Ryouchou-sensei

Sind sie echt, sind sie es nicht? Schwierig zu sagen, ob die Nekomimi (猫耳, dt. Katzenohren) von Ryouchou-sensei wirklich echt sind, denn allzu gibt die putzige, kleine Aufseherin und Haushälterin des zweiten Wohnheims nicht über sich Preis. Nur eines ist gewiss: Ryouchou-sensei hat es faustdick hinter den Katzenöhrchen! So bietet sie Kanako Miyamae, der neuen Transferschülerin an der katholischen Mädchenschule Ame no Kisaki (あめのきさき), nicht etwa das »du« bei ihrer ersten Begegnung an, sondern erlaubt es ihr sie »Boss« oder »Gott« zu nennen, wie sie auch von allen anderen Schülerinnen genannt werden will.

Zu Ryouchou-senseis Aufgaben gehört es natürlich das Wohnheim in Schuss zu halten und dafür zu sorgen, dass es überall sauber und aufgeräumt ist. Hierfür macht sie auch des Öfteren unangekündigte Kontrollen in den Schlafzimmern der Mädchen und konfisziert alle Gegenstände, die nicht in dem Wohnheim erlaubt sind. Lustigerweise bewertet sie die Verstecke sogar nach einem sehr eigenen Punktesystem, sodass bei einer genügend hohen Punktzahl bzw. einem ausgewieften Versteck die Schülerinnen ihren konfiszierten Gegenstand behalten dürfen. Auch alle weiteren Regelungen in den Wohnheim werden von ihr überwacht, z.B. ob die Schülerinnen pünktlich zu den Mahlzeiten erscheinen und auch brav alles aufessen. Sollte dies nicht der Fall sein, dürfen sie sich zur Bestrafung Ryouchou-senseis 13-teilige DVD-Reihe über das Verhalten im Wohnheim anschauen mit einer Gesamtspielzeit von 36 Stunden. Weiterhin spricht sie das Gebet vor Beginn jeder Mahlzeit an dem auch alle Schülerinnen teilnehmen müssen.

Während ihrer Arbeit neigt Ryouchou-sensei dazu ausgelassen und fröhlich zu singen oder zu summen, wobei der Inhalt ihrer Texte, nun ja, ein wenig merkwürdig ist. So niedlich und sonnig ist sie nämlich gar nicht. Die Schülerschaft hat gehörigen Respekt vor ihr und wahrscheinlich auch zurecht. Sollte Ryouchou-sensei mal wegen einer Kleinigkeit böse auf eine Schülerin sein, verströmt sie solch eine düstere und finstere Aura, dass jedem ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Alle der sieben großen Mysterien über das zweite Wohnheim drehen sie mehr oder weniger um Ryouchou-sensei oder ihren treuen Hund Yonakuni-san. Z.B. wie alt sie nun in Wirklichkeit ist, da man das aufgrund ihrer sehr kindlichen Statur kaum erahnen kann oder warum man immer am Sonntag Morgen um 05:30 Uhr ein unheimliches Kichern aus ihrem Räumen vernimmt. Letztlich ist die geheimnisvolle Hausmeisterin ein ziemlicher Technikfreak und wünscht sich nichts sehnlicher als ihren alten Röhrenfernseher gegen ein neues Plasmagerät auszutauschen. Ihren Hund Yonakuni-san kann Ryouchou-sensei übrigens wortwörtlich verstehen und unterhält sogar richtig mit ihm. Was wohl wirklich hinter ihrer Persönlichkeit steht?

Quelle: www.anisearch.de/character/1156