Politische Korrektheit: Dolle Sache, oder doch zu weit getrieben?

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Umfrage: Politische Korrektheit: Dolle Sache, oder doch zu weit getrieben?

Politische Korrektheit

  • Laufzeit: Ohne Begrenzung
  • Teilnehmer: 51
  • Gute Idee, schlecht umgesetzt
  • 11,8% (6)
  • Grundsätzlich dämlich
  • 76,5% (39)
  • Keine Meinung
  • 11,8% (6)
Avatar: クロキューThemenstarter#1
Mit Trump usw. und vielen anderen Ereignissen ist diese politische Korrektheit wieder ein Thema geworden. Mich würde insgesamt interessieren, wie das hier so aussieht und wie ihr zu diesem Thema steht.

Mir persönlich geht das ganze aufm Sack und ist letztlich eine Stigmatisierung und Zensur (weil man ja nicht alles sagen sollte). Für mich geht es heutzutage auch viel zu weit damit. Man darf nix mehr sagen, man will ja niemanden zu nahtreten, oder man wird direkt als Arschloch abgestempelt oder ähnlich in irgendwelche Gruppen eingeteilt, die in der Gesellschaft allgemein verhasst sind.

In der ganzen Sache ist's aber aus meiner Sicht so, dass die Leute von heute alle so dermaßen wehleidig sind, dass sie Scherze oder sonst was nicht vertragen können, die halt mal eine derbere Richtung gehen. Man siehe allein die ganze Debatte um Böhmis Schmähgedicht.

Was mir auch mächtig aufm Sack geht ist in Schreiben, Artikeln, Geblubber von Politikern usw. immer die männliche und weibliche Version eines Wortes, einer Bezeichnung verwendet wird. Mir sind da zwei Sachen einfach 'n Dorn im Auge. Erstens ist das Zeitverschwendung und das Mehr an Tinte kann man sich auch sparen. Gibt es wirklich Menschen, die sich angegriffen fühlen, wenn man die weibliche Version nicht benutzt, auch wenn Deutsch eher eine "männlich" anmutende Version genutzt wird? Die Leute hätte für mich wirklich ganz andere Probleme, wo man mal 'n Psychiater aufsuchen sollte.

Auch die Debatte um Sexismus usw. wird ziemlich übertrieben. Dass man Frauen nicht einfach so antatscht ist klar, aber 'n dämlichen Spruch bringen mit so was gleichstellen ist eher fragwürdig. Und zum Thema Sprüche/Witze: So gut wie jeder Witz basiert darauf irgendjemanden lächerlich zu machen. Egal, welcher Gruppe wer jemanden angehört. Gibt zig Christen, Juden, Nazi, Schwule, Behinderte, Dicke, Dünne, Blondinen, Frauen, Männer usw. Witze, wo der heute politisch Korrekte alles anprangert und sagt "pfui!". Aber im Grunde ist das die Natur von Witzen. Ein Witz lebt vom Scheitern eines anderen bzw. auf die Kosten von anderen, aber selbst so was wird heute gleich als Sexismus, Rassismus oder sonst was abgetan, obwohl's nur 'n Gag ist und die Leute bis heute keinen Spaß verstehen, weil sie sich angegriffen fühlen oder glauben, das wäre was Böses und man dürfe so was ja nicht sagen.

Auf Dauer kotzt so was natürlich an. Man darf nix sagen, ohne, dass sich jemand angegriffen fühlt. Man muss ständig darauf achten, nix Falsches zu sagen usw., das ist Zensur in der Sprache, so viel dann auch zum Thema "Meinungsfreiheit".

Natürlich heißt das nicht, dass man Leute beleidigt, wobei die meisten Beleidungswörter eher im Spaß gesagt werden als dass sie wirklich ernst gemeint sind.

Na ja, wie seht ihr das?
Beitrag wurde zuletzt am 28.11.2016 22:34 geändert.
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Avatar: ballet de la nuit#2
Die Debatte über PC ist komplett nebensächlich. Eigentlich möchte man meinen, ein gesunder Anstand und eine respektvolle Sprache seien selbstverständlich. Wenn solche Nebenkriegsschauplätze die politische Debatte beherrschen, dann wundert es einen nicht, wenn die USA einen Präsidenten wählen, der hinsichtlich tatsächlicher Sachpolitik kaum etwas Vernünftiges zu bieten hat.
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Avatar: Mr5miley#3

Ich bin da einer ähnlichen Meinung wie du, Klose.

