Ich habe für Autos absolut nichts übrig und Autorennen lassen mich grundsätzlich kalt. Mich muss ein Auto nur schnell und gediegen von A nach B bringen und damit hat es seinen Daseinszweck für mich schon erfüllt. Kein Wunder also das ich lange Zeit um Initial D einen mindest genauso großen Bogen gemacht habe wie seiner Zeit um Hajime no Ippo. Doch wenn ein Anime über Boxen mich so dermaßen gut unterhalten hat warum kann das nicht auch bei einem anderen Anime der Fall sein der sich mal wieder um etwas dreht was mich normalerweise kein Stück tangiert? Also gab ich mir einen Ruck und begab mich einmal mehr auf komplett unerforschtes Terrain. Das Ergebnis: Initial D macht tatsächlich einen mordsmäßigen Riesenspaß und ich war völlig baff wie süchtig ich irgendwann nach der nächsten Episode war. Die Serie startet noch recht verhalten und es steht schnell fest dass sich Initial D fast ausschließlich mit Autos beschäftigt: Fachjargon über Motoren, Reifen, Technik usw. eingeschlossen. Wenig interessant für jemanden der damit nicht das Geringste am Hut hat und somit eher abschreckend. Doch sobald es zum ersten Rennen kommt steigt die Stimmung immer mehr an und sobald sich zum ersten Mal 2 Boliden auf dem Asphalt einen packenden Dogfight liefern schlägt die Stimmung schlagartig um und die volle Konzentration gilt dem rasanten Geschehen auf dem Bildschirm. Plötzlich fiebert man mit, das Adrenalin ist am Kochen und die Haare richten sich auf. Kaum ein Anime hat das bisher bei mir geschafft und ausgerechnet von einer Serie über Autorennen sah ich mich plötzlich völlig mitgerissen und euphorisch. Bereits nach dem Spektakel sehnte ich sofort das nächste Rennen herbei, die Vorfreude war immens und ich begann ungeduldig mit den Füßen zu scharren. Und genau DIESE Vorfreude ist es die Initial D so souverän über die Runden trägt denn trotz des großartigen Feelings bei den Races hat dieser Anime einige eklatante Schwächen die so schwerwiegend sind das man es hier ohne die Autorennen mit einem der ödesten Animes der Geschichte zu tun hätte. Denn die Story ist objektiv betrachtet ein einziges Wrack das dank der Schwere an Monotonie und Einfallslosigkeit nie eine Chance auf Bergung hätte und die Charaktere sind nichts als durchsichtige Schatten deren Daseinsberechtigung ausschließlich daraus besteht in ihr Auto zu steigen und sich im Wettstreit miteinander zu messen. Dennoch wird es nicht langweilig und selbst die Episoden in denen kein Rennen stattfindet kommen einem nicht schleppend oder öde vor. Wie bereits angesprochen sorgt die Vorfreude, darauf dass bald wieder die Reifen quietschen und die Motoren heulen, dafür das man angespannt vor dem Bildschirm sitzen bleibt. Es liegen durchschnittlich 3-4 Episoden zwischen jedem Rennen und diese Zeit wird geschickt genutzt um die Stimmung bei den Fahrern, die als nächstes gegeneinander antreten, aufzuheizen und sorgt dafür das man es als Zuschauer gar nicht mehr abwarten kann bis es auf dem Asphalt wieder hoch her geht. Mein Resümee: Initial D ist ein Anime über Autos PUNKT! Keine Romanze, kein Drama, nicht tiefgründig und nicht anspruchsvoll aber die fette Rennaction macht das alles locker wett und sorgt für Dauermotivation. Initial D macht die Träume eines jeden fanatischen Autofreaks wahr und selbst mir hat diese Serie großen Spaß gemacht. Der Anime ist einfach Adrenalin pur und mir kribbelt es schon jetzt in den Fingern bei dem Gedanken mir die nachfolgenden Stages reinzuziehen!
