Marii BURATEI

Ungeachtet der Tatsache, dass eigentlich Tetora die Rolle der Protagonistin in Joshiraku inne hat, wird einem doch recht schnell klar, dass diese Position de facto von Marii ausgefüllt wird. Dementsprechend bildet sie häufig nicht nur den Dreh- und Angelpunkt der Ereignisse im Aufenthaltsraum der Rakugoka (落語家, Rakugoerzähler), sondern nimmt auch stets eine sehr aktive Rolle in den Gesprächen mit Kigurumi, Gankyou, Tetora und Kukuru ein. Allerdings endet es zumeist darin, dass sich die anderen auf ihre Kosten einen Spaß erlauben und vor allem Gankyou hat es teilweise regelrecht auf sie abgesehen. So kann das mitunter sogar zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen den beiden führen und in letzter Konsequenz lassen sie dabei schon mal die Fäuste sprechen. Überhaupt haben ihre Freundinnen doch recht offene Zweifel an ihrer Weiblichkeit und bezichtigen sie hin und wieder gar ein als Mädchen verkleideter Junge zu sein.

Natürlich kommen diese Vorwürfe nicht von ungefähr, denn tatsächlich bedient sich Marii einer recht maskulinen Aussprache und neigt auch ansonsten zu einem eher burschikosen Verhalten. Bei all dem ist es auch nicht gerade hilfreich, dass man ihre Oberweite als nahezu nicht existent bezeichnen kann, obgleich sie ansonsten eine durchaus ansehnliche junge Frau ist. Trotz ihres jungenhaften Auftreten und ihrem allgemeinen Image als Unruhestifter, ist Marii aber eigentlich recht friedfertig besitzt keine nennenswerten kämpferischen Fähigkeiten, weshalb sie gegen Gankyou auch beständig den Kürzeren zieht. Nichtsdestotrotz ist sie aber auch erstaunlich temperamentvoll und leidenschaftlich, was schließlich doch immer wieder dazu führt, dass sie keiner Herausforderung aus dem Weg geht. Jedoch kommt man häufig nicht umhin anzuerkennen, dass Marii die einzige vernünftige und rational denkende Person in ihrem Freundeskreis ist. Entsprechend ratlos steht sie teilweise den Auswüchsen ihrer Freunde gegenüber.

Abschließend könnte man noch erwähnen, dass erstaunlich oft ihr Hintern im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht und dieser bei ihren Freundinnen immer wieder für sichtliche Begeisterung sorgt, was mitunter schon recht bizarre Ausmaße annimmt. Zum Teil mag das an ihrem Mongolenfleck, einer bläulich erscheinenden Pigmentstörung der Haut, liegen, welcher als deutlich sichtbares Muttermal auf ihrem Gesäß prangert. Möglicherweise ist diese regelmäßig zur Schau gestellte Freizügigkeit aber auch nur ein Zugeständnis an die zumeist männlichen Zuschauer der Serie.

Quelle: www.anisearch.de/character/32004