 

Allgemein würde ich mich sehr gerne über alles und jeden Witze reißen und nicht gleich mit dem Gesicht gegen eine Wand fahren, jedoch scheint das heutzutage (ich bin jung und trotzdem spüre ich diese krasse Veränderung) nicht mehr möglich zu sein. Das finde ich ehrlich gesagt schade. Wenn jeder sich über jeden - ob weiß, schwarz, homosexuell, groß, klein, dick, dünn, usw. - lustig machen würde, müsste sich doch ein keiner angegriffen fühlen? Wenn ich falsch liege, korrigiert mich doch bitte.

Generell verstehe ich es auch nicht, wie sich Personen eben so angegriffen fühlen können. Dann nennt dich eben mal einer „Zwerg“, „Fettsack“, „Schwuchtel“, „Weißbrot“ oder sonst etwas; ist doch völlig egal. Hinter deinem Rücken nennt dich eh jeder, wie es ihm gerade passt. Das ist doch jedem schon mal passiert und die Welt ist deswegen nicht gleich in Flammen aufgegangen. Wenn man selbst solche Worte so an sich heran lässt, dass sie einen verletzten, ist die Person in meinen Augen irgendwo auch selbst schuld.

Ich weiß leider nicht, wie es allen Menschen auf dieser Welt damit geht, jedoch kann ich so etwas einfach an mir abprallen lassen und darüber lachen; warum denn auch nicht?

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Avatar: SkyFief
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#4
Ich kann mich da eigentlich nur anschließen gesunder Menschenverstand sollte normalerweise ausreichen.
Die Grundidee war eigentlich nicht schlecht, denn es gab ein Missstand und gibt ihn teils immer noch, aber ein gendern von Wörtern oder Aktionen gewisser SJW sind da nicht wirklich Hilfreich. Es führt sogar zum Gegenteil und dient einigen radikalen Parteien als Vorlage.
Menschen neigen dazu Dinge zu übertreiben, traurig ist nur das einige ihnen auch noch Aufmerksamkeit schenkt.

Quelle Dann nennt dich eben mal einer „Zwerg“, „Fettsack“, „Schwuchtel“, „Weißbrot“ oder sonst etwas; ist doch völlig egal.
Naja wenn man sich gut Kennt ist das sicherlich kein Problem, aber einen flüchtig Bekannten sollte man so nur ansprechen, wenn man sicher weiß das ihm das nichts ausmacht.

Warum gibt es hier nicht die Auswahl gute Idee, gut umgesetzt?
 
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#5
klose91Auf Dauer kotzt so was natürlich an. Man darf nix sagen, ohne, dass sich jemand angegriffen fühlt. Man muss ständig darauf achten, nix Falsches zu sagen usw., das ist Zensur in der Sprache, so viel dann auch zum Thema "Meinungsfreiheit".

Die "Meinungsfreiheit" nimmt ne Menge positive und negative Aspekte mit sich. Eine dieser Aspekte wäre der Umfang. Dass die eigentliche Hürde der Meinungsfreiheit bildet. Dies bezogen auf die Frage, inwiefern darf ich meine Meinung aussprechen?

Wenn man seine Meinung frei ausspricht, sollte man sich nicht darüber beschweren, dass man gewissen Gruppen zugeordnet wird. Das eben ist einer dieser Nachteile davon. Denn es gehört auch vor allem zur Meinungsfreiheit, wie man zu einer anderen Meinung steht. Also welche Meinung, die frei sein soll, habe ich zu einer Freien Meinung. Und genau dies wird von vielen nicht toleriert. Man sollte sich das erst mal im klaren stellen, bevor man seine Meinung ausdrückt, was so vielen schwerfällt.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man Meinungsfreiheit gebrauchen kann.
Die eine wäre, dass man die Meinungsfreiheit in seinen Worten aufteilt, also >Meinung< und >frei<, und so für sich lebt.
Jeder kann hierbei uneingeschränkt seine Meinung zum Ausdruck bringen.

Die andere wäre eine eingeschränkte Freiheit. Hierbei ist die Meinungsfreiheit eingeschränkt, in der zwar alle in der Gesellschaft sich davon gleichermaßen bedienen können, aber nicht komplett "frei", wie man so sagen will.

Man kann schwer eine Bedienungseinleitung entwerfen, wie man seine verfügbare Meinungsfreiheit verwendet. 
Denn es gehört ja auch dazu, inwiefern man für sich die Meinungsfreiheit definiert.

