Reinhard VON LOHENGRAMM

Bereits mit sehr jungen Jahren macht sich Reinhard einen großen Namen, denn die Schlachten, in die er geschickt wird, gewinnt er immer. Von seinen Untergebenen wird er wegen seiner Jugend zunächst völlig unterschätzt, diese kommen außerdem mit seiner forschen Art und mit seiner Überheblichkeit nicht zurecht. Denn Tipps, die er von Kriegsveteranen mit langjähriger Erfahrung bekommt, hört er sich zwar an und auch die Bedenken seiner Untertanen, aber er nimmt es sich nie wirklich zu Herzen, denn von seinen Strategien ist er sehr überzeugt. Andere mögen ihn zwar zunächst unterschätzen, aber er ist kein Mensch, der einfach was behauptet, ohne es nicht beweisen zu können. Von seinen Vorgesetzten wird er immer gegen eine Vielzahl an Gegner in den Krieg geschickt, damit er sich gegen diese beweisen kann. Zwar sind seine Gegner ihm zahlenmäßig sehr oft überlegen, aber er macht sich die Überheblichkeit seiner Feinde zu Nutze und entwickelt Strategien, um mit einer Mehrzahl an Feinden fertig werden zu können. Spätestens nach seinem ersten Sieg gegen einen übermächtigen Gegner müssen seine Vorgesetzten sich neidlos zugestehen, dass sie Reinhard vollkommen unterschätzt haben. Hindert sie aber nicht daran ihm immer mehr Hindernisse in den Weg zu stellen, die er allesamt zu meistern hat. Aber nicht nur seine direkten Vorgesetzten haben einen Hass auf ihn. Reinhard ist ein Mensch, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt. Ein Mensch wie er darf laut dem Adel keine solche Macht erlangen, aber mit der Zeit kommt er dem Kaiser immer näher. Sein streben nach Macht verschafft ihn somit nicht nur Freunde, sondern auch Feinde, die alles erdenkliche versuchen, um ihn da wieder wegzubekommen. Reinhard darf sich somit immer wieder seinen eigenen Leuten entgegenstellen.

Aber er hat kein Problem damit, denn er strebt ohnehin danach die Goldenbaum Dynastie enden zu lassen und die bestehende Politik, dass das Adel über das Land regiert, zu verändern. Sein Hass auf den Adel ist auf eine Geschichte aus seiner Vergangenheit zurückzuführen. Der Kaiser Friedrich IV erkaufte sich seine Schwester für eine horrende Summe, schlimm für Reinhard war allerdings die Tatsache, dass sein Vater diesem Handel zustimmte. Seine Schwester ist somit »im Besitz« des Kaisers und diese will er um jeden Preis aus den Fängen des Kaisers retten. Zu seiner Schwester hat er ein sehr inniges Verhältnis und nach dem Beenden einer Mission freut er sich daher immer sehr, wenn er seine Schwester besuchen darf. In solchen Situationen erinnert er dann wieder stark an ein Kind, denn schon die Fahrt zu seiner Schwester empfindet er als zu lang. Für ihn gibt es nichts schöneres, als zusammen mit seiner Schwester und seinem besten freund Siegfried Kircheis auf der Veranda genüsslich den selbstgemachten Kuchen seiner Schwester zu essen.

Auch Siegfried ist in seinem Leben ein sehr wichtiger Mensch, der ihn seit Jahren schon als treuer Freund begleitet. Die beiden verstehen einander sehr gut und auch in den Schlachten, die sie führen, ergänzen sich die beiden meisterhaft. Man könnte schon meinen, dass der eine die Gedanken des anderen kennt. Viele verstehen den Sinn von Reinhards Handlungen nicht, denn seine Strategien sind meistens sehr risikoreich und erscheinen zunächst die falsche Lösung zu sein. Aber Siegfried erkennt dessen Einfälle und kann ihm entsprechend unter die Arme greifen. Ihr inniges Verhältnis wird natürlich auch von anderen Leuten der Besatzung gesehen und diese sind der Ansicht, dass Reinhard und Siegfried zwei Teile einer Person sind. Daher überlässt Reinhard seinem Freund auch immer sehr wichtige Aufgaben, ohne an dessen Erfolg zu zweifeln. Siegfried ist für Reinhard aber auch in anderer Hinsicht noch von großer Bedeutung. Neben seinem Freund Siegfried hat Reinhard nämlich noch einen Berater, Paul, der anders als Siegfried mehr am Ruhm und Erfolg interessiert ist, als am Leben anderer Leute. Da die beiden sehr kontroverse Ansichten haben, wie man einen Krieg zu führen hat, ist er öfter mal ratlos, ob er jetzt zum Wohl des Volkes, oder doch eher auf seinen eigenen Erfolg hin agieren soll. Reinhard hat aber eine stärkere Bindung zu Siegfried, als zu Paul und hält sich daher eher an seine Ratschläge. Diese sind für ihn aber auch immer sehr wichtig, denn wenn er Siegfried nicht an seiner Seite hätte, dann wäre die Gefahr groß, dass Paul die Oberhand gewinnen könnte.

Er hat aber noch einen anderen starken Gegner, nämlich Yang Wenli, der ihm, was das strategische Denken anbelangt, ebenbürtig ist. Beide haben eine sehr ähnliche Art in Schlachten zu ziehen, nur unterscheiden die Machtverhältnisse die beiden voneinander. Reinhard belegt in seinem Land einen höheren Posten, als Yang in seinem, aber trotzdem sieht er Yang als sehr gefährlichen Gegner an, der durch seine Strategien auch schon mal einen zahlenmäßigen Nachteil wettmachen kann. Yang ist aber ein Mensch, der am liebsten gar nicht kämpft und daher verteidigt er nur sich und seine Leute, während Reinhard, um im Reich aufsteigen zu können, in viele Schlachten zieht.

Reinhards Fähigkeiten beruhen nicht nur im Entwickeln von Strategien für militärische Aktionen, er ist auch in der Lage politisch wichtige Entscheidungen zum Wohle des Volkes zu treffen. Man könnte ihn sehr gut auch als »Die Stimme des Volkes« bezeichnen, denn seine Ideen und seine Vorschläge treffen auf hohen Anklang beim Volk und diese versuchen ihn daher immer zu unterstützen, wo immer sie können. Auch wenn es sehr heikle Themen sind, oder auch Entscheidungen, welche die Zukunft vom Galaktischen Imperium maßgeblich beeinflussen, Reinhard hat die Fähigkeit sich vor dem Volk so gut zu verkaufen, dass man dessen Worten zu jeder Zeit glaubt. Somit wird er nach kurzer Zeit zum Vorbild seiner Nation und all seine Entscheidungen werden von allen Leuten respektiert. Das bringt aber natürlich auch Probleme mit sich. Viele Menschen machen sich Gedanken über die Zukunft des Reiches, auch wenn Reinhard ein sehr guter Herrscher ist, so weiß keiner, wie lange diese Herrschaft andauern wird, da auch er mal sterben wird und so der Thron von seinen Nachfahren übernommen werden muss.

Spätere Entwicklung Reinhards:


Geburtsdatum: 14. März 467 RC (14. März 776 SC)

Quelle: www.anisearch.de/character/15000