Kogarashi

Ein männliches Dienstmädchen ist schon einmal recht ungewöhnlich, aber ein solches wie »Meido Guy« Kogarashi hat wohl noch niemand gesehen. Äußerlich erweckt er mehr den Eindruck eines Dämons als eines Menschen, mit seinem muskelbepackten großen Körper, den gespitzten Fingernägeln, den rasiermesserscharfen Zähnen und der Maske, unter der man lediglich zwei glühende Augen erkennt, mal abgesehen von seiner böswillig herüberkommenden Lache, diesem »Ku-Ku-Ku«. Dazu noch Fähigkeiten, wo man sich berechtigterweise fragt, welcher Science-Fiction-Geschichte dieser denn entsprungen sei. Neben noch harmloseren Dingen wie das Gewicht ohne jegliche Waage ablesen bzw. abmessen zu können, kommen dann solche wie etwa das Benutzen von Röntgenstrahlen hinzu, mittels Hypnose die Gedanken anderer lesen zu können oder einfach mal als lebender USB-Stick zu fungieren, sowie reichlich andere irrsinnige Dinge, gar nicht davon zu sprechen, dass Kogarashi offenbar unsterblich zu sein scheint. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass Zenjuurou Fujiwara davon spricht Gift mit Gift zu bekämpfen als er ihn gemeinsam mit Fubuki den Auftrag erteilt seine beide Enkel zu beschützen.

Nichtsdestotrotz steckt hinter ihm eine äußerst loyale und gewissenhafte Person, wenn es nicht so wäre, dass er so gesehen seine eigenen ganz speziellen Richtlinien verfolgen würde. So kann man seine Handlungen geradezu als hirnrissig und absurd, aber wenigstens vollkommen übertrieben bezeichnen, die zwar immer gut gemeint sind, und er sie selber als richtig betrachtet, häufig jedoch genau das Gegenteil bewirken. Seine Art ist einfach nur sehr dreist, direkt und meistens auch unverblümt und jegliches Fingerspitzengefühl scheint bei ihm nicht existent zu sein, vor allem in Bezug auf Frauen fehlt es ihm offensichtlich daran und rationales Denken kann man ebenso nicht von ihm erwarten. So dass er bei Naeka und Fubuki die Stellung eines Perversen einnimmt, der Naeka regelmäßig sexuell belästigt, was nicht weiter verwunderlich ist, wenn man das Wort Privatsphäre nicht kennt und sich im Zimmer eines Mädchens versteckt oder diese allzu direkt betatscht. Außerdem führen seine Taten auf die eine und andere Art und Weise dazu, dass sie des Öfteren bloßgestellt und vor allen blamiert wird.

Zwangsläufig führt das bei ihm zu diversen Schmerzen, vorwiegend herbeigeführt durch Fubuki, die wie bereits erwähnt ihm aber nicht wirklich etwas ausmachen, selbst wenn er zum Teil in seiner eigenen Blutlache baden muss. Eine gewisse Lernfähigkeit darf man bei ihm übrigens nicht erwarten, so führt er bereits das nächste im Schilde um seinen Dienstherren dienlich zu sein, selbstverständlich auch jetzt ohne deren Zustimmung. Dementsprechend ist Kogarashi von seinen Fähigkeiten übermäßig überzeugt, insbesondere jenen als Dienstmädchen und nimmt diesbezüglich nahezu perfektionistische Züge an. Während man das aber alles mit Vorsicht nehmen muss, kann man ihm eines nicht abschlagen und dass ist in Mathematik wirklich eine Leuchte zu sein, da er einst Student des MIT (Massachusetts Institute of Technology) gewesen ist.

Quelle: www.anisearch.de/character/13019