwache Gruppen anziehen.
Und es will eben nicht jeder im Stadtzentrum leben, die meisten Familien zieht es tatsächlich in die Vorstädte. Das einizige Attraktivitätsmanko ist eben die teilweise schlechte Anbindung (die auch manche chinesische Trabantenstädte zu totgeborenen Geisterstädten hat werden lassen). Deswegen rede ich ja immer davon, daß zu wenig in den Nahverkehr investiert wird.
FeidlZeig mir eine Großstadt eines Industriestaates, wo das nicht ist.
Alle.
Wenn, so deine Theorie, die Mietpreise zwangsläufig mit der Einwohnerzahl stiegen, warum ist dann
Berlin auf dem Niveau eines Pupsdorfes wie Darmstadt?
FeidlIn Nipponesien ist das ebenfalls extrem, da ziehen die Kinder erst mit 30 oder so bei den Eltern aus, weil sie keine günstige Wohnungen finden und wenn, dann sind die so beengt, wie wir uns kaum vorstellen können.
Anders als Nipponesien besteht Doitschland aber nicht zu 75% aus Bergland, welches die Städte auf kleine Fläche einengt, Bodenpreise hochtreibt und Japan von Lebensmittelimporten abhängig macht. Doitsche Städte haben noch durchaus Raum zur Expansion. Die Mietpreise explodieren nicht deswegen, weil deutsche Städte groß SIND, sondern weil sie groß WERDEN, aber das Angebot an Wohnraum der Nachfrage hinterherhinkt.
Beitrag wurde zuletzt am 25.03.2018 10:59 geändert.
Kommentare (1)
-Strafsteuer für brachliegendes Bauland
-Gelder für sozialen Wohnungsbau lieber der direkten Förderung durch Wohngeld zukommen lassen
-Ausbau und Förderung des ÖPNV
-mehr Einheitlichkeit und Transparenz von Bauvorschriften
-und irgendwie versuchen, stadtplanerische Vorhaben dem Wähler schmackhaft zu machen (das wohl größte Problem?)
Habe ich etwas vergessen?