Tokyo Ghoul √A (2015)

東京喰種√A

Rezensionen – Tokyo Ghoul √A

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Tokyo Ghoul √A“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: TenDance#1
Ich versuche mich kurz zu halten: wer hier einen reinrassigen Action-Anime sucht, wird vermutlich enttäuscht werden. Es ist auch kein Horrorstreifen, möchte es auch garnicht sein.
Diese Serie behandelt eine Welt des Konfliktes, indem durch äußere Umstände - für die zumindest die meisten Personen nichts können - sie gezwungen werden um jeden Rest ihrer Menschlichkeit zu kämpfen - und auf Seiten der Ghoule, diese auch wieder zurückzugewinnen. In diesem Diorama gescheiterter, vom Leben gezeichneter Gestalten ist man als Zuschauer aufgefordert die feinen Linien, welche den Wahnsinn von unserer ordentlichen Realität abschotten, zu erkennen. Ein jeder Charakter folgt seiner eigenen Definition von Gerechtigkeit, Recht, Ehre, Menschlichkeit und dem was er als das Beste für sich und/oder seine Umgebung hält - was ihn damit zur Nemesis so ziemlich jedes anderen macht. Diese Serie mag viele enttäuschen, weil sie einem keine einfache Geschichte anbietet. Keine einfachen Entscheidungen und schon gar keine einfachen Lösungen. Wo andere Serien ein schönes Schwarz-Weissbild zeichnen mit klaren Trennlinien und ab und an einer gewissen Unschärfe, tanzt man in Tokyo Ghoul permanent auf einer diffusen grauen Linie und ist aufgefordert für sich selbst herauszufinden in welchen Bereich des Einheitsgraus der eigene moralische Kompass gerade abdriftet

Optisch ist das zum Großteil ordentlich gemacht und die wenigen Standbilder dienen eher der Inszenierung als künstlerisches Stilleben um einem Zeit für die eigenen Gedanken zu geben denn als Sparmaßnahme.
Die klangliche Untermalung finde ich dafür absolut atemberaubend. Sie erzählt schon fast die Geschichte für sich und schafft es, in ihrer Stille mehr zu sagen als in anderen Animes der ganze Soundtrack.

Ich weiss nicht inwiefern sich der Anime an den Manga hält, allerdings ist die Story so wie sie hier dargeboten wird eine sehr bekömmliche Art ein anspruchsvolles Thema zumindest Ausschnittweise zu beleuchten. Sicher, große Kunst wäre anspruchsvoller - aber auch sperriger. Und so schafft es die Serie einen im selben Maße zu beschäftigen wie auch zu unterhalten.
Zumindest ich fühlte mich gut unterhalten. Und wo findet man schon eine Serie bei der nahezu jeder Charakter als Antagonist durchgehen könnte, einen aber auch emotional berührt.
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Avatar: ♥Shinsengumi♥#2
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 Lass uns nach hause gehen!
Ja was soll ich sagen nach der letzten folge konnte ich kein Wort mehr sagen, die Tränen fluteten mein Zimmer, für viele scheint die 2 Staffel eine kleine enttäuschung gewesen zu sein, ja sie hatte ihre höhen und tiefen aber ich liebe die erste sowie die zweite Staffel.Die kleinen Geschichte und Hintergründe von jeder Person ließen mich nicht mehr los man sieht wieso sie überhaupt so denken und teilweise konnte ich viele Handlungen und Urteile nachvollziehen. Ich konnte mich für keine Seite entscheiden weder für die Menschen noch für die Ghoule ich war hin- und hergrissen ich hätte aber nicht damit gerechnet das dass Schicksal der Ghoule mich mal so bewegt ich muss zugeben ja ich hab mich ein wenig in die ganzen Ghule verliebt mir gefiel wie Ken und seine ganzen Freunde zusammenhielten und eine Art Familiäresbündniss sich mit der Zeit entwickelt hat. :D Und die Menschen? ja was soll man sagen sie wussten es nicht besser eine Welt in der Geschöpfe leben die deine Kameraden auffressen nur um zu überleben ich frage mich was wohl wirklich passieren würde? vermutlich genau dasselbe wie uns Tokyo Ghoul gezeigt hat,was aber die schwäche des Animes wahr in der 1 Staffel starteten wir, durch es ging um Ken der mit sich selbst klar kommen muss dann haben wir da noch unsere Ermittler von der CCG die ihr unwesen treiben und auf Ghoul jagd gehen aber in der 2ten Staffel? wir verlieren den faden es geht zwar immer noch um die Rivalitäten zwischen Mensch und Ghoul aber irgendwie geht alles drunter und drüber, ich hätte viel lieber eine etwas tiefgründigere Story gesehen mit klaren Ziel einen klaren roten Faden. Wofür ich aber aufjedenfall 100000 Punkte gebe sind die Charaktere in Staffel 1&2! Sie waren alle einzigartig (außer Jason) :D ich liebe sie!!! Jeden einzelen Hide,Kaneki,Touka,Yomo,den Chef...einfach alle. Ich empfehle trotz allem dem den Anime weiter wir kriegen zwar nicht die 100% Perfekte Story in der alles durch dacht aber dafür bekommen wir super Charaktere die man ins Herz schließt und nicht mehr vergisst! Ich bin eine Absoluter Tokyo Ghoul liebhaber und kann nur sagen danke das es dich gibt. :) (Tut mir leid für kleine Rechtscheibfehler und bitte daürber hinweg zusehen bin ja schließlich auch nur eine Ghoul *hust* ich mein Mensch.) ;DD
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Avatar: TheWeirdOne#3
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Leute, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Kurz gesagt, die 2. Staffel von Tokyo Ghoul ist eine der schlechtesten Fortsetzungen, die ich jemals in meinem Leben gesehen habe. Und um euch das zu erklären, versuche ich das Ganze mal Schritt für Schritt durchzugehen.


