Mirai ANDOU

»Biri, Biri!« – Durch diesen Ausspruch bzw. dieses Geräusch setzt sich die Dämonentochter Mirai Andou gegen ihre Feinde mittels mehrerer tausend Volt geladener Blitze zur Wehr und elektrisiert alles, was sich gegen sie stellt. Aber Moment, ist die Tochter des mächtigsten Blitzdämonen Indra (インドラの 娘, Indra no Musume) wirklich so ein gefährliches und schreckliches Monster? Nein, natürlich nicht. In ihrer menschlichen Gestalt nimmt Mirai die Form einer putzigen, kleinen 14-jährigen High School-Schülerin an, die an der Seite von Gekkou Kurenai die Miyasaka High School (宮坂高等学校) besucht und Mitglied des Schülerrates ist. Die Beziehung zwischen Gekkou und Mirai ist dabei aber eine etwas andere, als die zweier Mitschüler. Gekkou bezeichnet das quirlige kleine Anhängsel hinter sich immer wieder gerne als »Abschaum« (カス, eng. Scum), da ihm Mirais aufgeweckte und lebhafte Art ganz schön auf die Nerven geht. Nichtsdestotrotz gestattet er, dass Mirai ihm nicht von der Seite weicht und überall hin begleitet.

Woran das liegt? Nun ja, das erste Aufeinandertreffen der beiden ist so ungewöhnlich gewesen, wie Mirai selbst. Als Auftragsmörderin wird die damalige Dämonentochter zu Gekkou geschickt, um diesen zu töten und zu verschlingen. Gekkou, der nicht unerfahren und untalentiert in der Anwendung von Magie ist, überwältigt die entschlossene Mirai mit seinem magischen Exorzistenschwert Spell Error（スペル・エラー), doch anstatt ihr Leben auszuhauchen, bietet er ihr an, einen Pakt zu formen, so dass sie ihm fortan dienen muss. Um den Bund zwischen den beiden zu vollenden, versiegelt Gekkou Mirais dämonische Kraft durch einen Kuss, wodurch sie ihre elektrisierende Art gegen einen nur allzu menschlichen Körper eintauscht. Erst wenn Gekkou Mirai sie erneut mit einem Kuss auf die Stirn oder auf die Wange beehrt, erlangt sie ihre ursprüngliche Dämonenform und damit auch ihre gewaltigen Kräfte wieder zurück. Mirais Äußeres verändert sich bei dieser Entsiegelung ein wenig. Ihre braunen Haare färben sich goldgelb und ihr Körper wird von blauen Blitzen umzogen. Da Mirai sehr an ihrem Herren hängt und Gekkou wirklich unheimlich gern hat, kann sie die Momente, in denen er ihre Kraft benötigt, kaum abwarten und fiebert den kurzen Augenblicken, in denen sich Gekkou ihr gegenüber sanft verhält, richtig entgegen.

Demzufolge ist Mirai natürlich stark eifersüchtig, wenn andere hübsche, junge Frauen ihrem Gekkou hinterherstellen, was bei dessen Beliebtheit an der Schule auch ständig der Fall ist. In solchen Augenblicken schimpft Mirai wild um sich und versucht mit allen Mitteln die anderen Frauen von Gekkou fernzuhalten. Zu Mirais Charakter muss man vor allem sagen, dass sie unheimlich naiv und leichtgläubig ist und nahezu jeden Unfug, den man ihr erzählt, bis ins kleinste Detail glaubt. So ist es natürlich auch überaus einfach die kleine drollige Mirai zu manipulieren und sie dumme Fragen oder Blödsinn anstellen zu lassen, wie es Izumi Aomi z.B. gerne macht. Ihre entwaffnende Einfältigkeit lässt sie auch jedes Geheimnis verplappern, das ihr vertraulich zugestanden wurde und oftmals merkt sie auch gar nicht, was sie wieder angestellt hat, bis es letztlich zu spät ist.

Die beiden Neuankömmlinge im Schülerrat, Taito Kurogane und Himea Saito, findet Mirai nebenbei gesagt auch unheimlich lustig. Mit Hime-chan, wie sie Himea immerzu nennt, baut sie schnell eine sehr enge freundschaftlich Beziehung auf und ihren Immortal-kun, wie sie Taito aufgrund seiner Unsterblichkeit nennt, findet sie so ulkig, dass sie ihm stundenlang dabei zusehen könnte, wie er seinen Kopf oder andere Gliedmaßen sucht. Letztlich hat Mirai erhebliche Angst vor Geistern und allen anderen gruseligen Dingen, isst gerne Unmengen Eiscreme und von Aomi zubereitetes Curry, trinkt am liebsten Dr. Cinnamon-Limonade und liest in ihrer Freizeit, wenn sie mal nicht mit Gekkou auf Dämonenjagd gehen muss, Mangas. Ach ja, lustige kleine Bildchen zu malen, die eher einem Kindergartenkind entsprechen würden, macht sie auch gern.

Quelle: www.anisearch.de/character/21473