Joshu-san

Der namenlose Assistent von „Watashis“ Großvater redet nicht, sondern kommuniziert, wenn überhaupt, über einen Zeichenblock. Meistens noch nicht mal mit Text, sondern mit Bildern. Seine zeichnerischen Fähigkeiten werden zu eine bestimmten Zeitpunkt sogar noch von großem Nutzen sein und sehr viele Schriftzeichen beherrscht er sowieso nicht. Wenn er seine Meinung zu etwas abgibt, kommt dabei immer ein „Ausgezeichnet“, „Gut“ oder „Zufriedenstellend“ heraus, denn andere Abstufungen hat man ihm nicht beigebracht, eine Art positiver Konditionierung. Ein spezieller Gegenstand, den er mit sich führt, ist ein Camcorder, der jedes Mal das Geräusch einer abgefeuerten Pistole macht, wenn er den Auslöser betätigt. Dass er kaum spricht, hängt mit seiner Vergangenheit zusammen: Bevor er gefunden wurde, wuchs er in einem entlegenen Winkel auf, isoliert von der Außenwelt – und weil er dort der einzige war, gab es niemanden, der ihm Worte beibrachte. Ohne Reaktionen seiner Umwelt konnte er auch keine Persönlichkeit ausbilden, so dass ihn alle, die ihm begegnen, als undefinierbar bezeichnen und Probleme haben, sich ihn wieder vor Augen zu führen. Aus diesem Grund begab er sich auf die Suche nach etwas, das ihn definiert, bevor er in die Dienste des Professors gelangte. Ein Hawaiihemd trägt er bspw. nur deswegen, weil es in „Watashis“ Vorstellung so gewesen war, die er unter feenbedingt komplizierten Umständen als Feedback für die Bildung seiner Persönlichkeit benutzte.

Quelle: www.anisearch.de/character/30305