Rurouni Kenshin: Trust & Betrayal (1999)

Rurouni Kenshin: Meiji Kenkaku Romantan - Tsuiokuhen / るろうに剣心 -明治剣客浪漫譚- 追憶編

Vorstellung: Rurouni Kenshin: Meiji Kenkaku Romantan - Tsuiokuhen [Anime der Woche]

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Avatar: Noa
V.I.P.
Themenstarter#1
Hallo und herzlich Willkommen zum Anime der Woche!
Diese Woche: Rurouni Kenshin: Meiji Kenkaku Romantan - Tsuiokuhen

Ein Anime der Woche von Noa und stinkytoast

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Rurouni Kenshin – Meiji Kenkaku Romantan – Tsuioku-hen, oder auch Rurouni Kenshin: Trust & Betrayal, ist eine 1999 veröffentlichte Vorgeschichte zu Rurouni Kenshin: Meiji Kenkaku Romantan (in Deutschland nur unter Rurouni Kenshin bekannt). Die Vorgeschichte wurde, wie auch die anderen Serienableger ab Episode 66 von Studio DEEN produziert, welches u.a. für Higurashi no Naku Koro ni, Kono Subarashii Sekai ni Shukufuku o!, oder auch Fate/Stay Night bekannt ist. Die Hauptserie wurde bis Episode 66 von Studio Gallop (bekannt für Initial D sowie die unzähligen Yuu Gi Ou Ableger) produziert.


Der Originalmanga Rurouni Kenshin erschien von 1994 - 1999 in Japan und ist mit 28 Sammelbändern abgeschlossen. Hierzulande ist Rurouni Kenshin - unter dem Namen Kenshin - von Egmont Manga komplett publiziert worden.


Kenshin gilt als bekanntester Shounen-Manga, welcher einen historischen Kontext hatte. Die Reihe ist von beiden (und anderen) Geschlechtern sehr beliebt, da es neben Fighining-Shounen typische Kämpfe auch genügend Zeit ließ, sich der Romance zu widmen.


Jedoch ist vielen Kritikern bei Kenshin ein Dorn im Auge gewesen, da der Manga - trotz historischem Kontext - ein komplett falsches Bild der Samurai abgebildet hatte.


Dies tat dem Erfolg des Mangas keinen Abbruch. Der Erfolg war so immens, dass es neben mehreren OVAs auch drei Live-Action Adaptionen gab. Der letzte Film, Rurouni Kenshin: Densetsu no Saigo-hen (oder auch Rurouni Kenshin: The Legend Ends), ist erst 2014 veröffentlicht worden.


Wir widmen uns jedoch lediglich der Vorgeschichte zu Rurouni Kenshin, namentlich dem Tsuioku-hen. Während die Hauptserie sich dem Genre "Fightning-Shounen" zuteilen lässt, ist Tsuioku-hen eindeutig dem "Drama"-Genre zuzuordnen, da keinerlei Humor oder dergleichen zu finden ist.


BeschreibungInmitten des Chaos der Revolution gegen das Tokugawa-Shogunat wird der kleine Shinta geboren. Als seine Eltern und Freunde - allesamt Sklaven - bei einem Banditenüberfall ums Leben kommen, trifft er auf einen mysteriösen Samurai namens Hiko Seijuro. Er bietet Shinta eine Ausbildung zum Schwertkämpfer nach dem Hiten-Mitsurugi-Ryuu an, damit er - wenn seine Zeit gekommen ist - sein Land und die, die er liebt, beschützen kann. Doch auch Shinta, sein Mentor gab ihm den Namen Kenshin, blieb nicht von der Revolution verschont. Während er sich seinem Training widmete, starben tausende in den blutigen Schlachten um die Vorherrschaft in Japan. Gegen den Willen seines Meisters unterbricht Kenshin das Training und zieht in die Welt, um andere mit seinem Schwert beschützen zu können.

Ein Paar Jahre später machen sich Gerüchte über einen Samurai breit, ein Schlächter ohne Herz, der im Blut von tausenden Menschen badet. Mann nennt ihn Hitokiri Battousai ...

