Mag sein, aber was tut das zur Sache? Die Wesensmerkmale, die der Text nennt, sind im Kern unabhängig von der rechts-links-Skala. Anstatt daß er sich daran macht, anhand der aufgezeigten Merkmale den Populismus von SPD und Grünen herauszuarbeiten, stört er sich an Pillepalle, das nichts zur Sache beiträgt. Und wenn es ihn so sehr stört, hätte er sich auch gleich daran machen können, selbst Beispiele für Linkspopulismus oder gleich eine andere Quelle zu nennen. Das wäre deutlich produktiver und sachdienlicher gewesen. Mein Vermutung ist ja, daß er den Populismus dieser Parteien gar nicht zeigen KANN und jetzt einfach nur schaumschlägt, um zu verschleiern, daß seine vorherigen Thesen nichts als heiße Luft waren.
Danke Feidl, endlich liefert hier jemand. So gesehen kann man Folgendes abhaken: Berufung auf den common sense, Anti-Elitarismus, Anti-Intellektualismus, Polarisierung, Moralisierung --> die Schulz'sche "Putzfrau" (weitere Beispiele immer willkommen) Personalisierung der Politik --> der Schulzzug. In der Hinsicht ist die SPD sogar populistischer als die AfD, die (im Gegensatz zu den meisten europäischen Rechtspopulisten) eben keine Ein-Mann-Partei ist. Antipolitik, Institutionenfeindlichkeit --> da würde mir erst mal nichts zu einfallen. Aber die bereits erfüllten Kriterien reichen aus, um Schulz als Populisten zu bezeichnen. Nur die Frage ist: Ist Schulz damit repräsentativ für die SPD? Selbst wenn man SPD und Linke zu den Linkspopulisten zählt: Was ist mit Union und Grünen, von denen dasselbe oben genauso behauptet wurde?
Ich habe genug Beispiele genannt in meinem Post. Es ist schon eine Kunst eine Schulz nicht Populismus vorzuwerfen bei seinem Wahlkampf. Aber darauf gehst du irgendwie gar nicht ein und erzählst lieber unsinn.
Aber die politische Erziehung des Staates funktioniert, du scheinst ja wirklich zu glauben das lediglich die AfD und Rechte Populismus praktizieren.
Beitrag wurde zuletzt am 14.05.2017 18:19 geändert.
Malukai Ich habe genug Beispiele genannt in meinem Post.
Beispiele für alles andere als Populismus. Aber daß du den Begriff nicht verstanden hast, wissen wir ja bereits.
Malukai Aber die politische Erziehung des Staates funktioniert, du scheinst ja wirklich zu glauben das lediglich die AfD und Rechte Populismus praktizieren.
ballet de la nuit Denn der Linkspopulismus wird dort durchaus thematisiert.
ballet de la nuit Aber die bereits erfüllten Kriterien reichen aus, um Schulz als Populisten zu bezeichnen.
Natürlich sind alle Parteien im gewissen Maße populistisch, was auch nicht weiter schlimm ist. Davon mal abgesehen solltest du vllt. nicht immer so abwertet antworten, ballet de la nuit. Dir könnte vielleicht dieses Video helfen.
Ich kann mich nur Malukai anschließen, eine Ampel Koalition ist wohl auszuschließen seitens der FDP. Die GroKo ist so gut wie gesetzt.
Auch dir rate ich mal, dich mit dem Populismusbegriff vertraut zu machen. Oft wird fälschlicherwise - wie auch hier - Opportunismus als Populismus bezeichnet. Aber was rede ich eigentlich, man kann ja im Grunde alle meine Punkte durch den Verweis auf meine "Filterblase" entkräften.
Beitrag wurde zuletzt am 14.05.2017 23:40 geändert.
Noch lächerlicher wird dein Filterblasenvorwurf angesichts der Tatsache, daß gerade dein Meinungskumpel Malukai meine Quelle noch nicht einmal gelesen hat, einfach weil er sie als "Regierungspropaganda" einstufte, während ich ihn nach Nennung eigener Quellen aktiv aufforderte. Aber ihm wirfst du so etwas nicht vor, denn der Splitter ist nur im Auge der Anderen, gell?
