Phoron TATARA

Bereits in seiner Kindheit hatte es Phoron bei Leibe nicht einfach, aufgewachsen in einem Waisenhaus und von den anderen Kindern gemieden, war er die meiste Zeit über allein. Nicht selten versteckte er sich daher auf dem Dach des Waisenhauses und ging seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Singen, nach. Mit eben diesem Gesang machte er in einer schicksalhaften Nacht die Bekanntschaft mit dem Spirit Corticarte, welche von seinem Lied betört wurde und beschloss einen Vertrag mit ihm zu schließen, wobei sie jedoch unterbrochen wurde und sich die Wege der beiden vorläufig trennten. Nichtsdestotrotz stand für Phoron ab diesem Zeitpunkt fest, dass er einmal ein Dantist werden möchte, um Corticarte wiederzufinden und den Vertrag mit ihr schließen zu können. So hat er es mehrere Jahre später auch geschafft auf der renommierten Torvas Akademie aufgenommen zu werden, obgleich sein Talent doch recht überschaubar ist und er sogar in der Cafeteria aushelfen muss, um sein Studium zu finanzieren.

Wegen seiner mangelnden Fähigkeiten als Dantist, die immer wieder für Hohn und Spott seitens seiner Mitschüler sorgen und nicht zuletzt auch aufgrund seiner einfachen Herkunft, gibt es nur wenige Menschen, die er an der Schule als seine Freunde bezeichnen kann. So ist Renbart eigentlich der Einzige, der stets zu ihm steht und auch in schwierigen Zeiten eine Stütze für Phoron ist. Allerdings entwickelt er auch zu Perse und Prine, welche seit kurzem auf die Akademie gehen, schnell eine enge Bindung, obwohl es ihm vielleicht sogar etwas unangenehm ist, dass Perse sich unsterblich in ihn verliebt hat und er nicht so recht weiß, wie er damit umgehen soll. Zu seiner überschwänglichen Freude begegnet er an der Schule schließlich auch Corticarte wieder und es ist ihm möglich sein altes Versprechen ihr gegenüber endlich einzulösen, obwohl er sie anfangs gar nicht wiedererkennt, denn Corti erscheint um einiges jünger als in seiner Erinnerung, was aber nichts daran ändert, dass sie schnell einen wichtigen Platz in seinem Herzen einnimmt.

Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich bei Phoron um einen sehr zurückhaltenden, unscheinbaren jungen Mann, der zwar durchaus mit seinen Mitmenschen in Kontakt tritt, dabei allerdings recht blass bleibt. So fehlt es ihm vor allem an Durchsetzungsvermögen und gibt recht schnell klein bei, was nicht zuletzt an seinem mangelndem Selbstvertrauen liegt. Allerdings arbeitet er auch unglaublich hart an seinen Fähigkeiten und gönnt sich kaum Freizeit, was aber auch nichts an seiner Versagensangst ändert, welche wohl der Hauptgrund ist, weshalb er kaum einen merklichen Fortschritt erzielt. Des Weiteren kann man Phoron als die Güte in Person bezeichnen, es ist nahezu unmöglich ihn wütend zu machen und auch auf Gewalt würde er wohl einzig zurückgreifen, wenn seine Freunde in Gefahr sind. Gefühle wie Rache oder Hass sind ihm dementsprechend ebenso fremd und selbst gegenüber seinem ärgsten Feind würde er jederzeit Gnade walten lassen, ganz gleich was dieser getan hat.

Nachdem er schließlich seinen Abschluss an der Torvas Akademie gemacht hat, bekommt er einen Posten im Dantisten-Büro seiner Bekannten Eufinley und übernimmt dort gemeinsam mit Cortie die verschiedensten Aufgaben. An seiner Einstellung gegenüber Gewalt hat sich aber auch nach all der Zeit kaum etwas geändert und noch immer sieht er es ungern, wenn Cortie gegen andere kämpfen muss, auch wenn er sich durchaus bewusst ist, dass es manchmal eben notwendig ist und sei es nur zur Selbstverteidigung. Übrigens ist sein Ein-Mann-Orchester einer Orgel nachempfunden und wird nach seiner Schulzeit in sein Motorrad integriert, wobei er aber auch noch eine tragbare Variante besitzt.

Quelle: www.anisearch.de/character/19952