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News- und Diskussionsthread für Yuri-Mangas

Avatar: Pilop
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Themenstarter#406
Naja, ich frage mich schon ob man da wirklich von einem Trend sprechen kann. Außer den beiden genannten Titeln fallen mir nämlich auf die Schnelle keine anderen ein. Deshalb sehe ich das vielleicht auch weniger kritisch. Prinzipiell habe ich ja auch ein Problem damit, wenn man sich in der Darstellung von Yuri bzw. Homosexualität zu sehr von der Realität entfernt. Darunter fallen für mich aber auch schon Titel, bei denen es eine absurd hohe Quote von Homosexuellen in der Gesellschaft zu geben scheint, worunter auch Titel fallen, die mir ansonsten gefallen, wie zB Kiss and a White Lily. Wobei mich derlei Umstände wahrscheinlich auch vor allem deshalb stören, weil ich das Gefühl habe, dass es so wenige realistische Darstellungen von Homosexualität in Japan gibt, sprich Geschichten, in denen die Probleme dieser Leute thematisiert werden. Das Yuri-Genre ist halt sehr idealisiert/romantisiert.


Ansonsten noch ein kurzer Nachtrag: Es gibt eine neue englische Yuri-Lizenz: Scarlet
Quelle After ingesting an illegal drug that makes her hunger for blood, Finé Hera makes a pact with a beautiful but wolfish Red Riding Hood. Iris Redhood offers herself up to help Finé slake her bloodlust, but her…services come with a price. Now, the two are narcotics officers on the hunt for the very drug that changed Finé!

Lizenziert hat ihn Seven Seas, erscheinen wird der erste Band allerdings erst im Februar 2020.

Prinzipiell begrüße ich ja diese Art von Geschichten, wo es an sich eine anderweitige Handlung gibt und die Yuri-Komponente zwar prägend, aber nicht handlungsdominierend ist. Leider kann ich nicht sagen, dass ich die Geschichte hier wirklich gut finde. Gibt halt einige Action im Setting eines historischen Vampir-Werwolf-Mischmasches, bei dem ich die Figuren zwar nicht nervend oder Ähnliches finde, sie mir gleichzeitig aber auch nicht sonderlich sympathisch sind.
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Avatar: Aodhan
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#407
Wobei mich derlei Umstände wahrscheinlich auch vor allem deshalb stören, weil ich das Gefühl habe, dass es so wenige realistische Darstellungen von Homosexualität in Japan gibt, sprich Geschichten, in denen die Probleme dieser Leute thematisiert werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass es - zumindest im Yuri-Genre - daran liegt, dass die Leserinnen nicht gerade das erleben wollen, mit dem sie in der Realität tagtäglich konfrontiert werden. In Mangas mit homosexuellen Nebenfiguren wird Homophobie öfters thematisiert.
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Avatar: Pilop
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Themenstarter#408
Das würde allerdings voraussetzen, dass die Mehrheit der Leser von Yuri-Manga homosexuell ist, was ich bezweifle.
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Avatar: Aodhan
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#409
Ich denke, dass die Magazine, die sich gezielt an Frauen richten, schon eine überwiegend homosexuelle Leserschaft haben. Wie viele Magazine es davon noch gibt, ist eine andere Frage. Die Yuri Hime soll ja früher 70% Leserinnen gehabt haben, aber nach der Verschmelzung mit dem Schwestermagazin kann sich das natürlich geändert haben. Trotzdem glaube ich, dass das Yuri-Genre nicht so "fetischisiert" ist wie das BL-Genre. Ich nehme jedenfalls an, dass die Mangas, die eine gewisse Seite mit "female-oriented Yuri" auszeichnet, sich schon eher an lesbische Leserinnen richten.
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#410
Yagate Kimi ni Naru 40
Mich stört nach wie vor, dass die Beziehung der beiden zu sehr "mystifiziert" wird. Das, worüber sie reden, ist manchmal einfach nur Unsinn.

Prison Town He Youkoso
Der Manga gefällt mir, nicht nur, weil das Setting ungewöhnlich ist, sondern auch, weil die beiden ein putziges Paar sind.
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Avatar: Pilop
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Themenstarter#411
Bloom into You 40
Aodhan Mich stört nach wie vor, dass die Beziehung der beiden zu sehr "mystifiziert" wird. Das, worüber sie reden, ist manchmal einfach nur Unsinn.
Der Manga trägt halt bis zum Schlüss die Bürde des ziemlich konstruierten Settings was Nanami betrifft. Wobei man ihm halt wie gesagt schon zugute halten muss darin konsequent zu sein. Auch das aktuelle Kapitel "funktioniert" auf Grundlage eben dieses Konflikts. Allerdings merke ich schon auch, dass mich hier dieser romantische Höhepunkt merklich weniger emotional "mit nimmt" als es in anderen Yuri-Manga der Fall war, was durchaus eine Folge daraus sein kann.