Ich kenne deine Quellen und mir war diese bereits vorher bekannt. Also unterstelle mir nichts was du nicht wissen kannst. Ist kein guter Umgang.
Ich nannte dir Beispiele, wenn du dich auch nur ein wenig mit diesen Parteien beschäftigt hast wirst du diese auch nicht bestreiten können. Ich nannte dir sogar explizit von wem entsprechende äusserungen gemacht wurden. Dürfte als Quelle genügen.
Wenn du aber nur irgendwelche Links haben willst dann gib mir 10 Minuten und ich erstelle dir schnell ne Page als Quelle dafür dass die Erde eine Scheibe ist. Entspricht ungefähr der seriösität des bpb als politische Quelle. Oder um auf die polemik zu verzichten, bpb als quelle ist so seriös und objektiv wie eine von Philip Morris beauftragte Studie über die Folgen von Nikotin. Bei letzteren würde auch jeder einen gewissen zweifel an der Objektivität haben, warum also nicht bei einer staatlichen Organisation deren Aufgabe es ist dem Volk die politische Leitlinie einzutrichtern. Also ja eine klassische Filterblase, was deiner Meinung entspricht ist fakt egal wie subjektiv oder unseriös die quelle ist. Alles was dieser nicht entspricht kann gar nicht stimmen, wird ausgeblendet oder ignoriert.
Daher hör auf mir zu unterstellen ich könnte keine Quellen nennen obwohl du höchst wahrscheinlich genau weißt dass es Fakten sind und du sie nicht wiederlegen kannst.
Beitrag wurde zuletzt am 15.05.2017 00:02 geändert.
Ja wenn man der Definition einer voreingenommenen Behörde folgt dann verstehe ich den Begriff echt nicht. Wie hieß der bpb eigentlich bei den Nazis? Oder waren nicht mal die so dreißt?
Du kannst mir nicht erzählen dass es kein Populismus ist wenn man ein Problem völlig übertreibt weil es aktuell populär ist um damit Stimme zu fangen. So wie zb. ein Maas was Rechte Kriminalität und die komplette verharmlosung linksextremer Kriminalität angeht oder seiner Kampagne gegen Rechte Fake News. Macht die AfD genauso in puncto Ausländerkriminalität aber lass mich raten da hast du natürlich kein Problem dass Populistisch zu nennen. Ironisch wird es auch hier wenn wir nach dem aktuellen pks gehen dass die AfD näher an den Fakten ist mit ihrer Äusserungen zur Ausländerkriminalität als ein Maas mit seinem blinden linken Auge.
Du kannst mir nicht erzählen dass es kein Populismus ist wenn man eine völlig falsche aber populäre Lösung für ein Problem anbietet. Sichwort Schulz Arbeitsmarktreform-Pläne.
Du kannst mir nicht erzählen dass es kein Populismus ist wenn man Staatsoberhäupter anderer Länder aufs übelste beleidigt weil es aktuell populär ist.
Wenn du wirklich dieser Auffassung bist solltest du mal ganz schnell an den Duden und allen anderen schreiben da deren Wortbedeutung offensichtlich alle falsch sind! Sind wohl auch alle so dumm wie ich der es nicht Begreifen kann warum eine AfD populistischer sein soll als eine SPD oder CDU. Von Linke oder Grünen wollen wir mal gar nicht sprechen.
Was NRW angeht ist die GroKo wohl gott sei dank nicht gesetzt, die Linke scheinen es nicht zu schaffen. Wäre auch ein bedenkliches Signal wenn nach der gerechtfertigten Abstrafung der Wähler die SPD wieder mitregieren dürfte.
Beitrag wurde zuletzt am 14.05.2017 20:20 geändert.