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  • Himura Kenshin ist der männliche Hauptcharakter der Serie sowie OVA. Im Gegensatz zur Serie ist Himura ein eiskalter Killer, welcher unbesiegt von Kampf zu Kampf eilt. Da er ein Waise (seine Eltern und Freunde sind während eines Überfalls gestorben) ist, hat er keinerlei Bezugspersonen außer seinem Meister und Mentor Hiko Seijuurou.
    Er ist leicht manipulierbar und keineswegs eigenständig. Er zeigt bei keinem Gegner Reue. Bis er auf...
  • Yukishiro Tomoe traf. Einer Frau, welcher er zufällig bei einer Mission begegnete. Sie ist sehr ruhig, gar mysteriös, und öffnet sich Himura nur zögernd.

    Weitere Charaktere, die nur im Laufe der OVA eine Rolle spielen, sind der Leichenindikator Iizuka sowie der Kogoro Katsura.


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Animation
Im Gegensatz zur vorherigen Serie, ist der Stil um einiges düsterer und detailreicher ausgefallen. Die Atmosphäre gelingt so gut, da man die jeweiligen Szenerien ausgeprägt mit dunkler Farbe und phantasievoll mit Hintergründen bereichert hat. Es mangelt nie an Kreativität und Einfallsreichtum. Die Animation ist für seine Zeit sehr beachtlich. Sie ist zwar nicht durchgehend auf einem hohen Niveau bzw. flüssig, jedoch dienen viele wenig animierte Momente als Aufnahme der charakterlichen Interaktion. In den Kämpfen dreht man das Ganze wieder auf und bekommt es mit einer tollen Choreografie und Animationsgewalt zu tun.



Musik

Die kompostierte Musik von Iwasaki Taku ist sehr düster und streichvoll gehalten, welches die Atmosphäre des Anime nur zu Gute kommt. Im Großen Teil liegt zwischen den ruhigeren Parts auch eine Menge Melancholie und somit eine sehr passende Untermalung der dramatischen Bilder.
So wechselt der Score von traumhaft schöner Pianomusik zum stimmungsvollen und beklemmende Spielen auf dem Klavier. Es gelingt dadurch die einzelnen Emotionen der Charaktere überzeugend vorzustellen. Iwasaki hat jüngst an Bungou Stray Dogs mit gearbeitet. Auch dort ist sein Soundtrack nicht zu verachten.

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    stinkytoast


  • Rurouni Kenshin: Tsuioku-hen ist ein Titel, welcher mir IMMER beim Aufrufen der Topliste aufgefallen ist. Wie kann eine vierteilige OVA durchgehend in den Top 40 vertreten sein? Was macht die Serie so gut, so liest sie sich so dröge? Nun denn, den Innovationspreis gewinnt Tsuioku-hen definitiv nicht denn die Grundstory lässt sich in einfachen Sätzen zusammenfassen. Was die Vorgeschichte zu Rurouni Kenshin/Samurai X so gut macht, ist der sehr effektive Einsatz der Musik, einer - trotz des Alters - epochalen Bildgewalt sowie einer Direktion, welcher heutige Anime noch verblassen lässt. Wirken die ersten beiden Episoden noch sehr "meh", wird man spätestens ab der dritten Episode verstehen, was denn der Titel so weit oben in der Liste zu suchen lässt. Nachdem dann auch der Abspann flackert, ist man teilweise der Stimme beraubt oder einfach nur Baff und den Tränen nah. Ich habe mir die Hauptgeschichte definitiv vorgemerkt und irgendwann werde ich auch diese nachholen - auch wenn mir bewusst ist, dass sie nie das Niveau dieser OVA erreichen wird (wurde mir schon öfters bestätigt). Die OVA bekommt von mir mehr als würdige 4.5 Sterne von 5 bzw. eine Bewertung von 91 Punkten von 100.

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    Noa


  • Die Rurouni Kenshin OVA zählt für mich aus vielerlei Gründen zu einer meiner engsten Favoriten. So haben die einzelnen Soundtracks eine unglaublich große Wirkung gehabt, die dadurch entstehende Atmosphäre und schlussendlich das grandiose Drama. Den Machern ist es tatsächlich von Anfang bis Ende gelungen den Zuschauer mit an die Hand zu nehmen und in diese Gefühlswelt der Charaktere einzuführen.

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Da wir natürlich die Vorgeschichte zu Kenshin als Anime der Woche haben, was wäre da passender als die nachfolgende Hauptgeschichte? Die Hauptgeschichte zu Tsuioku-hen ist aber im Gegensatz zur OVA weniger ernst, dafür mit mehr Humor. Wer nach der Serie und den anderen OVAs immer noch nicht genug bekommen hat von Himura & co, kann noch die, ebenfalls sehr gelungenen Live-Action Filme anschauen. Sehr empfehlenswert für einen Filmabend!