Auf jeden Fall soll die Meinungsfreiheit in Gedanklicher Ebene für jeden verfügbar sein.

Ob man es auch öffentich genau so den Menschen mitteilen möchte, wird schwierig. Heute nehmen sich viele Menschen kein Blatt vor dem Mund (der Spruch ging glaube ich so^^). Ob man etwas für richtig oder falsch hält, hat jeder für sich zu entscheiden. Es liegt aber meistens das Richtige in der Hand...
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Avatar: 0ni#6
Sehe das wie Professor (klose91). Besonders beim Thema "Humor" sieht man in den letzten Jahren immer mehr diese ekelhafte Entwicklung. Ich würde echt gerne wissen, was in den Köpfen der Leute los ist, die allen Ernstes behaupten, der und der Witz hätte nichts mehr mit schwarzem Humor zu tun und dass der, der einen solchen Witz von sich gibt, anscheinend schwarzen Humor nicht von rassistischem/diskriminierendem Humor unterscheiden kann. Leute, meint ihr das wirklich ernst, oder falle ich da immer wieder auf einen Troll rein? Selbstverständlich sind schwarze Witze offensiv, selbstverständlich kann sich jemand von einem solchen Witz angegriffen/beleidigt/diskriminiert fühlen. Aber nur weil es genug Leute gibt, die einen Witz von einer ernsten Aussage nicht unterscheiden können, muss man noch lange nicht jeden, der solche Witze reißt, zu denen in die Ecke stellen, die eine bestimmte Aussage ernsthaft treffen und diese mit Humor "Auflockern". Und es ist umso ekelhafter, wenn Leuten bestimmte Art von Humor auf bestimmten Foren *hähäm* verwehrt wird, weil es ja genug Prinzessinen gibt, für die derbe Witze mit Mord gleichzustellen sind. Naja, gut, es ist, wie es ist, es spielt ja auch das faschistoide Rechtssystem eine Rolle bei dieser Sache.

Und auch abgesehen vom Humor betrachte ich diese so genannte "Politische Korrektheit" als totalitär. Redefreiheit gibt es in Deutschland ohne hin nicht und diese "Politische Korrektheit" ist einer der Grundverantwortlichen dafür. Die, die am meisten abbekommen, sind in Deutschland natürlich die Ultrarechten, wobei ich irgendwo froh bin, dass es nicht die Anarchisten sind, sonst wäre ich betroffen (bin ich auch so, darf zum Beispiel keine Flaggen verbrennen, aber zum Glück eben nur in einem sehr geringen Maße), dennoch habe ich irgendwo Mitleid mit den Rechten, sie haben es in der heutigen Zeit wirklich nicht leicht, dabei bilden sie im Grunde einfach nur eine weitere politische Ausrichtung (oder eine Vielzahl davon). Im Ernst, wo sind wir denn angelangt, dass ich Mitleid mit Rechten (deren Ideen ich wohl am wenigsten teile) habe? Die Höhe des Ganzen ist in meinen Augen, dass es hierzulande strafbar ist, den Holocaust, ein geschichtliches Ereignis (!), in Frage zu stellen. Das ist in meinen Augen wirklich DIE Höhe. Demokratie, dass ich nicht lache..
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Avatar: BeowulfUnwahn#7
Ich seh des genauso wie die meißten hier...
Wenn man ein Wort, Witze über eine Gruppe von Menschen, oder grundlegende Grammatiken "verbieten" oder verändern will, macht man die betroffenen Personen zu etwas "besonderem" und erreicht das genau Gegenteil, nämlich eine Sonderbehandlung (egal ob positiv oder negativ), die man ja eigentlich vermeiden will... Witze kann (und soll) man über alles und jeden machen, solange man ein Gewisses Taktgefühl an den Tag legt... (Also einem Behinderten gegenüber einen Witz bezüglich der Behinderung reißen, obwohl man nicht weiß, was für einen Humor diese Person hat is natürlich weniger Sinnvoll, deshalb Taktgefühl...) 

Unter Freunden kann man auch über kritische Themen Witze machen, "politisch inkorrekte" Beleidigungen benutzen, etc. und in der Öffentlichkeit eben seinen gesunden Menschenverstand benutzen, dann, finde ich, braucht man einen Großteil der Debatte überhaupt nicht...
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Avatar: Gelonidres
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#8
Unterhalten sich zwei Manager...
Na, habt ihr an zwei Männer gedacht?

