Initial D: First Stage (1998)

Initial D / 頭文字D

Rezensionen – Initial D

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Initial D: First Stage“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
  •  
Avatar: Kazama#2
Initial D(insgesamt)
Also das ist ein Werk was man einfach lieben muss. Aber ich muss hier richtig weit ausholen den ich habe hier einen richtig fetten Fehler gemacht. Hatte mal was von Initial D gehört konnte damit aber nichts anfangen. Hab mir dann das Intro angeguckt (Sek.) und dachte mir MÜLL: Ja ihr habt richtig gehört. Was war der Fehler?
Nun ganz Einfach, ich habe mir die AMIVERSION reingezogen ohne zu wissen das es eine JAPVERSION gibt. Die AMIV. Ist richtig schlecht und der Soundtrack, ich könnte brechen. Hab dann Initial D auf EIS gelegt. Dann habe ich per Zufall im Internet gestöbert und auf einmal sehen ich einen Anime mit einem Hammer Intro, erinnerte mich und tatsächlich, Initial D war es, ich war platt, was habe ich für einen schrecklichen Fehler gemacht, nur weil die SYN total beschießen und der Soundtrack für die Tonne ist. Hab dann angefangen Initial D auf Jap mit englischem Sub zu gucken und habe es nicht bereut. Man muss sich wie bei jedem Anime am Anfang etwas umstellen, aber schon nach kurzer Zeit war ich verliebt ihn Initial D. Schau mir die erste Folge an, tolles Intro, Musik stimmt und dann geht es los. Auf einmal sieht man eine Straße und dann Motorengeräusche. Langsam fängt der Soundtrack an und wird immer besser, ich dachte mir nur GEIL und dann kam die CGI vom AE86, mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen wie echt das aussieht. Dann wie man richtig schaltet und die Technik zum driften, auch Fussarbeitr wird sehr detailliert gezeigt wo ich nur dachte, ICH LIEBE DICH.
Man muss dazu wissen, Initial ist schon sehr alt, aber ist die QUELLE einer ganze SZENE. SO, was meine ich. Schaut man sich an von wann Initial D ist, start Manga, fällt auf, schon vor Gran Tourismus 1/2, Need for Speed (Tuning Szene, ihr wisst was ich meine, NFS war ursprünglich ganz anders) und dem billigem abklatsch Fast and Furious, sowie 2F2F und Toyko drift.
Dann beginnt auch sofort die Story um MOGI und co, man kann sagen es geht los. Bereits die erste Folgen hatte mich ihn ihren Bahn gezogen. Warum, schaut euch mal an was Takumi, am Ende von Folge eins macht und dazu der Hammer Soundtrack + Vocals, Effekte. Zweites Bonbon, ich sage nur
C-121, geil und und und ich krieg so toll ist das.

Warum ich diesen Anime liebe, ganz klar, wer sich mit Motorsport und Fahrtechniken auskennt der findet hier seine Bibel. Echt jetzt, auch das der Drift König hier Pate stand, wertet dieses Werk nur hoch. Als ich noch jünger war hatte ich viel an Motoren gebastelt und selber versucht die beste Fahrtechnik zu finden. Das alles findet man hier. Nach gründlicher Recherche bin ich mir jetzt absolut sicher Initial D, also das D steht für DRIVER(wird aber nicht gesagt, insbesonder wenn Project D startet, Stage 4) und darum geht es eigentlich hier. Die Ausbildung und das heranwachsen des ULTIMATIVEN Racers. Initial D hat es doch tatsächlich geschafft mich wieder an das zu erinnern was wirklich wichtig für mich bei einem Auto ist. Wollte ich nach dem Studium einen fetten Benz/ BMW so bin ich Gott dankbar das mir Initial D wieder zurück gegeben hat was ich für absolute unverzichtbar halte. Ein Auto muss für mich leicht, gut zu Händeln, perfektes Kurvenverhalten und eine perfekte Schaltung haben, Maximierung der PS Zahl ist für mich zweitrangig. Gott was habe ich oft Simulationen (Rennen) F1, Nascar, DTM, Porschecup usw. gezockt um das herauszufinden, bzw. später dann im richtigem Leben. Initial D zeigt was wirklich wichtig ist und greift dabei auf echte Autos und deren Tuning zurück, bzw. Fahigkeiten. Klart wird einiges hochgepusht, wie das Missle System des Lancer EVO und des Impreza. Aber das gibt es wirklich und schimpft sich anti-lag- system. Sprich du kannst jedes Auto nachbauen in echt.