Was Bloom into You betrifft: Wie jetzt bekannt gegeben wurde wird der Manga mit dem 8. Band im November abgeschlossen werden. Damit wird es noch mehr weitere Kapitel geben als ich angenommen habe.
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#412
Zu Yagate Kimi ni Naru 40
Es ist ja nicht nur Nanami. Aus dem zum Beispiel eigentlich ganz normalen Umstand, dass Yuu - eine Teenagerin - sich noch nie verliebt hat, wird ein außergewöhnliches Persönlichkeitsmerkmal gemacht. Die beiden sprechen von Yuus Liebesgefühlen (die schon ziemlich früh da waren), als wären sie eine tiefgreifende Veränderung, aber das sind sie nicht. Yuu hat sich ganz normal im Laufe der Geschichte verliebt, wie es in vielen anderen Geschichten auch passiert.
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#413
Prison Town He Youkoso hab ich jetzt zu Ende gelesen. Der Schluss war mir schon etwas zu bittersüß, aber der Manga hat mir insgesamt gesehen trotzdem gefallen. Die Bonuskapitel über einige der Nebenfiguren finde ich allerdings schlecht, weil sie die Hälfte der Figuren wie Soziopathen aussehen lassen. Eine seltsame Entscheidung.
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Avatar: Aodhan
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#415
Die Manga-Adaption der Light Novel gefällt mir bisher. Die beiden Hauptfiguren sind sympathisch und die Handlung ist angenehm fluffig. Weniger gut finde ich das Kind, das ja anscheinend zumindest theoretisch als potenzielle Partnerin infrage kommen soll. Da merkt man doch wieder, dass sich die Vorlage an Männer richtet.
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Avatar: Aodhan
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#416
Ein paar ganz allgemeine und nahezu spoiler-freie Gedanken zu Mangas, die ich gerade lese oder in die ich mal reingeschaut hab:

Adachi to Shimamura
Inhaltlich ist der Manga ja nicht ungewöhnlich, aber ich finde ihn erzählerisch interessant. Die Erzählperspektive wechselt kapitelweise und die Figuren reflektieren ziemlich viel über die Ereignisse.

Hino-san no Baka
Der Manga verkörpert quasi die dunkle Seite des Genres. Trotz der unschuldigen Fassade dreht sich die Handlung im Kern darum, dass die eine Hauptfigur die andere sexuell belästigt. Das hat wenig mit Liebe zu tun, solche Mangas müssen nicht sein.

Koushin Koinu Ni Koibumi Wo
Würden die Figuren keine Uniformen tragen, hätte ich die Militärschule für ein normales Internat gehalten, aber vom verfehlten Setting mal abgesehen gefällt mir der Manga. Wahrscheinlich wird er nie über eine Wohlfühlgeschichte mit niedlichen Figuren hinausgehen, aber die funktionieren oft ja besser als Dramen.

Nettaigyo wa Yuki ni Kogareru
Erzählerisch finde ich den Manga gut, auch die Themen, um die sich die Konflikte drehen, sagen mir zu, aber ihm fehlt (bisher?) das, was bei diesem Genre am wichtigsten ist: die Liebe.

Ouji-sama Nante Iranai
Obwohl ich mir interessantere Handlungsorte als das klassische Internat vorstellen kann, gleicht der Manga das abgegriffene Setting mit dem Verzicht auf allzu großes Melodrama aus. Die Geschichten sind angenehm leichtherzig. Ein Problem hat der Manga aber schon, nämlich das Gleiche wie der zuvor angesprochene. Die Beziehungen zwischen den Figuren sind platonisch.

Useless Princess
Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie der Manga entstanden ist: Redakteur zur Autorin: "Schreib mal einen Manga wie Citrus." Die Geschichte hat schon was von einer Teenie-Seifenoper.

Watashi wa Kimi wo Nakasetai
Die Übersetzungen des Titels klingen zum Glück schlimmer, als der Manga ist, trotzdem ist das Thema irgendwie albern aufgesetzt, eine normale Liebesgeschichte ist für das Magazin wohl nicht zugkräftig genug. Ansonsten finde ich den Manga aber in Ordnung, die Persönlichkeiten der Protagonistinnen gefallen mir.
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Avatar: Eliholz
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#417
Ich schreib mal was zu den Mangas, von denen Aodhan berichtet hat und die ich auch lese.

Koushin Koinu Ni Koibumi Wo
Den fand ich in den ersten beiden Kapiteln noch interessanter, aber als sich herausgestellt hat, dass sich die Militärakademie nicht wirklich von einem Internat unterscheidet, hat sich das geändert. Die Interaktionen untereinander sind mir für eine Romanze auch zu sehr cute girls doing cute things. Ich weiß noch nicht, ob ich den weiterlesen werde.

Useless Princess
Auch den hier mochte ich zuerst eigentlich gerne, bis ich wie Aodhan feststellen musste, dass es zu sehr wie eine Seifenopfer aufgebaut ist.

Watashi wa Kimi wo Nakasetai
Unspektakulär, aber ganz angenehm.