Animation
Neben der Tatsache dass es sich bei Initial D hauptsächlich um Autos dreht hat mich die Qualität der Animationen noch zusätzlich lange Zeit abgeschreckt diesem Anime eine Chance zu geben. Angefangen beim Charakterdesign das mit Abstand zum hässlichsten gehört das ich lange gesehen habe. Von den komischen Nasen bis hin zu den “Entenschnabel-Mündern“ und ellenlangen Kinnen besitzen die Figuren alles Andere als ein estetisches Äußeres. Weiter geht’s mit den CG-Animationen die aus einer Zeit stammen in der CG-Technik noch in den Kinderschuhen steckte, und das merkt man besonders deutlich an den kantigen Konturen. Sieht einfach nur schrecklich billig aus. Dennoch muss man ganz klar sagen das CG das probateste Mittel ist um die Autorennen so rasant und dynamisch wie möglich in Szene setzen zu können, das wäre mit traditionellen Methoden nicht mal Ansatzweise so gut möglich gewesen (vor allem nicht zur damaligen Zeit). Und es funktioniert wirklich sehr gut, besonders wenn die Autos in die scharfen Kurven schlittern und das Heck ausbricht kann man das deutlich erkennen. Man kann sagen dass die Animationen insgesamt sehr dürftig sind aber es reicht dennoch aus um Spaß an diesem Anime zu haben.
Sound
Das Prunktsück von Inital D! Der Soundtrack ist einfach nur bombig und geht ab wie die Lutzie! Eurobeat ist zwar schon längst ausgestorben (zumindest hierzulande) aber mir fällt wirklich keine Musik ein die besser dazu geeignet ist ein rasantes Autorennen so perfekt zu untermalen wie diese. Die Musik hat einen riesengroßen Bärenanteil am Gänsehautfaktor während eines Rennens und man ist schon fast dazu verdammt mit zu wippen (ich empfehle besonders die Tracks “Space Boy“ und “Burning up for you“!). Wenn man in sein eigenes Auto steigt und während der Fahrt mit voll aufgedrehten Boxen diese Tracks hört muss man aufpassen das man nicht plötzlich selbst mit 180 in die Kurven schlittert ;). Ebenfalls top sind die Soundeffekte: Egal ob aufheulende Motoren oder quietschende Reifen, hier kommt echtes Renn-Feeling auf und das trägt einiges zum Realismus bei. In dieser Kategorie gibt es für mich absolut nichts zu meckern, die Mucke ist einfach geil!
Story
Die Story ist schlicht und ergreifend schwach, monoton und langweilig. Weder Twists noch sonstige Wendungen wird man innerhalb der 26 Episoden ausmachen. Bei Inital D gilt: “Nach dem Rennen ist vor dem Rennen“, das ist die einfache Formel mit der man die gesamte Handlung kurz und knapp auf den Punkt bringt. Es vergehen 3-4 Episoden und Takumi schwingt sich mit seinem Trueno auf die Strecke um gegen einen starken Konkurrenten zu fahren, danach dauert es wieder ein paar Episoden und das nächste Rennen gegen einen neuen Kontrahenten steht an und so stellt sich der gesamte Plot von Anfang bis Ende dar. Was zwischen den Rennen passiert ist nicht sonderlich erwähnenswert: Entweder wird, auf der Seite von Takumi, über die Fahrtechniken des nächsten Gegners gefachsimpelt oder der nächste Gegner wird kurz etwas näher beleuchtet. Die Story hat auch einen kleinen Romance-Aspekt aber der ist nicht sonderlich gut gelungen und geht neben den Races hoffnungslos unter. Inital D versucht in diesen Momenten etwas zu sein das es nicht ist und das zeigt sich einfach viel zu deutlich. Zum Glück hindert einen die Vorfreude auf das nächste Rennen daran einzuschlafen denn diese liegt, wie gesagt, ständig in der Luft und überbrückt die langweileigen Parts der Handlung so gut das nicht einmal Frust aufkommt wenn man mal wieder länger warten muss bis endlich wieder der Asphalt brennt.