Was den Anime angeht, so ist die Entwicklung von Takumi und seiner tollen SKILLS der treiber und zeigt immer wieder mal aus was für einem Holz der geschnitzt ist, hier gefällt mir insbesondere 1. Stage, da hier der Mythos der super Downhill Technik Spezialist aufgebaut wird. Später wirds immer extremer und Takumi wird immer besser, was kaum zu fassen ist, insbesonder die neuen Skills als er bei Projekt d startet.. Dann die Liebesstory um Takumi und Mogi, die zweite Haupthandlung, einfach nicht zu fassen was sich da aufgebaut hat, konnte es nicht glauben, als ich dann bei meiner Recherche erfahren haben, das sowas „Normal“ in Japan ist, weshalb ich glaube das der Autor mit dieser Geschichte Kritik ausüben, oder darauf aufmerksam machen wollte, keinSpoiler. Ich war platt. Als letztes bleibt mir nur zu sagen, Schaut euch den Anime an aktuell bis Stage 4 und dann den Manga lesen, aber komplett. Warum, es fehlen erhebliche Teile die das Verstehen sehr erschweren und es wird nicht deutlich. Viele kritisieren Initial D soll keine Lovestory haben nur Rennen. Falsch. Es wurden komplette Rennen, Entwicklungen zwischen Mogi und Takumi nicht gezeigt, teilweise zu extreme was da alles fehlt, aber im Manga wird ganz deutlich. Dann was hat Bunta eigentlich vor, dort wird es explizit gesagt. Also nochmal erstmal Anime gucken dann Manga komplett lesen, ihr werdet es nicht bereuen, dient dem bessere Verständnis und warum mache Dinge so sind wie sie sind. Es fehlt einfach auch hier zuviel bzw. wurde „Falsch“ im Anime umgesetzt. Für mich ist Initial D, I love it. Und zum Schluss. Es ist noch immer nicht vorbei. Der Autor veröffentlich alle 5 Monate ein neues Volum. Diese werden gesammelt und werden dann nach gewisser Zeit animiert. Das es aber lange dauert bis wieder genug Stoff zusammen ist, kann es noch sehr lange bis Stage 5 dauern. Für mich ist der DVD Kauf absolute Pflicht Beziehe mich auf alle Stages, OVA extra Stage). Der Real Live Film ist einfach nur Schrott, hält sich nicht am Manga, genanze Characktere fehlen, wurden zur einer Person zusammengefasst und in ihrem Style Falsch wiedergegeben. Tut euch blos nicht diesen Mist an, Hallte euch Primär an den Manga/ Anime.
    • ×14
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Firo#3
Alle paar Monate trifft man da auf einen Anime der einen dermaßen in seinen Bann zieht das man eine Episode nach der Anderen verschlingt, so erging es mir auch mit Initial D. Spätestens nach Need for Speed bzw. The Fast and the Furious weiß man wie sehr Spiele und Filme über Straßenrennen begeistern können, mit entsprechenden Erwartungen begann ich also den Anime zu sehen und wurde mehr als nur zufrieden gestellt.


Ganz im Stile eines Shounen präsentiert man uns hier den Werdegang eines Zero zum Hero, dabei handelt die Serie von einem sehr talentierten und aufstrebenden Straßenrennfahrer, ein so genannter Hashiri. Das kuriose diesmal ist aber die Tatsache, das unser junges Talent, Takumi, anfangs noch so gar nicht überzeugt war von der Sache mit den Straßenrennen, doch je mehr die Handlung voranschreitet desto offensichtlicher gelingt seine Verwandlung vom lethargischen Tagträumer zum Vollblutrennfahrer, zumindest an der Rennstrecke, welche sich diesmal auf Bergpässe beschränkt, so genannte „Downhills“. Zwar verläuft die Geschichte recht eindeutig linear wie es für die damalige Zeit bei Shounen üblich war, doch kommt die Spannung von welcher die Serie nun mal lebt, nie zu kurz. Aufregende Rennen mit waghalsigen „Drift“ bringen das Blut zum kochen und treiben den Adrenalin spiegel nach oben – nicht nur bei den Protagonisten sondern auch beim Zuschauer. Eine Gänsehautatmosphäre kommt auf wenn Takumi in seinen Toyota AE86 Trueno steigt, der geniale Soundtrack ertönt und ein weiteres Rennen in seinem scheinbar unterlegenen Auto bestreitet und an jeder Herausforderung wächst.