1. Allgemein

1.1 Was sollte so eine Fortsetzung leisten?
Die erste und grundlegende Frage, die man sich vor dem Ansehen stellen sollte ist, wie in etwa eure Erwartungen an diese 2. Staffel aussehen. Unter anderem geht es hier natürlich darum, die angefangene Story fortzuführen, die etablierten Charaktere näher zu erklären und die aufgeworfenen Fragen zumindest größtenteils zu beantworten.

1.2 Wie gut wurden diese Erwartungen erfüllt?
Antwort: fast gar nicht. Ich finde es unglaublich, wie sehr der Anime sich bemüht weder die angefangene Story weiterzuerzählen noch auf seine Charaktere eingeht. Selbst die großen Fragen aus der 1. Staffel bleiben weitestgehend unbeantwortet. Und um euch das mal eben zu verdeutlichen, möchte ich hier einige meiner Fragen auflisten. Und das sind nur, die Fragen, die mir spontan eingefallen sind. Wenn mir die mal jemand beantworten kann, wäre das echt klasse, den der Anime konnte das leider nicht.
Wie geht es mit Ken weiter? Was erlebt er beim Phönixbaum? Was sieht Ken im Phönixbaum, dass er sich diesem anschließt? Was genau hat es mit dem Phönixbaum auf sich? Was ist deren Ziel? Lernen wir diesen nun endlich besser kennen? Was hat es mit Ayato auf sich? Was ist dessen Ziel und was verspricht er sich vom Phönixbaum? Was hat es mit Liz auf sich, die scheinbar immer noch in Ken weiterlebt? Was hat es mit der Person in den Bandagen auf sich, die immer wieder auftaucht? Wie geht es mit dem Ermittler Amon weiter? Fängt er nach seinem Erlebten an die Welt infrage zu stellen? Wo kommen die Ghule überhaupt her? Wie sind die ganzen Charaktere zu Ghulen geworden? Was hat es mit den vom Gourmet erwähnten Zombies auf sich?
Ich saß ungelogen die ganze erste Hälfte vor meinem Bildschirm und habe so gehofft, dass da irgend ein großer Plan vorgestellt wird, der dem Zuschauer und den Charakteren nur noch nicht klar ist, der zumindest einen Teil dieser Fragen beantworten kann. Und auch wenn vielleicht ein paar Fragen beantwortet wurden, war die Auflösung echt mehr als mau.


2. Story

2.1 Die Staffel hat keine wirkliche Handlung
Während sich die 1. Staffel sich noch darauf konzentriert hat, Ken in die Welt der Ghule einzuführen und die Welt zu erklären, bis er letztlich so weit war, eine Entscheidung für sich zu treffen, was und wie er von nun an leben möchte, kann ich über die 2. Staffel eig. gar nichts sagen außer: es passieren Dinge. Denn mehr ist das nicht, was euch hier erwartet.

