Wenn ich sagen würde, dass mir das äußere Erscheinungsbild eigentlich egal ist, dann wäre es wohl gelogen. Ein Anime/Manga zieht mich nicht an, wenn ich ihn optisch klasse finde, er mich aber storymäßig nicht anspricht. Allerdings stößt er mich schon eher ab, wenn mir der Stil nicht zusagt obwohl die Geschichte möglicherweise ganz interessant klingt.
Selbstverständlich gibt es auch Serien, bei denen ich weder an Stil noch Story interessiert bin. Vielleicht werden jetzt ja manche ohnmächtig, aber ich würde mir nie im Leben
Clannad anschauen. Nein, das geht einfach nicht, bei diesem Charakterdesign kriegt ich wahrhaft die Krise! Riesige Facettenaugen mit riesigem Abstand dazwischen, Nagisa sieht aus wie eine Gottesanbeterin (zumal die Haarsträhnen Fühler darstellen könnten). Hinzu kommen meist noch diese Hundeblicke, da find ich
Ping Pong the Animation alleine optisch her gesehen ansprechender. Ebenso mag ich es nicht, wenn etwas kunterbunt ist.
Monthly Girls' Nozaki-kun hat diesbezüglich bei mir einen eher negativen Eindruck hinterlassen.
Aber generell bin ich wohl eher der Fan von kleineren und
relativ realistischen Augen. Natürlich gibt's Ausnahmen, doch das Charakterdesign von
Parasyte sowie
Monster muss ich einfach mal loben.
Insbesondere mit Kana Kimishima (Bild 1) und auch Tamura Reiko (Bild 3) hat Parasyte ziemliche Schönheiten bei den Frauen gehabt.
Bei Monster war es mehr der vertraute Stil, denn der Anime hat in Deutschland gespielt. So haben nicht nur die Hintergründe einen schönen Eindruck hinterlassen, sondern auch das Charakterdesign teilweise an Bekannte erinnert. Dr. Reichwein (Bild 1) ist ein sehr gutes Beispiel:
Generell haben die Nasen bei Monster einwandfrei ausgesehen. In irgendeiner Folge wurde auch mal sehr nah an das Auge von Anna Liebert herangezoomt, wo man richtig schön die Details und das realistische gesehen hat. Hat mich ebenfalls kurz zum Staunen gebracht.
Dann möchte ich noch nennen, dass mir extreme Gesichtsausdrücke gut gefallen. Die ersten Fairy Tail Mangas haben das schon relativ gut gemacht, aber die Nummer 1 bleibt diesbezüglich immer noch
GTO, he he. Onizuka sowieso bester Charakter ever.
Sehr detailliert und unheimlich lustig. GTO ist ein super Beispiel, dass Anime aus den 90er auf mich meistens auch lebhafter als die modernen wirken. Heutzutage ist eher sowas in Mode gekommen, wenn ein Charakter geschockt ist:
Keine Ahnung, wer das ist oder aus welchem Anime die stammt, aber hier hat man genau das Gegenteil gemacht, nämlich Details weggelassen. Und dann ist da halt noch eine Burger King Krone am Kopf xD gefällt mir nicht so gut wie das bei GTO. Gibt aber auch nicht unbedingt Abzug, Fairy Tail hatte ja auch mehr nach diesem Weglassen-Prinzip gearbeitet.
Als letzten Punkt möchte ich noch kurz Animationen ansprechen.
Flüssig ist hierbei das Stichwort, dazu so wenig Kameraschnitte wie möglich. Bei richtigen Actionserien ist nämlich
Hellsing Ultimate einer meiner Favoriten. Wenn jemand attackiert wird, dann soll man auch den entscheidenen Angriff richtig und flüssig sehen können. Nicht noch 1sek Wartezeit zwischen Treffer und Blut spritzen und auch nicht das ständige Zeigen eines anderen Charakters sobald jemand stirbt. In der einen Szene wurde einem Soldaten richtig der Kopf weggefetzt und das sah episch aus.
Bei
Seraph of the End dagegen waren die Actionszenen im Vergleich absolute Schande, ich hab nur noch mit dem Kopf geschüttelt.
Insgesamt lässt sich also sagen, dass ich definitiv meine Prioritäten habe. Natürlich bedeutet der letzte Punkt auch meistens, dass man mind. FSK 16 besitzt, aber nicht zwanghaft. Prinzessin Mononoke war auch relativ blutig (man sah genau wie Ashitaka durch den Bauch geschossen wurde, ohne Schnitt!) und der Film war ebenfalls ab 12.
Kommentare (1)
Aber ingesamt würde ich es auf 2005+Älter pauschalisieren, auch wenn das schon sehr hart an der Grenze ist, weil auch noch bei 2007 genug dabei sein wird, was ich nicht ästhetisch vertretbar finde.