Nicht zuletzt wegen den, zwar recht stereotypischen, dennoch tollen und überaus sympathischen Charakteren funktioniert hier der Anime. Allen voran natürlich unser Held, welcher offenbar die Rennfahrer Gene seines Vaters geerbt hat, welcher mit seiner Art es sofort schafft den Zuschauer für sich zu gewinnen und man ihm jedes Mal aufs Neue die Daumen drückt, und das nicht nur auf der Strecke. Denn abseits davon bahnt sich auch noch eine leichte Romanze an, welche glücklicherweise ein höheres und authentischeres Niveau erreicht als bei anderen Shounen-Vertretern. Es wirkt einfach alles etwas persönlicher und charmanter, auch Dank dem typischen Zeichenstil der mittleren Neunzigerjahre, als bei einer Menge anderer Anime des heutigen Einheitsbreies. Was aber selbst für die damalige Zeit schon nicht „Up-to-Date“ war, ist die optische Präsentation, genauer, die schreckliche Animation und die wirklich sehr übel eingesetzten CG-Elemente, wo ich mich jedes mal fragte, sind die wirklich nötig? Ein richtiger Horror für jeden Optikfan. Da es hier auch noch ums Rennfahren geht, sind diese Einbußen für die Fans umso schlimmer. Wer will schon Autos aus dem – wohl billigsten – Computer der Welt sehen, welche augenscheinlich nur vor einem billig und schlecht gezeichneten, bewegten Hintergrund stehen? Wohl niemand. Wenigstens ist der Anime insgesamt in seiner Machart doch sehr authentisch und wirkt ziemlich realistisch, von der Lenkung über die Schaltung bis hin zur Kurventechnik, ein echtes Plus. Nach einiger Zeit überwindet man aber die Augenkrebsgefahr und genießt die spannende Atmosphäre, welche hauptsächlich dem grandiosen Soundtrack und den genialen SFX zu verdanken ist. Selten zuvor habe ich eine so gute und passende Songauswahl erlebt wie hier. Die Musik stammt fast ausschließlich von der J-Pop Band Move und schon das erste Intro lässt erahnen wie treffsicher hier gehandelt wurde seitens der Produzenten. Ebenso gab man sich Mühe bei den Geräuschen der Motoren, der Reifen auf dem Asphalt und so ziemlich jedem anderen Detail, erstklassig.

Fazit:
Ein - fast schon selbst - legendärer Klassiker über den Straßenrennsport mit einer Legende in spe, welcher auch „nicht Autonarren“ begeistert. Sympathisch und charmant präsentiert sich hier der erste Teil einer hoffentlich noch langen Geschichte, mit deutlichen aber verschmerzbaren Abzügen in der B-Note a.k.a. Animation. Reinschauen und erst das rein Hören lohnt sich allemal.
    • ×20
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Kuro-Okami
V.I.P.
#4
Initial D ist einer der Animes von denen ich anfangs überhaupt nichts erwartet habe, aber am ende sprachlos war. Ich war der Meinung, dass eine Serie über Rennsport doch nicht interessant sein könnte schon gar nicht, dass es einen fesseln könnte. Jedoch wurde ich eines besseren blert!


Positiv:
Das was mich am meisten an dem Anime beeindruckt hat, war der Spannungsaufbau. Zunächst gab es am Start immer nur die Motorgeräusche von den Kontrahenten, wodurch es anfangs noch etwas langweilig wirkte. Allerdings schon nach kurzer Zeit gesellten sich dazu noch einige gut anzusehende Moves und immer neue Sounds, die dafür sorgten, dass man immer tiefer in das Rennen eingetreten ist, ja fast schon so, als ob man von der Seite der Straße zuschauen würde. Was mich besonders beeindruckt hat, war das ständige wechseln der Ansichten, wodurch das Rennen wirkte, als ob es immer schneller wurde und durch immer lauter werdenden Sound perfekt untermalt. Die Situationen wurden so bis ans Maximum gebracht, wodurch man vom Anfang des Rennens, bis zum Ende einfach nur hypnotisiert war und an den Bildschirm gefesselt, so dass man keine einzige Sekunde verpassen wollte. Auch gut fand ich, dass die Serie, obwohl sie ein "Ganbate" war und dazu noch eine Rennserie sehr abwechslungsreich war. Es gab ständig neue Herausforderer, die zu sehr unterschiedlichen Rennen führten, so gab es z.B. Rennfahrer, die alles auf Geschwindigkeit gesetzt haben, oder wieder andere, die auf Technik gesetzt haben. Auch die Streckenverhältnisse haben sich verändert und haben auch zur Abwechslung beigetragen!