Es kommt auf den Kontext an, Gendering und politische Korrektheit müssen in meinen Augen nicht zwingend etwas schlechtes sein. Wenn es dann dort wenigstens konsequent und nicht einseitig durchgezogen wird soll mir das recht sein. In der Alltagsprache ist das aber überflüssig, da hat mir aber auch noch niemand reingeredet.

Von Einschränkung der Meinungsfreihet oder sowas zu reden ist aber übertrieben. Einige Gegner von Gendering und politischer Korrektheit kommen mir so vor, als würden sie sich angegriffen fühlen, wenn sich jemand von ihrem Sprachgebrauch angegriffen fühlt. Ganz toll.
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Avatar: ZackPlay
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#9
Ich finde das alles auch Übertrieben. Vor ein paar Jahren hätten dir die Leute den Vogel gezeigt wenn du irgendetwas Genderneutral sagen oder aufschreiben würdest. Früher haben Frauen den Haushalt gemacht und sich um die Kinder gekümmert und die Männer waren arbeiten. Das war damals ganz normal und einigen von uns wurde es bestimmt als Kind auch noch so vermittelt. Heutzutage darfst du nicht mehr sagen:"Der Mann gehört auf die Baustelle und die Frau an den Herd." Nicht dass das schlecht wäre aber damals war es halt so normal und niemand hat sich beschwert.

Zum Thema schrieben: Es will doch auch keiner Texte lesen in der ständig "der/die Schüler/Schülerin" geschrieben wird. Das sieht weder schön aus, noch lässt es sich angenehm lesen.

Zum Thema Witze: Ich liebe Schwarzen Humor und haue auch manchmal den ein oder anderen härteren raus. Ich kann es aber auch ab wenn jemand Witze über mich macht. Es sind ja im Grunde nur Witze und nicht ernst gemeint. Sie sollen nicht beleidigend sein. Natürlich würde ich jetzt keinen Witz über Schwarze machen, wenn ich einen Schwarzen Chef hätte und er gerade neben mir steht. Man muss eine Grenze kennen und wissen, in welchem Umfeld man einen solchen Witz bringen kann. Wie Beo schon sagte.
Quelle Witze kann (und soll) man über alles und jeden machen, solange man ein Gewisses Taktgefühl an den Tag legt...

Ich bin jemand, der kein Problem damit hat, auszusprechen, was er denkt. Ob ich dann in eine bestimmte Ecke gestellt werde ist mir egal. Solange ich nicht meiner Meinungsfreiheit beraubt werde.
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#10
dont judge a book by its coverWhen Chris & I first started working out at the Rec, we were judged hardcore. Someone even posted on Facebook about the "buff couple" & how they "thought they're hot shit because they wear their belts all the time". This was about two months after my back surgery & I did indeed wear my lifting belt during almost all of my workouts for support. My point is, everyone gets judged. People don't bother to understand where you're coming from or why you do the things you do. That overweight guy? Someone judges him because of his weight, but little do they know he's already lost 100 pounds & has changed his entire life around. That guy with the skinny legs? He's had seven knee surgeries & he's currently trying to strengthen his legs. It's just a long hard process. That skinny girl you think "really needs to eat"? She's actually super self conscious about her thin figure & has been trying to gain weight, but her metabolism is super high. That kid who follows you around & watches everything you do? He looks up to you and wants to learn your workouts, he's just scared to approach you. That girl with really bad form? She had to mentally prepare to enter the weight room because she was terrified of people judging her. She second guesses every exercise, but she's too intimidated to ask anyone for advice. That buff dude you think is cocky? He grew up in poverty and working out was his alternative to drugs or alcohol. He's not cocky-just focused. That woman taking too long on the equipment you want? She's a single mom exhausted from working two jobs & raising three kids. She's trying to push herself to finish her workout, but she needs a little extra rest between sets. That old man doing strange exercises and talking too much? He decided to get a gym membership to stay active & socialize after his wife passed away last year. Talking to you makes his day & has helped his depression. There's more to people than what you see. Instead of jumping to conclusions or making judgements, take a moment to consider someone else's perspective. Don't judge a book by its cover.
Das hat auch mit diesem Thema zu tun. Habe ich aus der Internetseite "imgur".

