Nino

Nino ist ein außergewöhnliches Mädchen mit sonderbaren Neigungen, die in einer kleinen Siedlung unter einer Brücke am Arakawa-Fluss lebt, die von genauso obskuren Gestalten bewohnt wird. Nachdem sie Kous Leben gerettet hat, steht er in ihrer Schuld, was für ihn ein Unding darstellt, allerdings gibt es absolut nichts, womit er diese Schuld begleichen könnte, außer fortan ihr Liebhaber zu sein...

Benannt nach ihren Schultrainingsanzug auf dem »Zweiter Jahrgang Klasse 3« steht, ist sie der von allen Bewohnern geliebte Engel und speziell für den Fischfang zuständig, wofür sie auch mal minutenlang unter Wasser Tauchen geht. Nino macht einen absolut unaufgeregten Eindruck und ihr Blick wirkt teilweise ein wenig schläfrig und teilnahmslos. Meistens kommentiert sie die Vorkommnisse um sich herum mit stoischer Ruhe und Nüchternheit, während Kou so langsam am Durchdrehen ist, das aber nicht auf reiner Gewohnheit beruht, sondern ihr gewöhnliches Wesen repräsentiert. Sie wirkt oftmals ein wenig naiv, zeigt dann aber wiederum reifere Züge und eine große Entschlossenheit, vor allem bei Themen die die Siedlung direkt betreffen, denn diese zu verlassen, kommt für sie schon mal gar nicht in Frage.

Von sich selber behauptet sie eine Venusianerin zu sein, die auf ihren Heimatplaneten zurückkehren möchte und auch anderweitig zweifelt Kou an ihrem gesunden Menschenverstand. Angefangen von ihrer überragenden Vergesslichkeit, die sich aber wohl nur auf Personen konzentriert, und dazu führt, dass sie Kou nur einen Tag später sofort wieder aus ihrem Kopf gelöscht hat; sie erkennt ihn dann meistens nur an seiner auffallenden Krawatte wieder. Bis zu ihrer Neigung zur Begrüßung ihm erst einmal ein paar rohe Fische in den Rachen zu stopfen, schließlich hat er ja noch nichts gegessen. Mit leichter Enttäuschung muss Kou dann feststellen, dass sie wenigstens beim Baden in einer Tonne Vernunft zeigt, muss kurz darauf aber erfahren, dass er schlichtweg zu spät gekommen ist, da Nino von einem vorbeikommenden Streifenwagen vor paar Tagen gemaßregelt worden ist.

Genauso ungewöhnlich wie das Mädchen an sich, ist ihr Wohnplatz. Sie lebt direkt unter der Brücke in einem mit Kartons und einem großen Vorhang abgesteckten Bereich. Von außen demnach eher der Behausung eines Obdachlosen gleichend, steht innen drin mitten im Raum ein königliches Bett. Nino wäre aber nicht Nino, wenn sie dieses tatsächlich benutzen würde, stattdessen schläft sie viel lieber in der Schublade unter dem Bett. Nachdem es sich Kou bei der sogenannten Ferienwohnung gemütlich gemacht hat, schläft sie immer häufiger bei ihm, allerdings unbewusst, denn Nino leidet an Schlafwandel.

Quelle: www.anisearch.de/character/11933