Negativ:
Mir persönlich hat der Zeichenstil der Serie nicht besonders gut gefallen, so sahen bei den Charakteren die Münder z.B. aus wie Schnäbel, oder die meisten Charaktere haben sich recht ähnlich gesehen. Auch die Kulisse war nicht das beste von dem, was ich bis her gesehen hab, so kamen mehrere Bilder oder Hintergründe häufiger vor, als sie sollten. Außerdem hat die Serie natürlich, wie jedes "Ganbate", was ich gesehen habe einen Nachteil, und zwar ein Ende, dass man schon von Anfang an vorhersehen kann, wodurch die Story nicht so interessant wirkt.

Fazit:
Was soll ich sagen, außer "Ich liebe diese Serie" der Spannungsaufbau, die Ständig sich ändernden Gegner, der extrem gute Soundeinsatz. Zwar hat die Serie einige kleinere Schwächen, aber diese trügen nicht im geringsten dem Gesamteindruck!
ich freue mich jetzt schon auf Season 2!!!
    • ×12
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: Dayshi#5
Anspruch:4
Action:10
Humor:7
Spannung:9
Ich habe lange gebraucht, um Initial D eine Chance zu geben.
Der Zeichenstil und auch das Thema sagen mir überhaupt nicht zu, weshalb ich mich erst sehr spät dazu entschieden habe doch einmal reinzuschauen.
Zu meiner Überraschung wurde ich schon ab der ersten Folge eines Besseren belehrt. Äußerlichkeiten sind nebensächlich und sagen rein gar nichts über die Qualität eines Animes aus.

Story:
Sofort ab der ersten Episode wird der Fokus auf das Wesentliche gelenkt - Autorennen!
In Gunma existieren haufenweise Teams aus Straßenrennfahrern, welche sich in spannenden Battles gegenüberstehen und auf Bergpässen ihr Können unter Beweis stellen.
Wie es in einem Ganbatte üblich ist gibt es einen äußerst talentieren Hauptcharakter, welcher sich stetig verbessert und somit seine Gegner immer wieder in Staunen versetzt.
Im Laufe der Serie wird deutlich, dass die Handlung sehr geradlinig verläuft und recht wenig Spielraum für alternative Handlungsstränge lässt. Es erscheinen immer mehr Gegner, wärend der der Eine besser ist, als der Andere und wiederum eine erneute Herausforderung für unseren Hauptcharakter darstellt. Nebengeschichten werden erwähnt, beeinflussen das eigentliche Thema jedoch nur geringfügig. Der Verlauf ist eintönig, was die Möglichkeit unerwarteter Wendungen leider vollkommen außen vor lässt.
Allerdings überzeugt die vielleicht etwas einseitige Struktur durch ständigen Nervenkitzel und packende Rennszenen.
Waghalsige Drifts mit unvorstellbarer Geschwindigkeit bringen das Blut in Wallung und lassen sowohl das Herz der Fahrer, als auch das der Zuschauer höher schlagen.

Charaktere:
Es wird erst recht interessant, wenn man sich Takumi, unseren Hauptcharakter näher anschaut. Er ist ein Naturtalent, welcher jedoch anfangs von der Idee eines Autorennens überhaupt nicht Begeistert ist und nur fährt, weil er muss.
Seine verträumte und gelangweilte Art steht im vollkommenen Gegensatz zu seiner Fahrtechnik, welche er mit jedem Rennen verbessert. Er begeistert sich nach und nach immer mehr für das Rennfahren und entwickelt sich stehts weiter.

Obwohl die Charakterprofile recht durchschnittlich wirken, sind sie dennoch sympathisch und individuell, was keine Langeweile aufkommen lässt und immer wieder für ein paar Lacher gut ist.

Musik:
Neben den fesselnden Battles hat mich die Musik am meisten beeindruckt.
Sie harmoniert perfekt mit den einzelnen Szenen und treibt die Spannung bis an ihre Grenzen.
Die erstaunliche Vielfalt an Soundtracks ist genau das, was dem tristen Aufbau der Serie fehlte und somit auch einen bemerkenswerten Eindruck hinterlässt.

Zeichenstil/Animation:
Schaut man sich das Releasedatum an wird einem klar, dass man mit dem Zeichenstil nicht zu streng sein sollte. Das recht bescheidene Charakterdesign, die schnabelähnlichen Münder und die schlichte Umgebung sind alles andere, als ansehnlich. Ungeachtet dessen sind die Charaktere uneinheitlich und leicht zu unterscheiden, was dem Ganzen wiederum Pluspunkte einbringt.

