Hitoribocchi no Marumaruseikatsu (2019)

Hitoribocchi no Marumaru Seikatsu / ひとりぼっちの○○生活

Rezensionen – Hitoribocchi no Marumaruseikatsu

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Hitoribocchi no Marumaruseikatsu“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Slaughtertrip#1
Dieser Anime spricht ein ziemlich ernstes Thema an: Soziophobie. Man muss aber nicht Psychologie studiert haben, um die Handlung verstehen zu können. Wenn ich mir die Tags so ansehe, möchte ich vor allem „Komödie“ und „Moe“ hervorheben, denn diese beschreiben den Kern des Anime noch am besten. Lustig und süß, aber trotz des ernsten Themas eben nicht allzu ernst.

Was habe ich es damals gehasst, Referate zu halten. Und was war es damals immer für ein Nervenkitzel, wenn wir Schüler alphabetisch aufgerufen wurden, um Mathematikaufgaben an der Tafel zu lösen, und der Anfangsbuchstabe meines Nachnamens immer näher rückte. Und was finde ich es auch heute noch doof, mich vorstellen zu müssen. Was soll man da großartig sagen? Dabei kommen doch sowieso meistens nur Standardantworten raus.
Darum kann ich mich gut in Hitori Bocchi (abgeleitet vom Begriff „ganz allein“), dem Hauptcharakter dieses Anime, hineinversetzen. Sie leidet an Soziophobie und steht kurz davor, auf die Mittelschule zu wechseln. Ihre einzige Freundin aus der Grundschule, Yawara Kai (abgeleitet vom Begriff „weich“), hat ihr die Aufgabe gestellt, sich mit all ihren Klassenkameraden anzufreunden. Nur wenn sie das schafft, bleibt sie Bocchis Freundin. Ob ihr das gelingt? Obgleich ihrer Ängste hat sie folgende Entscheidung getroffen: Challenge accepted!

Mit den Charakteren steht und fällt dieser Anime, dessen Grundgerüst Hitori Bocchi ist. Ich habe sie jetzt schon als Kandidatin für meine Mrs. aniSearch 2019 notiert. Sie ist unfassbar süß und sympathisch. Ihre Pläne, gegen ihre Soziophobie anzukämpfen und Freunde zu finden, sind zum am Boden kringeln. Ihre übertriebenen Methoden, kombiniert mit ihrer Naivität, ergeben die witzigsten Szenen. Während ihrem Vorhaben würde ich am liebsten mit einer riesigen Schaumstoff-Hand, bedruckt mit „Go, Bocchi, Go!“, vor dem Bildschirm sitzen und sie anfeuern. Sie ist so sympathisch, dass der einzige Grund, weshalb es ihr schwer fällt, Freunde zu finden, eben ihre Soziophobie ist. Wäre ich in ihrer Klasse, wäre ich gerne mit ihr befreundet.
Sunao Nako (abgeleitet vom Begriff „ehrliches Kind“) ist der einzige normale Charakter im Cast. Im Gegensatz zu den anderen Mädchen hat sie keine besondere Marotte und ist sehr realitätsnah. Sie nutzt Bocchis Naivität gerne aus, um sie zu necken. Aber hey, in diesem Alter ist das doch ganz normal, oder? Ich denke, so ein bodenständiger Charakter tut dem Anime ganz gut, damit dieser nicht allzu sehr in die Absurdität abdriftet.
Honshō Aru (abgeleitet vom Begriff „eine verborgene Natur haben“) hingegen ist so etwas wie eine Mischung aus den beiden eben erwähnten Mädels. Ähnlich wie Nako ist sie beim Zusehen von Bocchis Unterfangen einer Facepalm nahe, hat aber wie der Hauptcharakter selbst ein großes Handicap: Sie zieht das Unglück förmlich an. Oder zumindest glaubt sie das. Das Leben funktioniert halt nicht immer nach Plan. Ein bisschen schusselig ist sie nichtsdestotrotz. Sie versucht immer wieder, ihre vom Pech verfolgte Ader zu verschleiern, was mal mehr, mal weniger gut funktioniert. Für Nako ist sie ein gefundenes Fressen und zieht sie immer wieder gerne auf.
Sotoka Rakitā (abgeleitet vom Begriff „von außen gekommen") ist völlig realitätsfern. Für mich schon zu viel. Szenen mit ihr wirken dadurch noch bizarrer. Sie hält Bocchi für eine Kunoichi und hat sie dazu überreden können, sie als Schülerin aufzunehmen. Die Lehrerin/Schülerin-Beziehung macht es für Bocchi zwar einfacher, ihr näher zu kommen, aber schwieriger, sie als wirkliche „Freundin“ zu bezeichnen.
Mit Kurai Kako (abgeleitet vom Begriff „dunkle Vergangenheit“) hat Bocchi eine besonders harte Nuss zu knacken, hat sie doch den selbst auferlegten Grundsatz, keine Freunde zu haben, weil sie denkt, dadurch stärker zu werden.
Oshie Teruyo (abgeleitet vom Begriff „ich unterrichte“) ist die Klassenlehrerin von Occhi und den anderen. Aus irgendeinem Grund hat sie panische Angst vor Nako. So böse guckt sie nun auch wieder nicht. Ihre einzige Daseinsberechtigung scheint darin zu bestehen, jedes Mal, wenn sie und Nako gemeinsam auf der Bildfläche erscheinen, diesen Running Gag abziehen zu können.
Wenn Yawara Kai ihren Auftritt hat, tauchen die einzigen dramaturgischen Szenen des Anime auf. Am Anfang hatte ich den Verdacht, dass sie Bocchi bewusst eine kaum zu bewältigende Aufgabe gestellt hat, um sie loszuwerden. Vermutlich will sie aber nur, dass Bocchi auch ohne sie zurechtkommt und neue Freunde findet. Auf diese Art und Weise verletzt sie sich aber leider nur selbst, kann sie doch erst wieder mit Bocchi befreundet sein, wenn sie die Aufgabe löst.

Vielleicht eignet sich dieser Anime besonders gut für Leute, die – ähnlich Bocchi – ebenfalls die Angst überkommt, wenn sie mit anderen Menschen kommunizieren müssen. Oder für Leute, die – ähnlich Bocchi – ebenfalls Probleme damit haben, Freunde zu finden. Und vielleicht erkennen diese Leute dann sogar, dass sie – ähnlich Bocchi – ebenfalls lustige und sympathische Personen sind, mit denen man gerne befreundet wäre.
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