>Editiere vielleicht noch ein Kommentar von mir rein.<
Beitrag wurde zuletzt am 30.11.2016 13:22 geändert.
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Avatar: Aodhan
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#11
Verletzende oder diskriminierende Witze waren schon immer fragwürdig, aber es ist natürlich ein großer Unterschied, ob sie in einem kleinen Kreis oder öffentlich geäußert werden. Auch früher hätten sich die Betroffenen verletzt gefühlt und sich beklagt, wenn sie vom Witz gewusst hätte. Heute erfährt jeder sofort wer wann wo was gesagt hat.

Sobald jemand z. B. einen rassistischen Witz gegenüber Menschen äußert, die ihn nicht kennen, muss er damit rechnen, auch als Rassist angesehen zu werden, denn die Zuhörer sagen sich: Es muss ja einen Grund geben, warum sich der Witzerzähler gerade für einen rassistischen Witz entschieden hat.

Es ist ja nicht mal grundsätzlich verboten, etwas Fragwürdiges zu sagen, Volksverhetzung und Beleidigungen mal außer Acht gelassen, die schon sehr lange strafbar sind. Es ist nur so, dass sich heute mehr Menschen darüber beklagen, wenn man sie verletzt und das in vielen Fällen zurecht. Zur freien Meinungsäußerung gehört natürlich auch, dass andere ihre Meinung frei zur freien Meinung sagen dürfen.

Im Grunde seh ich das so wie ballet de la nuit. Normalerweise sollt es selbstverständlich sein, dass man andere Menschen nicht verletzt oder beleidigt.

Dass es Menschen gibt, die sich angegriffen fühlen, ohne angegriffen worden zu sein, oder überall Diskriminierung sehen, obwohl man gar nicht von einer Abwertung "Andersartiger" sprechen kann, ist wieder ein anderes Thema.
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Avatar: poetman
V.I.P.
#12
An den Ersteller der Umfrage: Zum Glück sind die Antwortmöglichkeiten sehr ausgeglichen (not
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Avatar: SkyFief
V.I.P.
#13
Im privaten Umfeld finde ich das ganze gar nicht so schlimm, wenn man sich kennt ist es kein Problem und wenn nicht sollte man sich Überlegen was man sagt.
Lediglich die Auswüchse im Internet und die damit zusammenhängende Beeinflussung der Politik, Medien sowie Artikel (siehe TaZs post GamerGate) sind schlichtweg falsch. Das ständig versucht wird die Leute unterschwellig zu manipulieren und in eine Richtung zu drängen ist einfach nicht richtig. Auch das gendern von Wörter schafft erst eine Unterscheidung die man eigentlich vermeiden möchte.
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Avatar: LucaZH
V.I.P.
#14
Ich bin ein absolutes Gegner von PC. Der einzige Sinn den ich in PC sehe, ist es eine Minderheit der Mehrheit vorzuziehen, bzw. die Mehrheit zu diskriminieren. An dieser Stelle möchte ich Putin, wohl der beste Politiker unserer Zeit, zitieren: Russland braucht keine Minderheiten, Minderheiten brauchen Russland.

So sieht es au! Und das ist nicht diskriminiert, DENN jeder ist je nach Situation mal in der Minderheit. Wir -weisse, christliche, heterosexuelle Menschen - sind in in Arabien oder Afrika eine Minderheit und können dh, nicht erwarten, dass die Araber uns wie oder gar besser als Ihresgleichen behandeln. Wenn Araber zu uns kommen, sind sie eine Minderheit und müssen sich fügen. Aber wenn man so denkt, hauen einem die Verfechter von der PC schnell mal die Rassistenkeule um die Ohren. Und genau das ist dann für mich wirklich Diskriminierung. Gleiches gilt für Sexismus bzw. Feminismus. Feministinnen wollen Gleichheit? Ach, aber die Militärpflicht wollen sie nicht!
Zum Thema Humor könnte man sich auch Stundenlang aufregen. Italienerwitze werden weniger schlimm als Schwarze oder Judenwitze erachtet. Wo ist da die Gleichheit. Mit der PC schürt man höchstens noch die Missgunst gegen Minderheiten.
mMn dient die PC nur den Linken, Grünen und wie sie alle heissen, um ihren Gegner die Redefreiheit zu nehmen.
Die USA Fahne als US Bürger verbrennen ist ok, aber sich ne Mauer zu wünschen nicht, verstehe ich sie richtig Herr Obama?
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Avatar: ballet de la nuit#15
Und damit hat LucaZH den intellektuellen Tiefpunkt des Tages beigesteuert. Gratulation.
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