Oz VESSALIUS

Wie es für alle Erben der Familie Vessalius üblich ist, durchschreiten sie ab einem gewissen Alter eine Zeremonie, die ihn zum Erwachsenen macht. Seine verläuft allerdings alles andere als gedacht und nach einigen Vorkommnissen muss er sich im Abyss wiederfinden, das er zuvor noch für eine pure Legende hielt, die man unartigen Kindern erzählt. Hier geht es ihm gleich richtig an den Kragen als einige Chains es auf ihn abgesehen haben und auf die Idee kommen ihn mal eben zu verspeisen, wo er noch so gerade den Hals aus der Schlinge bekommt als eine Chain namens Alice einschreitet, angeblich aber nur um mit ihm einen Kontrakt zu schließen, der sie aus der Abyss herausholen soll. Schließt Oz letztlich wirklich mit ihr den Kontrakt, um sie so vor den Tod zu retten, begleitet sie ihn in seine Welt zurück und begeben sich hier auf die Suche nach ihren abhanden gekommenen Erinnerungen. Hierfür stehen ihm mit Sharon und Xerxes Break zwei alte Bekannte bei und es gibt ein Wiedertreffen mit seinem Diener und zugleich Freund, Gilbert, allerdings nun bekannt unter dem Namen Raven, denn es sind mittlerweile zehn Jahre vergangen, was Oz erst noch erkennen muss.

Oz ist ein gewiefter, schlitzohriger aber dennoch aufrichtiger junger Mann, der in seinen Handlungsweisen ein ziemlicher Sturkopf sein kann und meistens auch ist, was vor allem Gilbert immer leidvoll erkennen muss, da dieses Verhalten doch sehr leichtsinnig ist. Gerne führt er andere Personen, wie etwa Gilbert oder Haushälterin Kate, mal an der Nase herum und ist sowieso im allgemeinen ein Spitzbub und Frohnatur in einem. Mag man es kaum glauben, trägt Oz in sich aber auch einen unglaublichen Idealismus. Warum ihn Alice aus der Gefahrensituation gerettet hat, weiß er selber wohl nicht so genau, allerdings liegt ihm viel an ihr, weshalb er es auch nicht bereut als er erfahren muss, was für drastische Konsequenzen der Kontrakt bzw. der illegale Kontrakt mit sich bringt. Freunde spielen bei ihm sowieso eine übergeordnete Rolle, den Status eines Adligen, hängt er nicht an die große Glocke, eher im Gegenteil ist dieser ihm völlig egal, weswegen er Gilbert nicht als Diener sieht, sondern als seinen Freund; auch wenn dieser das partout nicht akzeptieren möchte.

Nach außen kann er aufgrund seines Wesens einigermaßen kindisch, zuweilen auch albern, wirken und in der Tat ist er häufig in Bezug auf gewisse Dinge so enthusiastisch wie ein Kind, allerdings besitzt er ebenso eine ernstere Seite und ist schlauer als man denkt. Vor allem in Bezug auf seine Freunde sticht dann eine geradezu aufopferungsvolle Seite hervor, der ohne zu zögern sein Leben hergeben würde für jene die er liebt und dem es am liebsten wäre, alle würden sich aus den neuen Umständen heraus halten, damit ihnen nichts geschieht, was bei diesen jedoch weniger gerne gesehen wird und auf Unverständnis stößt. Im Gegensatz dazu verzichtet Oz selber auf jegliche Form von Gewalt, die er durch und durch ablehnt. Diese eher trübsinnigere Seite an ihm, vollzieht sich in seinen Familienverhältnissen weiter, seine Mutter ist bereits früh verstorben und zu seinem Vater hält er keinen Kontakt, der ihn dazu noch abweist und wünschte er wäre niemals geboren worden. Die väterliche Rolle wurde schließlich von seinem Onkel Oscar übernommen zu dem er schon immer ein sehr gutes Verhältnis hatte. Außerdem ist Oz ein wahnsinnig großer Fan der Buchreihe »Holy Knights« und dort insbesondere vom Charakter Edgar, der ganz seinem eigenen Wesen entspricht.

Quelle: www.anisearch.de/character/21000