Makoto EDAMURA

Makoto Edamura ist Japans größter Trickbetrüger. Als solcher sieht er sich zumindest selbst. In Asakusa traf er auf einen weiteren Trickbetrüger, der das Selbstvertrauen Makotos zum Bröckeln brachte und ihn an seinem Talent zweifeln ließ. Als Makoto den Franzosen Laurent Thierry sah und diesen für einen gewöhnlichen Touristen hielt, dachte er, dieser sei ein sicheres Ziel seiner Betrügereien. Laurent drehte den Spieß jedoch um und entledigte Makoto seines Geldes. Und wenn das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, stand zudem noch die Polizei vor seiner Tür. Von diesem Moment an entschied er sich, Laurent hinterher zu jagen. Doch statt sich an diesem zu rächen, endete er als Laurents Assistent.

Neben seinen Fingerfertigkeiten spricht Makoto fließend Englisch. Von Laurent wird er als naiv, aber auch als gewissenhaft, mutig und feinfühlig bezeichnet. Nach mehreren großen Coups wollte er wieder ein ehrliches Leben führen. Er zahlte der Polizei all das Geld zurück, welches er in der Vergangenheit den Bürgern abgeknöpft hatte, und ging in eine Strafanstalt. Nachdem er aus dieser entlassen wurde, schaffte es Laurent jedoch immer wieder, ihn in neue Betrugsfälle zu verwickeln.

Vergangenheit:
Die Mutter von Makoto, Miki Edamura, war schwer krank, und er freute sich, dass er ihr die gute Nachricht überbringen konnte, einen Job gefunden zu haben, in dem er erfolgreich war. Er war ein Verkäufer des Jubilantea genannten Tees. Die Firma, für die er arbeitete, war zwar klein, aber sein Chef war nett. Makoto war der erste Verkäufer seit langem, der es schaffte, Packungen im 3-stelligen Bereich zu verkaufen, auch wenn er dafür ein bisschen flunkern musste. Dass eines Tages die Polizei auftauchte und alle Angestellten wegen Betrugs verhaftet wurden, veränderte sein Leben mit einem Schlag. Makoto musste 18 Monate Haft absitzen und wurde auf drei Jahre Bewährung verurteilt. Als er entlassen wurde, konnte er keinen Job mehr finden. Er wurde von allen als Betrüger bezeichnet, und er wurde an seinen Vater, Seiji Ozaki, erinnert, dem Ähnliches widerfahren war. Seine Mutter starb nicht viel später. Makoto war traurig und wütend zugleich und entschied sich, ein Trickbetrüger zu werden.

»Los Angeles Connection«-Arc:
Um an das Geld von Eddie Cassano heranzukommen, plante Laurent, diesem Bonbons zu verkaufen, die er als die neueste Designerdroge aus Japan ausgab. Makoto spielte die Rolle des Erfinders und Herstellers der Sakura Magic genannten Droge. Er musste Eddie davon überzeugen, dass er die Droge auch wirklich herstellen konnte.

»Singapore Sky«-Arc:
Das nächste Ziel von Laurent waren die Gebrüder Ibrahim. Clark Ibrahim war der Veranstalter des Pathfinder Air Race, und sein Bruder Sam war ein regelmäßiger Teilnehmer dieses Rennens und zugleich der ungeschlagene Champion. Laurents Plan war, Makoto in das Team der Ibrahim-Gebrüder einzuschleusen und dort die Flugzeuge zu manipulieren. Von Isabelle Müller wurde er als ehemaliger Mechaniker ihres Mannes, Lewis Müller, vorgestellt. Dieser musste nach einem schweren Flugunfall im Rollstuhl weiterleben. Makotos Rolle beinhaltete, Sam und Clark davon zu überzeugen, dass er ein talentierter, junger Mechaniker sei, der vermutete, dass jemand an der Maschine von Lewis hantiert und so den Unfall verursacht hatte. Das ging besonders Clark zu Herzen, der nicht wusste, dass sein Bruder am Unfall von Lewis Schuld hatte. Da die Ibrahim-Gebrüder mit Kevin einen ihrer Handwerker verloren hatten, wurde Makoto, der als »Mozart der Mechaniker« lobgepriesen wurde, von den beiden engagiert.

»Snow of London«-Arc:
Makoto hielt sich in Nizza in einer Pension auf und wurde von den gastfreundlichen Marie und Sébastien bewirtet. Die beiden besaßen ein Gemälde, welches sich später als das wertvolle Snow of London von Sergio Montoya herausstellen sollte. Makoto musste von Marie und Sébastien leider hören, dass sie Schulden hatten und ihre Pension bald geschlossen werden musste. Auf der Arbeit in einem Sushi-Restaurant musste Makoto mit ansehen, wie sein Chef von einem Kritiker fertiggemacht wurde. Er wollte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Er verkaufte dem kunstliebenden Kritiker das Gemälde von Marie und Sébastien, welches er für wertlos hielt, für einen Preis von 25.000 Euro. So konnte er sich für seinen Chef rächen und genug Geld auftreiben, um die Pension vor der Schließung zu retten. Makoto musste mit Entsetzen feststellen, welchen schweren Fehler er gemacht hatte, als sich der Kritiker als James Coleman, der beste Auktionator und Gutachter der Welt, herausgestellt hatte. Dieser wusste sofort den wahren Wert des Gemäldes: 25 Millionen Euro! Makoto war auf die Hilfe von Laurent angewiesen, um James auszutricksen und dadurch sowohl an dessen Geld herankommen als auch das Gemälde zurückzubringen zu können.

»Wizard of Far East«-Arc:
Makoto wurde von Laurent dazu gebracht, bei der Scarlet Company zu arbeiten. Dieses Unternehmen ist eine Briefkastengesellschaft für die Suzaku Group, die von Akemi Suzaku angeführt wird. Die Suzaku Group gründete vor mehreren Jahren eine untergeordnete Organisation, die sich Shanghai Longhu-bang nannte. Diese besteht aus Mitgliedern der chinesischen Mafia und wird von Liu Xiao angeführt. Nachdem die Shanghai Longhu-bang jedoch einen höheren Umsatz als die Suzaku Group erzielen konnte, machte sie sich selbstständig, ohne zuvor die Genehmigung von Akemi eingeholt zu haben. Seitdem stehen beide Unternehmen auf Kriegsfuß. Diese Unternehmen verbindet die Tatsache, dass sie illegalen Menschenhandel beitreiben, was einer der Gründe war, weshalb diese zu Laurents Zielen wurden. Ein weiterer Grund war die Verbindung zu Makotos Vater, der als Dolmetscher von Shanghai Longhu-bang angestellt war. Makoto selbst hatte die Aufgabe, das Vertrauen von Akemi zu gewinnen. Das fiel ihm nicht besonders schwer, da er Akemis Sohn, der sie vor mehreren Jahren aufgrund ihrer illegalen Tätigkeiten verlassen hatte, ähnelte. Bereits zwei Monate nach seiner Einstellung konnte er die gefangenen Kinder auf einer Auktion für fast 70 Millionen Yen verkaufen, weshalb Akemi ihn seitdem für alle weiteren Auktionen zuständig gemacht hatte. Makoto war nun in der Position, um Akemi problemlos hinters Licht führen zu können.


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