Charaktere
Im Großen und Ganzen sind die Charaktere nur Mittel zum Zweck, d.h. sie sind dazu da um in ihr Auto zu steigen und sich heiße Dogfights auf den Straßen zu liefern. Sie sind nicht tief und besitzen wenig Ausstrahlung aber wenigstens sind sie nicht gänzlich unsympathisch. Allerdings sorgt ein Charakter dafür das Inital D in dieser Kategorie besonders leidet: Itsuki! Der Kerl ist hässlich, hyperaktiv, schreit und jammert oder zerfließt in Selbstmitleid. Kurz gesagt: Diese Figur hat alles was ich an einem Charakter hasse! Seine Daseinsberechtigung besteht wohl darin die Witzfigur der Serie zu spielen aber das Problem ist, er ist NICHT witzig, nur höllisch nervig! Am ehesten mochte ich noch den Hauptcharakter Takumi, er ist immerhin der einzige der so etwas wie eine Entwicklung vorweisen kann, auch wenn sich diese auf sehr dünnem Eis bewegt. Bei Hajime no Ippo habe ich den Hauptcharakter nach kürzester Zeit bei jedem Fight innerlich frenetisch angefeuert, bei Takumi dauerte es um einiges Länger bis das der Fall war und dann fiel der innerliche Jubel am Ende auch um einiges verhaltener aus, aber immerhin besser als gar nichts. Die restlichen Figuren sind fast alle Renngegner und bei denen geht es ausschließlich um Ehre, Fame, Enthusiasmus, Rennfahrerstolz und Respekt. Tiefere Einblicke gibt es nicht. Insgesamt ist das was Inital D hier bietet mehr als unzureichend aber trotzdem wird man es nicht abwarten können bis Takumi seinen nächsten Rivalen von der Straße fegt, soviel ist mal sicher.
Wert
2 Autos Kopf an Kopf, dazu dröhnt fettester Eurobeat aus den Boxen, die Reifen quietschen, beide Boliden sind angespannt und fliegen mit über 180 in die Kurve, nur Zentimeter von der Leitplanke entfernt, das Heck des RX-7 bricht aus, Takumi nutzt diesen Moment der Unachtsamkeit seines Gegners eiskalt UUUUUUUND…schießt mit seinem 86er Trueno über die Zielgerade!!!!!!! DEN Kick hol ich mir mit Freuden noch ein paar Mal ab, sogar in DVD Qualität, das ist es mir absolut wert!!!
Animation
Neben der Tatsache dass es sich bei Initial D hauptsächlich um Autos dreht hat mich die Qualität der Animationen noch zusätzlich lange Zeit abgeschreckt diesem Anime eine Chance zu geben. Angefangen beim Charakterdesign das mit Abstand zum hässlichsten gehört das ich lange gesehen habe. Von den komischen Nasen bis hin zu den “Entenschnabel-Mündern“ und ellenlangen Kinnen besitzen die Figuren alles Andere als ein estetisches Äußeres. Weiter geht’s mit den CG-Animationen die aus einer Zeit stammen in der CG-Technik noch in den Kinderschuhen steckte, und das merkt man besonders deutlich an den kantigen Konturen. Sieht einfach nur schrecklich billig aus. Dennoch muss man ganz klar sagen das CG das probateste Mittel ist um die Autorennen so rasant und dynamisch wie möglich in Szene setzen zu können, das wäre mit traditionellen Methoden nicht mal Ansatzweise so gut möglich gewesen (vor allem nicht zur damaligen Zeit). Und es funktioniert wirklich sehr gut, besonders wenn die Autos in die scharfen Kurven schlittern und das Heck ausbricht kann man das deutlich erkennen. Man kann sagen dass die Animationen insgesamt sehr dürftig sind aber es reicht dennoch aus um Spaß an diesem Anime zu haben.
Sound
Das Prunktsück von Inital D! Der Soundtrack ist einfach nur bombig und geht ab wie die Lutzie! Eurobeat ist zwar schon längst ausgestorben (zumindest hierzulande) aber mir fällt wirklich keine Musik ein die besser dazu geeignet ist ein rasantes Autorennen so perfekt zu untermalen wie diese. Die Musik hat einen riesengroßen Bärenanteil am Gänsehautfaktor während eines Rennens und man ist schon fast dazu verdammt mit zu wippen (ich empfehle besonders die Tracks “Space Boy“ und “Burning up for you“!). Wenn man in sein eigenes Auto steigt und während der Fahrt mit voll aufgedrehten Boxen diese Tracks hört muss man aufpassen das man nicht plötzlich selbst mit 180 in die Kurven schlittert ;). Ebenfalls top sind die Soundeffekte: Egal ob aufheulende Motoren oder quietschende Reifen, hier kommt echtes Renn-Feeling auf und das trägt einiges zum Realismus bei. In dieser Kategorie gibt es für mich absolut nichts zu meckern, die Mucke ist einfach geil!