Gerade beendet habe ich folgenden Manga:

Watashitachi wa Koi o Egakenai (We Can't Draw Love)
Ne ziemlich typische dense RomCom, aber mit sympathischen Figuren. Bei dem Setting, dass zwei Freundinnen vorgeben boyfriend und girlfriend zu sein unter dem Vorwand daraus Inspiration für ihren Manga zu siehen, war das natürlich zu erwarten. Viel mehr passiert auch nicht. Ein paar kleine Sachen kommen hinzu, die aber kaum relevant sind.
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Avatar: Pilop
V.I.P. Clubleiter
Themenstarter#418
Zunächst einmal eine neue Lizenz, die Ixs an sich aber eh schon im entsprechenden Thread erwähnt hat: Still Sick erscheint auf Englisch bei Tokyopop USA. Ist eine erfreuliche Nachricht, da ich den Manga mag.

Was die Manga betrifft:

Useless Princess sehe ich weniger kritisch als ihr beiden bzw. zumindest als Aodhan. Zwar stimmt es, dass die Geschichte in den letzten Kapiteln in keine gute Richtung geht, aber sie mit Citrus zu vergleichen ist nun wirklich übertrieben.

Koushin Koinu Ni Koibumi Wo lese ich zwar, aber wirklich begeistert bin ich von der Geschichte nicht. Irgendwie wirkt sie auf mich etwas ziellos bzw. fragt man sich warum sie überhaupt ein derartig spezielles Setting hat.

Hino-san no Baka ist wirklich plumpe Fetischierung von Yuri für männliches Publikum.

Watashitachi wa Koi o Egakenai hat mir zunächst noch halbwegs gefallen, allerdings wurde der Manga dann immer uninteressanter und die Entwicklungen irgendwie immer "künstlicher".

Luminous=Blue dreht sich darum, dass ein Mädchen, dessen liebstes Hobby das Fotografieren ist, zwei Mitschülerinnen als ihr liebstes Motiv für sich entdeckt und schließlich herausfindet, dass diese früher ein Paar waren.
Bis jetzt gefällt mir der Manga, wobei das eine Mädchen für mich etwas zu überdreht ist. Die Ausgangskonstellation und die daraus entstehende unklare Gefühlsbeziehung der Figuren zueinander ist aber mal etwas anderes.

Vampeerz finde ich von der Stimmung her ganz interessant. An sich lässt es sich schlicht mit Vampir-Yuri beschreiben aber irgendwie gefällt mir die Geschichte ganz einfach. Der Mangaka ist der von Prism, was ja auch schon irgendwie "anders" war.

Haru to Midori. Ist es Yuri? Mir wäre es ja lieber, wenn nicht, da es wenn Yuri mit großem Altersunterschied wäre, noch dazu mit einer Mittelschülerin. Nach dem Tod ihrer ehemals besten Freundin, in die die Protagonistin in der Mittelschule verliebt war, die sie aber seitdem nicht gesehen hat, kommt es dazu, dass sie deren Tochter bei sich aufnimmt. Die Tochter ist ihrer Freundin wie aus dem Gesicht geschnitten und ist im Gegensatz zur schüchternen, unbeholfenen Protagonistin auch eher pragmatisch und selbstbewusst. Die ersten Kapitel gefallen mir, aber sofern es Yuri ist, ist es halt dann doch ein Setting, das mich normalerweise weniger anspricht. Die Geschichte könnte natürlich auch in eine andere Richtung gehen und sich um die nichtromantische Beziehung zwischen den beiden drehen, was auch zum normalen Magazin passen würde, wo der Manga erscheint, aber man wird ja sehen. In diesem Fall würde ich wohl trotz des Settings auch bei Yuri weiterlesen.
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Avatar: Aodhan
V.I.P. Clubsupport
#419
Vampeerz
Eigentlich ist es ja gut, wenn sich ein Yuri-Manga mal von den anderen abhebt, aber noch stört mich etwas an der Geschichte, ohne dass ich genau sagen kann was.

Haru to Midori
Ich mag den Erzählstil, der mMn stärker in Richtung Shoujo geht, als bei vielen anderen aktuellen Yuri-Mangas, aber auch ich fände es besser, wenn die beiden Hauptfiguren sich nicht ineinander verlieben, zumindest nicht solange eine der beiden noch minderjährig ist.

Karubania Monogatari wurde von einer Seite als Yuri verkauft, doch das ist ein wenig übertrieben, aber der Manga hat mich wieder daran erinnert, dass mir Tonos schräg-launischer Stil sehr gefällt. Die Erkenntnis führte mich zu Pink Rush von ihr, bei dem man wohl auch darüber streiten kann, aber er wirklich Yuri ist, aber lustig ist der Manga schon.
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Avatar: Eliholz
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#420
Haru to Midori
Hier habe ich jetzt auch mal hereingeschaut und die Charakterisierung der beiden gefällt mir wirklich gut. DIe beiden geben auch einen guten Kontrast ab und ich bin gespannt, wie sich die beiden weiterentwickeln und ihre alles andere als gewöhnliche Situation meistern. Mittelschülerin ist mir bei dem Altersunterschied auch zu jung, weswegen ich hier ebenfalls darauf hoffe, dass, wenn es zur Romanze kommt, mindestens zwei Jahre vergehen, wobei ich kein Problem damit hätte, wenn die Mittelschülerin schon eher Gefühle entwickeln würde.
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