Taichi HIRAGA KEATON

Wirklich viel Freizeit hat Keaton nicht, denn wenn er gerade einmal nicht als Dozent an einer japanischen Schule Archäologie unterrichtet, arbeitet er als Schadensuntersucher für Lloyd’s und wandert deswegen nicht selten durch ganz Europa. Das führt nicht selten dazu, dass viele seiner Unterrichtsstunden ausfallen, da der Sprung zwischen zwei Kontinenten nicht so einfach vollzogen werden kann und er nicht zurückkehren kann, wenn er einen Fall nicht gelöst hat. Was Arbeit anbelangt, so findet er eigentlich immer wieder was, auch wenn er einmal kurzerhand entlassen werden sollte. In sehr vielen Gebieten konnte er sich inzwischen einiges an Wissen aneignen, zwar bevorzugt er es, wenn er als Archäologe arbeiten kann, doch ist er dank seinem Wissen in mehreren Gebieten einsetzbar; einer Anstellung als Lehrer ist er nicht gänzlich abgeneigt, weswegen er auch nicht selten einer solchen Tätigkeit nachgeht. Das Vermitteln seines eigenen Wissens liegt ihm eigentlich sehr, die Schüler folgen seinem Unterricht immer sehr gerne, da er nicht selten eigene Interpretationen in seinen Unterricht mit einfließen lässt und daher einen Unterricht hat, der nicht nur aus dem Vorlesen aus Lehrbüchern besteht. Auch versucht er immer auf seine Schüler einzugehen und gestaltet seine Unterrichtsstunden immer sehr flexibel.

Das Interesse für die Archäologie sieht man ihm jederzeit an. Entdeckt er einen seltenen Fund, ist er sofort begeistert und muss dieses Objekt aufs Genaueste untersuchen. Als Fachmann findet er die entsprechenden Daten aber immer sehr schnell in seinem schier unendlich großen, angesammelten Wissen. In seinem Element ist er eigentlich nur dann, wenn er im Dreck nach wertvollen Artefakten suchen kann und ist dann entsprechend energisch und zielstrebig, wenn er einen möglichen Fund vor sich liegen hat. Dieses Interesse an der Archäologie entwickelte er bereits sehr früh, bereits als Student von Oxford setzte er sich intensiv mit diesem Thema auseinander. Wirklich oft wird ihm aber nicht die Chance geboten, sich an irgendwelchen Ausgrabungen zu beteiligen, weswegen er in der Regel für Lloyd’s arbeitet.

Auch dieser Beruf liegt ihm aber, nicht selten wird das eigene Ermitteln vom Arbeiter verlangt und im Kombinieren und im Untersuchen ist Keaton wirklich hervorragend. Nicht selten kann er die heikelsten Fälle im Alleingang lösen, man könnte ihn daher auch viel eher als einen Detektiv bezeichnen, der sich mit den schwierigsten Fällen auseinandersetzen darf. Das liegt zum einen an seiner Kombinationsgabe und zum anderen daran, dass er recht hartnäckig sein kann. Er sieht einen Fall erst dann als abgeschlossen an, wenn sich alle Fragen geklärt haben und ein Schuldiger sich eindeutig finden lässt. Schon bei einer kleinen Ungereimtheit untersucht er einen Fall weiter, was in der Regel dazu führt, dass er den wahren Täter überführen kann.

Man mag es ihm nicht ansehen, doch selbst im Nahkampf ist er sehr erfahren. Er war nämlich einst beim SAS (Special Air Service) und konnte sich dort einiges an Kampferfahrung aneignen. Das ist auch der Grund, weswegen er mit gewaltsamen Auseinandersetzungen spielend fertig werden kann. Ob er sich nun gegen einen einzelnen Angreifer verteidigen muss, einen Schlachtplan zur Überwältigung mehrerer Leute entwickeln muss, wie auch immer seine Situation aussehen mag, er kann aufgrund seiner Erfahrung immer die Ruhe bewahren und seine Feinde außer Gefecht setzen. Es ist nicht verkehrt, ihn als Menschen zu bezeichnen, der wirklich alles kann.

Probleme beschert ihn an sich am ehesten sein Charakter. Er ist ein sehr netter Mann, teilweise schon zu nett, was dazu führt, dass er anderen Leuten hilft, selbst wenn er diese nicht kennt. So endet es nicht selten damit, dass ein vorher geplantes Vorhaben von ihm abrupt unterbrochen wird und er einer anderen Person in Not erst einmal aushilft. Das verschafft ihm natürlich sehr viele Sympathiepunkte, doch gerät er so einerseits nicht selten in Gefahr und andererseits macht er dann sehr viel mehr, als sein Arbeitgeber von ihm verlangt. Anderen Menschen hilft er aber einfach gerne, die Probleme anderer Leute kann er nicht einfach ignorieren und wenn er sich einmal dazu bereit erklärt hat, auszuhelfen, steht er auch zu seinem Wort und verschwindet erst dann, wenn er den anderen Menschen helfen konnte.

Aufgrund des ständigen Wechsel der Arbeit kann er seine eigene Familie nicht wirklich oft sehen. Seine Frau hat sich inzwischen von ihm scheiden lassen, weswegen die beiden auch nicht mehr in Kontakt zueinander stehen. Doch zu seinem Vater und zu seiner Tochter pflegt er noch regen Kontakt. In der Nähe seiner Familie blüht er auch auf, man kann ihn nicht nur als hilfsbereiten Menschen bezeichnen, sondern auch als einen guten Vater. Mit seiner Tochter kann er aufgrund seiner Arbeit nicht wirklich oft zusammen sein, aber dennoch sucht er immer die Zeit, um ein paar Tage mit ihr verbringen zu können. Seine Tochter ist aber ein sehr bodenständiges Mädchen, das die Hilfe ihrer Eltern nur bedingt benötigt, weswegen Keaton auch nicht wirklich den Aufseher für sie spielen muss. Er vertraut ihr aber auch einfach und kann sie so gut einschätzen, dass er weiß, zu welchen Taten sie fähig ist und zu welchen nicht, weswegen er sich nie Sorgen um sie machen muss.

Quelle: www.anisearch.de/character/24953