Rose

Rose ist eine von den vielen Waisenkindern die in einem alten Kloster aufgewachsen sind. So unangenehm ihr Leben aber auch gewesen ist, in Einsamkeit und Armut, so haben ihr die anderen Waisenkinder sehr oft Mut gemacht. Und auch anders herum. Vor allem ein kleines Mädchen mit einer Taube fand bei Rose häufig Trost und redete sehr viel mit ihr. Unter anderem auch über die Bestimmung ihrer Taube. Diese Taube war nähmlich dafür verantwortlich, den Briefaustausch dieses Mädchens mit ihrem Vater möglich zu machen. Genug Geld für die teuren Briefmarken hat ein Waisenkind ja nicht. Eines Tages stirbt diese Taube und der Briefverkehr zwischen Tochter und Vater war zu großem Bedauern nicht mehr möglich. Das war der Anlass für Rose, ihre Privatorganisation »Brieftauben« ins Leben zu rufen.

Die Brieftauben sind eine inoffizielle Organisation, die die Briefe der Leute verteilen, die sich keine Tegami Bachis leisten können. Und Rose als Anführerin hat sich eine weiße Taube auf das Handgelenk tätowieren lassen, um diese Bestimmung für immer in Erinnerung zu behalten und für all die armen Menschen zu kämpfen. Und in diesem verbissenen Kampf ist Rose sehr verbissen und setzt sich mit ganzem Willen für ihre Ideale ein, und wenn sie sich illegaler Mittel bedienen muss. Wer ihre Vergangenheit nicht kennt, würde sie schnell als versessen bezeichnen, wobei diese Versessenheit eher ein starker Gerechtigkeitsdrang ist, allen zu ermöglichen, Briefe zu verschicken.

Quelle: www.anisearch.de/character/18605