Peter JÜRGENS

Bereits zwölf Frauen sind ihm zum Opfer gefallen. In sein Beuteschema als Triebtäter fallen immer Mädchen zwischen sechzehn und achtzehn Jahren mit langen Haaren, aber nur elf dieser getöteten Frauen, die er aufgrund seiner sexuellen Bedürfnisse ermordet hat, fallen in dieses Schema. Sein zwölftes Opfer, eine gewisse Hanna Kemp, passt nicht zu den anderen Taten, denn bei ihr handelt es sich um eine zweiundfünfzigjährige Witwe. Diese hat er aber auch gar nicht umgebracht, weil er es für sich selbst tat, sondern weil ihn sein »Freund« darum bat. Diesen Freund lernte er über anonyme Briefe kennen, die ihm jede Woche zugesandt wurden. Darin stand, dass er Jürgens verstehen und dass er ihn sympathisch finden würde, was Jürgens anfangs sehr wütend machte. Irgendwann fing er aber an sich über die Briefe zu freuen und hatte das Gefühl einen wahren Freund gefunden zu haben, dem er blindlings folgen konnte. Ein solch kaltblütiger Mörder wurde er wegen seiner Mutter, die ihn als Kind beinahe täglich geschlagen hat. Eine Erinnerung, die ihn nicht loslassen konnte, was man gut daran erkennen kann, dass er selbst jedes noch so kleine Detail von damals noch in Erinnerung behalten hat.

Quelle: www.anisearch.de/character/17384