2.2 Keine Erklärung der aktuellen Handlung
Wisst ihr was noch schlimmer ist als eine fehlende Handlung? Wenn die Dinge, die passieren partout nicht erklärt werden. Stellt euch vor ihr sitzt eine halbe Staffel lang vor eurem Fernseher in der Dinge passieren und ihr habt nicht die leiseste Ahnung was da eigentlich gerade passiert, warum es passiert und was das eigentlich bringen soll. Wenn ihr das schafft, dann könnt ihr die Staffel eig. ab Folge 7 oder so starten, denn ihr habt bis dahin eh nicht viel verpasst.

2.3 Charaktere dümpeln vor sich hin
Was wir statt einer weiterführenden Story bekommen ist Touka’s Versuch an eine bessere Uni zu gehen. Ich muss sagen, das ist genau das was ich nach der Action geladenen 1. Staffel unbedingt sehen will. Und weil das noch nicht genug ist, tun die anderen Charaktere aus dem Antik… nichts. Sie versuchen nicht Ken ins Antik zurück zu holen oder die Machenschaften des Phönixbaum aufzudecken. Sie tun genau das, was sie vorher auch schon getan haben. Sie sitzen in ihrem Café und trinken Kaffe. Eine halbe Staffel lang. Klasse.

2.4 Fokus liegt auf unwichtigen Dingen
Wisst ihr, was ich auch unbedingt sehen will? Wie Amon und Mado’s Tochter eine Liebesbeziehung anfangen. Wen interessiert schon, was mit dem Hauptcharakter oder der Story ist, solange wir Frauen haben, die einen auf harte Karrierefrau machen und nach dem ersten Kampf sofort einknicken um von ihrem männlichen Partner gerettet zu werden damit sie sich in ihn verlieben können. Chapeau, Japan!

2.5 Zweite Hälfte deutlich besser als die erste
Ich bin froh zugeben zu müssen, dass fast alles oben erwähnte nur in der ersten Hälfte der Staffel passiert. Die zweite Hälfte holt mit einem gut in Szene gesetzten Drama stark auf und ich denke, dieses Drama ist es, weshalb so viele Fans diese Staffel so gut finden. Die 2. Hälfte ist wirklich besser und ich möchte sie fast als gut bezeichnen, wären da nicht die Kämpfe…


3. Kämpfe (Was braucht man um einen guten Kampf zu bekommen?)

3.1 Sympathie für Charaktere
Wenn zwei Charaktere, die man gut kennt und deren Motivationen man verstehen kann, gegeneinander antreten müssen, dann ist ein guter, dramatischer Kampf eigentlich schon vorprogrammiert. Wenn nun einer der beiden Charaktere neu etabliert wird und den man nicht kennt, dann kann man das im Normalfall auch noch einen halbwegs guten Kampf nennen. Wenn man aber zwei Charaktere, die man nicht kennt und die einem völlig egal sind, gegeneinander kämpfen lässt und das fast eine ganze Staffel lang, dann nennt man das Tokyo Ghoul 2. Ich kann es jetzt immer noch nicht glauben, dass der Anime es geschafft hat, fast durchgehend die uninteressantesten Charaktere gegeneinander antreten zu lassen und z.T. auch noch gegen komplett aus dem Allerwertesten gezogene Gegner. So etwas mit anzusehen macht keinen Spaß. Da steckt weder ein Drama noch ein Fieber für eine der beiden kämpfenden Seiten drin.

3.2 Motivation
Wenn man einen guten Kampf habe will, dann muss dem Zuschauer vor Augen geführt werden, warum die Charaktere nun gegeneinander kämpfen müssen. Das kann durch die Handlung bedingt sein, oder aus rein persönlichen Gründen. Und während beides in der ersten Staffel noch gegeben war, ist dies hier fast gänzlich zu vermissen. Vor allem die Kämpfe in der ersten Hälfte sind so einschläfernd, dass ich selbst bei Kämpfen des Hauptcharakters resigniert habe. Nachdem mir der Anime einfach nichts erklärt hat, also weder wer da gerade kämpft, noch warum die jetzt kämpfen, noch nicht einmal, warum mich das überhaupt interessieren sollte, war ich mehrere Male kurz davor die Serie abzubrechen.

