Sora

Sora erinnert sich weder, wie er überhaupt in das Krankenhaus gekommen ist, in dem er jetzt liegt, noch weswegen man ihn dort behandelt. Seit Jahren schon lebte auf der Straße, da er als Kind aus einem Waisenhaus ausgerissen war, um den strengen und brutalen Aufseherinnen zu entkommen, und schließlich von einigen Obdachlosen gefunden und aufgenommen wurde, die ihm auch den Namen Sora gaben, denn seinen richtigen kennt er gar nicht. Seinen Rettern diese Schuld zurückzuzahlen ist sein größter Wunsch, weshalb er sich auf das Angebot der Klinikleiterin Reika einlässt, sich als Testperson für ein neuartiges Medikament zur Verfügung zu stellen, weil sie ihm eine Million Dollar als Entgelt in Aussicht stellt. Die Nebenwirkungen des Medikaments allerdings lassen ihn nach und nach an seinem Verstand zweifeln, denn was mit Albträumen beginnt, führt später soweit, dass er die Gedanken anderer Menschen in seinem Kopf hört.

Generell macht sich bei Sora die fehlende Bildung bemerkbar, denn weder kennt er sich mit gesellschaftlichen Konventionen aus, noch modernen Alltäglichkeiten wie dem Internet. Der Hellste ist er außerdem ebenfalls nicht, weswegen er wenig hinterfragt und oft zu vertrauensselig ist. Wenn er einen Fehler gemacht hat, neigt er außerdem dazu, völlig die Fassung zu verlieren und sich unter Tränen immer wieder zu entschuldigen, eine Nachwirkung der Misshandlungen, die er im Waisenhaus erfahren musste.

Quelle: www.anisearch.de/character/25756