Die bpb macht schon sehr gute fundierte Berichte, ich habe deren Magazine immer gern gelesen, leider findet man sie so selten irgendwo. Das sie die Sache auch der Sicht der Regierung (im Allgemeinen, nicht aus Parteisicht) darstellt ist bei einer Regierungsorganisation nicht unbedingt verwerflich. Nur eben dieser Abschnitt war einseitig Rechts, hier hätten 1 - 2 Beispiele der Linken dem Vorwurf sofort die Luft abgelassen.
Da ihnen Merkel jetzt auch noch die Ehe für alle weggenommen hat (und selbst wenn man jemanden anders dafür loben würde, wäre es Schulz), Kretschmann als einzig beliebter und bekannter Grüner keinen Wahlkampf für "seine" Partei machen wird, müssen langsam die Grünen darum bangen, überhaupt in den Bundestag zu kommen. Naja, sie haben noch ihre traumtänzenden Stammwähler, deswegen wirds wohl gerade so reichen, aber wohl eher kleinste Fraktion, noch hinter Linke, AfD und FDP.
Der Ehe für Alle Kram ist in der Tat erheiternd. Einerseits war's Merkels Versuch, das Thema teils zu klauen bzw. die Luft rauszulassen, aber das wird auf sie zurückfallen, weil's in der CDU/CSU genug Konservative gibt und SPD, Grüne und Linke das diese Woche schnell durchdrücken wollen.
Außerdem, wenn das diese Woche beschlossen wird und die CDU/CSU genau zeigt, dass die Mehrheit ihrer Partei dagegen ist, kann das in der Wahl auch ein kleines Problemchen sein.
Merkel hat sich mit dem Move irgendwie selbst mal 'n Bein gestellt ohne das vermutlich richtig bedacht zu haben. Hier kann die CDU/CSU fast nur verlieren, außer sie stimmen alle dazu, damit würden sie aber wieder konservative Wähler vergraueln, die dann zur AfD gehen~
Merkel wollte eigenlich nur klar machen, dass sie und ihre Partei nicht mehr strikt dagegen ist und durchaus eine Diskussion starten, um so sanft die Konservativen darauf vorzubereiten, dass nach der Wahl die CDU/CSU einem Koalitionsvertrag zustimmen wird, indem die Homoehe drin steht. Jedoch hat nun Schulz das Thema gleich auf die Tagesordnung gesetzt und das geht dann vielen Konservativen doch zu schnell. (man erinnere sich an den plötzlichen Atomausstieg, da hätten viele lieber auch erst ein ordentliches Konzept gehabt, bevor sowas beschlossen wird). Die Frage ist, ob sie Konservativen Merkel die Schuld geben (gekommen wäre die Homoehe nämlich so oder so, dass war schon lange abzusehen) und ob sie deswegen zur AfD abwandern.
Ich glaube ja der Grund für den Kurswechsel von Merkel war ja einfach die Tatsache das dieses Thema "Ehe für alle" so ca. 98% der Bevölkerung egal ist und man warscheinlich keine Stimmen verliert wenn man dafür ist. Man kann aber so den Parteien die dafür sind ein Stück Initiative nehmen, man bekommt die Ahnung ja wenn Merkel die Meinung in dieser Frage ändert und dieses Gesetz umsetzt warum nicht auch in anderer Sache (zB Canabislegalisierung). Also wählt man weiter Merkel und bringt aber weiter Themen in die Diskusion am Anfang nehmen sich Opositonspartein dieser Tehmen an wenn das Tehma in Umfragen gut ankommt oder den Leuten im Prinzip egal ist dann wird es die Merkel CDU schon umsetzen.
Dem Beitrag kann ich so nicht zustimmen und nicht wählen ist die schlechteste Wahl. Als Nichtwähler wird man immer in die „ich interessiere mich nicht für Politik“ Gruppe gesteckt und man bewirkt somit gar nichts. Ungültig wählen ist wenn man das System nicht legitimieren möchte vielleicht noch eine Option, oder man wählt eine Protestpartei. Damit meine ich nicht unbedingt die linke oder die AFD (die mehr oder weniger systemkonform sind) sondern eher was in Richtung die Partei.
