Ai ASTIN

Mit dem Verschwinden Gottes vor fünfzehn Jahren änderte sich die Welt grundlegend. Urplötzlich konnten keine Kinder mehr geboren werden und auch der Tod verlor seine ursprüngliche Bedeutung. Die Existenz der kleinen Ai ist von daher auch etwas ganz besonderes, ist sie schließlich nicht nur gerade einmal zwölf Jahre alt, sondern auch noch ein Gravekeeper oder besser gesagt die Tochter eines solchen. Auch wenn Ai nämlich nach dem Tod ihre Mutter Alfa vor fünf Jahren ihre Pflichten übernahm und sie durchaus dazu in der Lage ist, den umherirrenden Toten durch ein von ihr durchgeführtes Begräbnis, die letzte Ruhe zu ermöglichen, hebt sie sich dennoch gänzlich vom klassischen Bild der Gravekeeper ab, da ihre sonstigen Fähigkeiten ansonsten quasi nicht existent sind und vor allem, da sie Gefühle besitzt. Selbst ist sie sich ihrer Andersartigkeit allerdings nicht bewusst, sodass sie stets versucht ihrer Position angemessen aufzutreten und ihre Aufgaben auch voller Enthusiasmus erledigt. Zwar mag seit Alfas Tod keiner der Bewohner ihres Dorfes mehr gestorben sein, doch hebt sie trotzdem Tag für Tag schon mal vorab Gräber für sie aus, die allerdings mit dem Auftauchen des mysteriösen Hampnie Hambart schneller ihren Nutzen finden, als es ihr lieb ist.

Trotz dem recht frühen Verlust ihrer Mutter, fehlte es Ai nie an Liebe und Geborgenheit, da sich die anderen Dorfbewohner, allen voran Youki und Anna, stets liebevoll um sie kümmerten, aber auch dazu neigten, sie als das letzte Kind in diesen schweren Zeiten etwas zu sehr zu verwöhnen. Ihr behütetes Leben, sowie ihn noch recht junges Alter spiegeln sich so letztlich auch in ihrer Pesönlichkeit wieder. Sie ist äußerst naiv und weiß auch nicht gerade viel von dieser Welt, weswegen sie auch sehr schnell für Neues zu begeistern ist, sich aber auch manchmal etwas zu sehr in ihre Ideen reinsteigert. So ist sie zunächst auch felsenfest davon überzeugt, dass es sich bei dem fremden Mann namens Hampnie Hambart um ihren leiblichen Vater handelt, egal wie sehr er dies auch abstreiten mag. Wirklich logisch oder vernünftig handelt sie aber auch sonst nicht wirklich, weswegen sie häufig etwas trottelig rüber kommt. Wo es ihr jedoch an Erfahrung und Weisheit mangelt, hat Ai ein umso größeres Herz. Sie ist stets darum bemüht anderen zu helfen und würde am liebsten auch gleich die ganze Welt im Alleingang retten, weswegen sie letztlich auch gemeinsam mit Juri und Scar ihre Reise durch diese gottverlassene Welt antritt.

Hintergrundinformationen über Gravekeeper: siehe Scar

Quelle: www.anisearch.de/character/36489