Story
Die Story ist schlicht und ergreifend schwach, monoton und langweilig. Weder Twists noch sonstige Wendungen wird man innerhalb der 26 Episoden ausmachen. Bei Inital D gilt: “Nach dem Rennen ist vor dem Rennen“, das ist die einfache Formel mit der man die gesamte Handlung kurz und knapp auf den Punkt bringt. Es vergehen 3-4 Episoden und Takumi schwingt sich mit seinem Trueno auf die Strecke um gegen einen starken Konkurrenten zu fahren, danach dauert es wieder ein paar Episoden und das nächste Rennen gegen einen neuen Kontrahenten steht an und so stellt sich der gesamte Plot von Anfang bis Ende dar. Was zwischen den Rennen passiert ist nicht sonderlich erwähnenswert: Entweder wird, auf der Seite von Takumi, über die Fahrtechniken des nächsten Gegners gefachsimpelt oder der nächste Gegner wird kurz etwas näher beleuchtet. Die Story hat auch einen kleinen Romance-Aspekt aber der ist nicht sonderlich gut gelungen und geht neben den Races hoffnungslos unter. Inital D versucht in diesen Momenten etwas zu sein das es nicht ist und das zeigt sich einfach viel zu deutlich. Zum Glück hindert einen die Vorfreude auf das nächste Rennen daran einzuschlafen denn diese liegt, wie gesagt, ständig in der Luft und überbrückt die langweileigen Parts der Handlung so gut das nicht einmal Frust aufkommt wenn man mal wieder länger warten muss bis endlich wieder der Asphalt brennt.
Charaktere
Im Großen und Ganzen sind die Charaktere nur Mittel zum Zweck, d.h. sie sind dazu da um in ihr Auto zu steigen und sich heiße Dogfights auf den Straßen zu liefern. Sie sind nicht tief und besitzen wenig Ausstrahlung aber wenigstens sind sie nicht gänzlich unsympathisch. Allerdings sorgt ein Charakter dafür das Inital D in dieser Kategorie besonders leidet: Itsuki! Der Kerl ist hässlich, hyperaktiv, schreit und jammert oder zerfließt in Selbstmitleid. Kurz gesagt: Diese Figur hat alles was ich an einem Charakter hasse! Seine Daseinsberechtigung besteht wohl darin die Witzfigur der Serie zu spielen aber das Problem ist, er ist NICHT witzig, nur höllisch nervig! Am ehesten mochte ich noch den Hauptcharakter Takumi, er ist immerhin der einzige der so etwas wie eine Entwicklung vorweisen kann, auch wenn sich diese auf sehr dünnem Eis bewegt. Bei Hajime no Ippo habe ich den Hauptcharakter nach kürzester Zeit bei jedem Fight innerlich frenetisch angefeuert, bei Takumi dauerte es um einiges Länger bis das der Fall war und dann fiel der innerliche Jubel am Ende auch um einiges verhaltener aus, aber immerhin besser als gar nichts. Die restlichen Figuren sind fast alle Renngegner und bei denen geht es ausschließlich um Ehre, Fame, Enthusiasmus, Rennfahrerstolz und Respekt. Tiefere Einblicke gibt es nicht. Insgesamt ist das was Inital D hier bietet mehr als unzureichend aber trotzdem wird man es nicht abwarten können bis Takumi seinen nächsten Rivalen von der Straße fegt, soviel ist mal sicher.
Wert
2 Autos Kopf an Kopf, dazu dröhnt fettester Eurobeat aus den Boxen, die Reifen quietschen, beide Boliden sind angespannt und fliegen mit über 180 in die Kurve, nur Zentimeter von der Leitplanke entfernt, das Heck des RX-7 bricht aus, Takumi nutzt diesen Moment der Unachtsamkeit seines Gegners eiskalt UUUUUUUND…schießt mit seinem 86er Trueno über die Zielgerade!!!!!!! DEN Kick hol ich mir mit Freuden noch ein paar Mal ab, sogar in DVD Qualität, das ist es mir absolut wert!!!