3.3 Konsequenzen
Was sonst noch in keinem guten Kampf fehlen sollte, sind Konsequenzen für die Charaktere. Diese können in allen möglichen Formen auftreten, z.B. ein höheres Ziel, das eine der beiden Parteien erreichen will, oder aber persönliche Konsequenzen wie den Tod, aber auch nur eine Erkenntnis, die einen der Charaktere weiterbringt. In jedem Fall sollte ein Kampf zwischen zwei Charakteren seitens der Autoren immer einen Grund haben. Man sollte sie nicht gegeneinander kämpfen lassen nur des Kampfes willen, es sollte ihnen immer auch etwas bringen. Das ist der Sinn eines Konflikts. Nämlich, dass man ihn auf die ein oder andere Weise löst, ob es nun zugunsten der Guten oder der Bösen ist, ist dabei gar nicht wichtig. Hauptsache es gibt Konsequenzen. Und solche Konsequenzen gibt es leider nur eine einzige. Die restlichen Kämpfe sind durch die Bank weg belanglos und uninteressant. Und das ist einem Action-Fighting-Anime. Da fehlen mir echt die Worte.

3.4 Editing
Ansonsten ist mir aufgefallen, dass der Anime massive Probleme im Editing hat, also damit, wann man welche Szenen zeigt. Wenn man z.B. zwei Charaktere gegeneinander kämpfen lassen will, dann sollte man zuerst Sympathie für mind. eine der beiden Parteien erzeugen und einen Grund für den Kampf erklären, bevor man diesen beginnt. Doch wie so vieles macht diese 2. Staffel auch das hier anders und zeigt erst den Kampf zweier Charaktere, die einen nicht interessieren und erst wenn der Kampf schon fast vorbei ist, bekommen wir kleine Ausschnitte aus deren gemeinsamer Vergangenheit zu sehen.

3.5 Establishing
Weitere kleine Probleme hat der Anime in seinem Establishing, vor allem was das Kräfteverhältnis zwischen Charakteren und deren Waffen betrifft. So würde ich sagen, dass Ken einer der stärksten Charaktere in der ganzen Serie ist und Amon, der auf keinen physisch verbesserten Körper zurückgreifen kann, haushoch überlegen sein müsste. Schließlich war er ihm bereits in seinem ersten Kampf überlegen und hat nun zusätzliche Stärke gewonnen. Amon dürfte demnach kein Gegner mehr für ihn sein und schafft es dennoch ihm irgendwie die Stirn zu bieten?
Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Krallen keinen Sinn ergeben. So wie ich verstanden habe sind die Waffen der Ermittler ehemalige Krallen von besiegten Ghulen. Das sind bis auf wenige Ausnahmen alles Unikate. Die Krallen der Ghule sind aber fast alle identisch. Da gibt es vielleicht 3 oder 4 verschiedene, aber das war es dann auch schon wieder. Das ergibt nicht wirklich Sinn.


4. Charaktere

4.1 alte Charaktere werden aus der Geschichte geschrieben
Es ist erstaunlich, wie viel Mühe sich diese Staffel gibt, ja keinen der bereits etablierten Charaktere anzufassen. Nicht nur, dass für fast alle Handlungen neue Charaktere eingeführt werden, werden alte Charaktere wie der Maskenmacher oder die Barlady einfach aus der Geschichte heraus geschrieben. An sich ist das ja nicht schlimm, doch wenn man bei so vielen Charakteren auf kaum einen eingeht und nur neue Charaktere implementiert, dann finde ich das schon ziemlich schade. Schließlich haben wir die alten Charaktere ja in der letzten Staffel schon kennen und mögen gelernt und sind logischerweise an deren weiterem Verbleib interessierter als an dem neuer unbekannter Charaktere.

4.2 Charaktere bekommen keine Hintergrundgeschichte
Ich glaube bis auf Suzuya und den Chef bekommt kein Charakter eine Hintergrundgeschichte verliehen. Das stört nicht nur bei Kämpfen mangels Sympathiewerten sondern lässt auch viele Fragen offen. So würde mich z.B. interessieren, wie die Charaktere zu Ghulen geworden sind. Wurden die bereits als Ghule geboren? Was haben die in ihrem Leben erlebt? Wo kommen die her? Wie waren sie früher? Das bleibt leider weitestgehend auf der Strecke.

4.3 Ziele von Charakteren
Zusätzlich zu den einzelnen Herkünften der Charaktere trifft das leider auch auf deren Ziele zu. Kein einziger Charakter außer Mado’s Tochter und Amon haben ein Ziel, oder auch nur eine Motivation, welche sie weiter machen lässt. Und selbst bei denen ist es nur ein billiges Rachemotiv.
PrinzipientreueFerner ist mir gegen Ende der Staffel aufgefallen, dass viele Charaktere ihre Prinzipien zu brechen scheinen. Zumindest scheinen die ihre Aussagen wie „Du sollst nicht töten“ durchzuziehen, wie andere dem Alkohol abschwören.

