Das Schloss im Spinnwebwald - DigiPack

Produktinformationen

  • Das Schloss im Spinnwebwald - DigiPack
    • de Das Schloss im Spinnwebwald - DigiPack
      Typ: Filme
      Veröffentlicht: 8. Mai 2008
      Altersfreigabe: 12
      Medium: DVD
      Umfang: Film
      Publisher: New KSM
      Sprache: Deutsch, Japanisch
      Untertitel: Deutsch
      Format: Dolby, HiFi-Sound, PAL
      EAN: 4260131125485
    Erhältlich in folgenden Onlineshops:
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Beschreibung

Akira Kurosawa dieser Name bürgt in der internationalen Filmwelt für absolute Qualität. Der 1910 in Tokio geborene japanische Meisterregisseur schuf zwischen 1943 und 1993 unzählige Filme, ein wahrlich großes und vielseitiges uvre: Die berühmtesten unter ihnen, wie Die sieben Samurai, Rashomon oder Ran sind heutzutage Meilensteine der Kinogeschichte. In den 1950er und 60er Jahren gehörte Kurosawa neben Regisseuren wie Federico Fellini, Ingmar Bergman, Luchino Visconti oder Luis Buñuel zu den prägendsten Figuren der Filmkunst. Diverse Filmpreise und Oscar-Nominierungen waren der Lohn für den 1998 verstorbenen Ausnahme-Regisseur. Doch die höchste Auszeichnung, den Oscar, durfte Akira Kurosawa nie entgegennehmen. Warum, wissen wohl nur die Jury-Mitglieder, denn auf dem Höhepunkt seines Schaffens legte Kurosawa eine ungewöhnliche visuelle und intellektuelle Lebendigkeit an den Tag, die völlig konkurrenzlos war. Getreu seinem Lebensmotto Wenn man allem mit offenen Blick begegnet, gibt es nichts, wovor man Angst haben müsste ging der Filmemacher keinem Problem oder Widerspruch aus dem Weg. Ob seine Filme in mittelalterlichen Wäldern oder in modernen Großstadtschluchten spielen, immer zeigen sie gewaltige, fast übermenschliche Konflikte. Dazu seine legendäre Bildsprache: Mittels seiner dynamischen Schnittechnik oder seinem Faible für die Schaffung düsterer und bedrohlicher Stimmungen durch bestimmte Wetterphänomene wie Regen oder Sturm, unterstrich Nippons Regiestolz eindrucksvoll seine Szenerien. Zudem ist die Erfolgsgeschichte Akira Kurosawas eng verbunden mit der bekannten Toho-Filmgesellschaft, für die er im Alter von 26 Jahren zu arbeiten begann. Hier traf er auch erstmals seine Lieblingsdarsteller Toshiro Mifune, Takashi Shimura und Seiji Miyaguchi, die in zahlreichen seiner Filme bedeutende Rollen verkörpern sollten.

Seinen Stamm-Hauptdarstellern Toshiro Mifune und Takashi Shimura bleibt Regie-Legende Kurosawa auch in Das Schloss im Spinnwebwald von 1957 treu. In diesem Film wagt sich der Japaner an ganz großen Stoff: Die Vorlage ist keine geringere als das Meisterwerk Macbeth des englischen Dichterhelden William Shakespeare. Doch davon bleibt bei Akira Kurosawa nicht mehr viel übrig. Im Stile des traditionellen japanischen Nō-Theaters inszeniert er einen Historienfilm, deren Handlung er in das feudale Japan, in die Zeit von Unruhe und Gewaltherrschaft, verlegt. Die Grundstory bleibt aber erhalten: Die beiden Samurai Taketori Washizu (Toshiro Mifune) und Yoshiteru Miki (Akira Kubo) kehren nach einem erfolgreichen Feldzug zum Spinnwebschloss ihres Fürsten Kuniharu Tsuzuki (Takamura Sasaki) zurück. Dabei verirren sie sich im nebligen und düsteren Spinnwebwald, der wie ein Irrgarten wirkt. Nach mehreren Stunden hören sie plötzlich ein Furcht erregendes Lachen. Dieses gehört dem weißhaarigen Geist (Chieko Naniwa), der seelenruhig in seiner Hütte sitzt und an zwei Spinnrädern spinnt. Wie bei Shakespeare die Hexen, hat hier der Geist natürlich auch eine Prophezeiung für die beiden Krieger parat: Beide würden nach ihrer Rückkehr zu Führern bestimmter Festungen ernannt. Washizu werde danach sogar selbst zum Fürsten, während Mikis Sohn Yoshiaki (Minoru Chiaki) später ebenfalls zum Fürsten werde. Das birgt natürlich das gleiche Konfliktpotential wie bei Macbeth: Als der erste Teil der Prophezeiung eintritt und beide des Fürsten Belohnung erhalten haben, stelllt sich die Frage: Wie wird man nun selbst zum Nachfolger des Fürsten? Die vorgebliche Lösung präsentiert Washizus Frau, Asaji (Isuzu Yamada): Bevor der Fürst eines Tages von seinem Freund Miki erfährt, dass er der Nachfolger werden soll und ihn dafür töten lassen würde, müsse er selbst den Fürsten umbringen und die Macht übernehmen. Wie Lady Macbeth bringt Asajis Idee Betrug, Verderben und Unheil über das Fürstentum. Was nun folgt ist eine Ausgeburt des krankhaften Ehrgeizes von Washizus Frau: So tötet Washizu den Fürsten und lässt dessen Sohn (Hiroshi Tachikawa) und dem Fürsten treuen Heerführer Noriyasu (Takashi Shimura) verfolgen. Zudem tötet einer seiner Vasallen seinen langjährigen Freund und Kampfgefährten Miki. Nun ist er der unumschränkte Herrscher auf dem Throne of blood, wie der Film auf Englisch heißt. Doch der Preis für die absolute Macht ist hoch: Seine Gräueltaten lassen ihm keine Ruhe mehr...und es kommt wie es kommen muss: Mikis Sohn verbündet sich mit dem Sohn des alten Fürsten und zieht gegen das Spinnwebschloss. Das tragische Ende a la Shakespeare droht nun auch Washizu, und dessen Frau verfällt zur Strafe nach einer Fehlgeburt dem Wahnsinn...
Quelle/Source: Kurzbeschreibung

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