Wer eine ähnliche Geschichte wie in Kenshin erleben möchte, dem empfehlen wir beide außerdem Basilisk: Kouga Ninpou Chou - sie soll eine ähnliche Geschichte vorweisen wie Kenshin, allerdings haben wir beide Basilisk nicht gesehen, weshalb wir keine Meinung dazu haben können.

Als weitere Empfehlung gibt es Stranger: Mukou Hadan. Der Film spielt ebenfalls zur Meji-Ära Zeit, ist aber weitestgehend ernster und blutiger als Tsuioku-hen sowie der Hauptserie.

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Wir hoffen, wir konnten euer Interesse für den Anime wecken. Wenn ihr den Anime sehen oder den Manga lesen wollt, so habt ihr folgende Möglichkeiten.:
In Deutschland ist die OVA bei Kazé zu finden, die Hauptserie kann man sich bei Netflix ansehen.

Kenshin - Bd.28 (Nachdruck)Kenshin - Bd.27 (Nachdruck)Kenshin - Bd.26 (Nachdruck)Kenshin - Bd.25 (Nachdruck)Kenshin - Bd.24 (Nachdruck)Kenshin - Bd.23 (Nachdruck)Kenshin - Bd.22 (Nachdruck)Kenshin - Bd.21 (Nachdruck)Kenshin - Bd.20 (Nachdruck)Kenshin - Bd.19 (Nachdruck)Kenshin - Bd.18 (Nachdruck)Kenshin - Bd.17 (Nachdruck)Kenshin - Bd.16 (Nachdruck)Kenshin - Bd.15 (Nachdruck)Kenshin - Bd.14 (Nachdruck)Kenshin - Bd.13 (Nachdruck)Kenshin - Bd.12 (Nachdruck)

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Beitrag wurde zuletzt am 07.09.2017 12:47 geändert.
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Avatar: NatsukiMiwa#2
Die OVA war nicht schlecht, aber auch nicht sehr gut. Für mich war es eher schmerzhaft xD" Da ich den manga komplett gelesen habe und mit dem anime bzw tv serie aufgewachsen bin, tat das echt weh...nicht wegen der animation oder dem design, die waren gut o.o an das design musste man sich gewöhnen, aber war gut xD doch die story wurde...wie soll ich sagen? vergewaltigt? zerstückelt? ähm ja...es war nicht dass, was ich erwartet habe. und vor allem verstehe ich nicht, wieso es vorgeschichte ist...im manga geht es nach makoto genau bei kenshins geschichte weiter, dh seine ganze vergangenheit kommt ans licht und es gibt viele gute kämpfe. diese OVA zeigt die liebesgeschichte der beiden, jedoch haben manche sachen echt gefehlt und die hätte ich mir genau im anime gewünscht :/ klar kann man es immer wieder im manga lesen, aber als anime wäre auch nicht schlecht gewesen. wer den manga nicht gelesen hat, dem stört es nicht bzw fällt dem nicht auf, aber diejenigen, die den manga gelesen haben, wissen was ich meine ^^" vor allem die 2. OVA reihe fand ich richtig mies...da sind die geilsten kämpfe einfach weg =_="
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Kommentare (14)

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Avatar: Spooky E#3
Schoen geschrieben und Daumen hoch! Ich bin damals, als ich es gesehen habe, unter dem Eindruck des letzten Manga-Arcs und den damit verbundenen Ballast eingestiegen. Vielleicht haette ich dann etwas anders bewertet.
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Avatar: SwordNinja#4
Die OVA ist sehr gut und im Grunde genommen das beste von Kenshin. Bin ebenso über die hohe Toplisten-Platzierung aufmerksam geworden, konnte beim ersten Schauen aber noch nicht sonderlich bewegt werden. Vielmehr erst, als ich die 28 Bände der Hauptreihe gelesen habe, die Figuren schon kannte und später erneut mit der Geschichte konfrontiert wurde. Berührend, zwei starke Charaktere und einfach toll. Extrem sympathischer Zeichenstil, rund um die Jahrtausendwende mag ichs optisch nun mal am meisten
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