4.4 Verrückte Charaktere
Kann mir mal bitte jemand erklären, warum die Hälfte der Charaktere total gaga in der Birne ist? Ich glaube in den beiden Staffeln sind insgesamt mindestens 5 Charaktere, die völlig durchgeknallt sind. Das Problem, das ich mit solchen Charakteren habe ist, dass man nicht erklären muss, warum sie böse geworden sind oder warum sie schlimme Dinge tun, weil sie ja verrückt sind. Ihre Verrücktheit ist im Prinzip nichts weiter als eine billige Ausrede für die Autoren, die Charaktere nicht richtig zu erklären. Außerdem macht es das oftmals leichter sie sterben zu lassen.

4.5 Charakterentwicklung
Das größte Problem an den Charakteren ist wohl ihre fehlende Entwicklung. Ich hatte mir schon von der ersten Staffel erhofft, dass Ken es schafft die Leute auf der Seite der Ghule und Menschen vom Frieden zu überzeugen und habe ich bereits dort zufrieden gegeben mit lediglich einer mentalen Entwicklung des Hauptcharakters. Hier, am Ende der 2. Staffel befindet sich ungelogen jeder Charakter auf demselben Entwicklungsstand wie am Ende der 1. Staffel. Wenn ich also zurückblickend sagen müsste, was sich in der 2. Staffel zur 1. geändert hat, dann könnte ich außer ein paar Kleinigkeiten kaum große Änderungen benennen und mit Charakterentwicklung haben die rein gar nichts zu tun.


5. Fazit
So im Nachhinein würde ich vermuten, dass die Autoren nicht wirklich wussten, was sie mit den Charakteren anfangen sollen und haben diese deshalb absichtlich nicht weitergeführt sondern nur neue Charaktere eingeführt, die man zur Not abaxen kann. Auf mich wirkt diese 2. Season eher wie eine Filler-Arc aus Naruto oder Bleach, die bis auf ein paar Änderungen keine wirkliche Bewandtnis hat. Soweit ich weiß basiert der Anime aber auf einer Mangavorlage. Das heißt, dass bereits die Story im Manga so grauenhaft geschrieben wurde oder die Autoren des Anime von der Story abgewichen sind. Wenn mir das mal jemand erklären kann, wäre ich sehr dankbar.
Wie auch immer, so etwas auf seine Fans loszulassen und dafür auch noch Geld zu verlangen, ist eine absolute Frechheit. Sorry, wenn meine Wortwahl einige von euch vielleicht vor den Kopf stößt. Aber das zeigt letztlich nur, wie sehr es mir innerlich weh getan hat eine – in meinen Augen – Verunstaltung eines eigentlich doch guten Franchises sehen zu müssen.
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Avatar: Dright0001#4
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Man hat hier eine sehr flott erzählte Action-Geschichte, die im Großen und Ganzen Sinn ergibt, aber häufig Mal Plotholes erschafft, bzw. aus der ersten Staffel übernimmt.

Das bezieht sich jedoch nur auf die Handlung als Ganzes; Denn "im Kleinen" ist es häufig eine Zumutung, da man reichlich bekannte Tropes aus typischen Action-Filmen oder Spielen übernimmt; Da greifen Feinde immer brav einer nach dem anderen an, Verbündete "verschwinden" plötzlich, um im rettenden Moment wieder in die Existenz zurückzutreten, oder der Klassiker; Super-"Bösewicht" metzelt eine Hundertschaft an Menschen ab, um sich dann bei den wichtigen Charakteren wieder mit etwas Schubsen und Stoßen zufriedenzustellen, wo man als Zuschauer auch Kaffee-trinken gehen kann, weil man weiß was passiert (oder eben nicht).

Frustration liefert auch das Kräfteverhältnis zwischen Menschen und Ghulen; Staffel 1 waren diese noch ziemlich stark und furchteinflößend, konnten gar mit den besten Ermittlern "spielen" ("Ich gebe euch 2 Minuten") - Staffel 2 sind alle Ghule wie mit Blei überzogen, während Menschen plötzlich SSJ-Level Geschwindigkeiten haben. Auf Deutsch: Wenn da einer mit zwei Beinen, zwei Armen, und vier ~15m langen Tentakeln gegen einen Typen mit nem überdimensioniertem Hammer kämpft, dann muss mir einer erklären, in welcher Welt so ein Kampf in irgendeiner Weise ausgeglichen sein kann.

Also ja. Ich kann den Anime durchaus empfehlen, aber besonders gegen Ende hin hat er meine Geduld wirklich bis aufs härteste strapaziert. Man sei gewarnt.
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