Yoyo

»Klein, aber oho!«: Es gibt wohl niemanden diesseits oder jenseits des Königreichs der Zauberer, auf den diese Redewendung besser passen könnte als auf Yoyo. Mag man es der etwas zu jung (und klein) gebliebenen Hexe zwar zuerst nicht so recht zutrauen, so ist sie dennoch eine der mächtigsten Vertreterinnen ihrer Zunft. Gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Nene betreibt Yoyo ein eigenes Geschäft inmitten von Kirochos Wald, bei dem sie jedem, der ihre Hilfe braucht, für entsprechende Entzahlung ihre magischen Fähigkeiten zur Verfügung stellen. Als die beiden eines Tages beim Gespräch mit einer Kundin Zeuge davon werden, wie scheinbar aus dem Nichts ein riesiges fremdartiges Gebäude vor ihrer Haustür auftaucht, wird das Leben der magischen Schwestern jedoch ordentlich auf den Kopf gestellt. Da Yoyo sich die Neugier nämlich nicht verkneifen kann, nimmt sie dieses Gebäude sogleich näher unter die Lupe, was schließlich darin endet, dass sie in einem Fahrstuhl stecken bleibt, der sich erst öffnet, als sie in einer anderen Welt angekommen ist.

Der erste Schock lässt dabei nicht lange auf sich warten, muss Yoyo nämlich schnell feststellen, dass sie während ihres unbeabsichtigten Weltensprunges gewachsen ist, wobei ihre äußere Erscheinung noch immer nicht so recht ihrem eigentlichen Alter zu entsprechen scheint. Und auch die zweite Überraschung folgt auf dem Fuße. Was für eine Hexe wie Yoyo nämlich immer als undenkbar schien, ist in der anderen Welt der Normalfall: Es existiert dort keine Magie oder besser gesagt, sie sollte es normalerweise nicht. Auch in der anderen Welt gehen nämlich seltsame Dinge vor sich, sodass sich Yoyo und Nene, die zwar in ihrer eigenen Welt geblieben ist, über eine Kristallkugel jedoch weiterhin Kontakt zu ihrer Schwester aufnehmen kann, auch gleich vor ihrem nächsten Auftrag stehen, die Eltern von Takahiro und Kensei von ihrem Fluch zu befreien.

Die schockierenden Ereignisse einmal verdaut, macht sich Yoyo auch sogleich auf die Suche nach des Rätsels Lösung und verliert trotz aller Strapatzen und des beachtlichen »Kulturschockes« nicht ihr sonniges Gemüt. Zwar kann Yoyo auch mal etwas schnippisch werden, wie wenn z.B. jemand mal wieder Nene für die Ältere von beiden hält, doch ist sie schon im nächsten Moment wieder quietschfidel und gut gelaunt. Auch in der nicht-magischen Welt benutzt sie weiterhin unbehelligt ihre Kräfte, sei es nun um schneller von A nach B zu kommen oder Takahiro für sein freches Mundwerk eine auszuwischen. Doch muss sie auch bald feststellen, dass sich nicht alle Probleme so leicht mit Magie lösen lassen …


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