Nicht zur Wahl gehen ist nicht gut weil statistisch die Stimme der stärksten Partei zukommt besser ist hinzugehen und ungültig zu wählen (alle Parteien ankreuzen) denn so fällt die Stimme statistisch aus dem Wahlregister und Veringert die Anzahl der Wähler.
@Skyfief @Thethos, das ungültige wählen merke ich mir... schon öfters davon gehört von Leuten, die ihre Stimme eine zeitlang so abgaben. Diese gehören heutzutage zu den Nichtwählern, weil scheinbar zu viel Aufwand für nichts... danke
So viel ich weiß geht sieht das zwar in Statistiken anders aus (weil dann ungültig dasteht und ne höhere Zahl an Leuten die an der Wahl beteiligt waren) - für die Sitzverteilung hat sowas aber selbstverständlich keine Auswirkung/Unterschied ob man nicht wählt oder doch wählt.
Da ist nämlich der Anteil an den GÜLTIGEN Stimmen relevant. Wäre auch komisch. Sonst könnten ungültige - aber abgegebene - Stimmen zu leeren Sitzen im Parlament führen. (Wenn auf ungültig so viel entfallen würde, dass ungütlig theoretisch auch 1 oder mehr Sitze ausmachen würde.)
Es git wohl Spezialfälle wo die tatsächlich abgegebenen Stimmen herangezogen werden um die Prozenthürde zu berechnen. Mit ungültig macht man es somit also schwerer für Leute bei denen es knapp ist als wenn man nicht abgeben würde.
Sehe ungültig wählen - wenn man keine Partei findet die einem gefällt - durchaus als Option. Es gilt ja sowieso "Wenn Wahlen was ändern könnten, dann wären sie verboten." (Und zumindest extreme Sachen wird eh niemand durchsetzen. Immer ein hin - und her zwischen SPD und CDU/CSU, die sich gegenseitig ausbremsen und in Schach halten. FDP/Grüne taugen eh nur dazu Stimmen im Bundestag den großen Parteien zur Verfügung zu stellen und verlieren meist in ner klassisch kleinen Koalition, da am Ende sich alle Erfolge der größere Partner zuschreibt.)
Problem ist auch, dass Parteien nach der Wahl ganz andere Sachen machen als vor der Wahl. Ich sehe als einzig sinnvolle Option dass man selber irgendwo kandidiert. Zwar für die meistn (wenn man nich in Partei ist oder viel Kohle hat für Eigenwerbung) aussichtslos oder haben keine Zeit.
Kommentare (4)
So gesehen kann man Folgendes abhaken:
Berufung auf den common sense, Anti-Elitarismus, Anti-Intellektualismus, Polarisierung, Moralisierung --> die Schulz'sche "Putzfrau" (weitere Beispiele immer willkommen)
Personalisierung der Politik --> der Schulzzug. In der Hinsicht ist die SPD sogar populistischer als die AfD, die (im Gegensatz zu den meisten europäischen Rechtspopulisten) eben keine Ein-Mann-Partei ist.
Antipolitik, Institutionenfeindlichkeit --> da würde mir erst mal nichts zu einfallen. Aber die bereits erfüllten Kriterien reichen aus, um Schulz als Populisten zu bezeichnen.
Nur die Frage ist: Ist Schulz damit repräsentativ für die SPD?
Selbst wenn man SPD und Linke zu den Linkspopulisten zählt: Was ist mit Union und Grünen, von denen dasselbe oben genauso behauptet wurde?
Aber die politische Erziehung des Staates funktioniert, du scheinst ja wirklich zu glauben das lediglich die AfD und Rechte Populismus praktizieren.
Ich habe genug Beispiele genannt in meinem Post.
Aber die politische Erziehung des Staates funktioniert, du scheinst ja wirklich zu glauben das lediglich die AfD und Rechte Populismus praktizieren.
Denn der Linkspopulismus wird dort durchaus thematisiert.
Aber die bereits erfüllten Kriterien reichen aus, um Schulz als Populisten zu bezeichnen.