Die CG-Animationen sind demnach natürlich auch nicht das Gelbe vom Ei, was der Gesamtqualität jedoch keinen Abbruch tut. Besonders die Drifts werden somit dynamischer und aussreichend in Szene gesetzt, während die Autos leicht erkennbar und detalliert gestaltet sind.

Fazit:
Das Geräusch von quietschenden Reifen, wie sie - begleitet von anheizender Musik - mit atemberaubender Geschwindigkeit um die Kurven der Bergpässe driften werde ich so schnell nicht vergessen.
Er hat mich auf jeden Fall überzeugt; auch wenn ich für Autorennen eigentlich überhaupt nichts übrig habe.
Initial D ist ein unheimlich actionreicher, spannender Anime, den ich nicht nur Autoliebhabern weiterempfehlen kann.
    • ×3
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: AnimeChris#6
Anspruch:mittel
Action:sehr viel
Humor:sehr viel
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Du hast Benzin im Blut? Dein Auto ist wichtiger als Frauen? Du bist ein Adrenalinjunky? na dann bist du hier genau richtig. Anschnallen und mit Vollgas zu Inital D - First Stage mit Bleifuß durchstarten!

Doch Gott sei Dank ist hier nicht der Gang im langweiligen Autorennmodus sondern es wird hin und her geschalten zwischen richtig gutem Drama und spannenden Rennen! Diese Mischung macht Initial D – First Stage für mich zu einem gelungenem Abenteur eines Jungens Namens Takumi.

Leider muss aber auch etwas genörgelt werden, denn ganz perfekt ist das gute Stück aus dem Jahre 1998 nicht. Der Zeichenstil würde auf den ersten Blick vermuten lassen, dass der Anime um einiges älter ist. Vor allem bei den Charakteren wurde hier eine sehr gewöhnungsbedürftige Form der Gestaltung gewählt, die einen leider immer wieder ein bissl aus allem heraus reißt. Vielleicht haben die Macher zu lange in einer geschlossenen Garage gesessen und während ein Sportwagen dröhnend im Leerlauf rausgepustet hat was nur ging das Charakterdesign erschaffen müssen. Ist ja klar, dass bei dem mangelnden Sauerstoffgehalt dann so was raus kommt ^^Aber Spaß bei Seite: das Design ist hier nicht gelungen, aber dafür hat das ganze auch dadurch einen enorm hohen Widererkennungswert, der natürlich auch wichtig ist.

Allerdings beweisen das Produktionsteam, dass sie eine große Liebe zu den Rennwägen hat und so sind währen d dem Rennen die Autos absolut fabelhaft und auch dem Produktionsjahr weit voraus toll Computeranimiert, ohne das man daran auch nur etwas kleines aussetzen kann. Die Rennen wirken absolut authentisch dadurch, auch wenn manche Fahrmanöver besser nie in der Realität umgesetzt werden sollten... zumindest nicht ohne auf Mount Akina lange genug geübt zu haben.

Besonders beeindruckend ist die Spannung die während der Rennen aufgebaut wird. Durch viele Kamerawechsel und tolle Einstellung, sowie der Möglichkeit den Fahrern und ihren Gedanken zu Lauschen macht den wahren Reiz an dieser Stelle aus. Doch das ganze würde trotzdem nicht 26 Folgen gut gehen, wenn nicht auch der Mensch hinter der Maschine im Vordergrund stehen würde.

Takumi, in der englischen Version meist „Tek“ genannt, ist leider nicht gerade der Hauptcharakter mit dem sich jeder identifizieren kann und will. Er kommt die meiste Zeit sehr emotionslos und kühl rüber. Nur während der Rennen kommt „Leben“ in ihn und dies sind die Momente in denen man mit ihm warm wird. Natürlich haben sich die Macher dabei auch was gedacht, denn es soll eine Entwicklungsstory sein, in dem er von Folge zu Folge wächst. Leider ist er am Ende von Folge 26 noch nicht ganz zu einem emotionsvollem Menschen geworden, doch ich werde ihm noch ein paar Staffeln Zeit geben.

Die Zeit gebe ich ihm gerne, denn es sind die Nebencharaktere die mir RIESIG Spaß gemacht haben und mich blendend unterhalten haben oder mir sogar an einer Stelle fast eine Mitleidsträne und einen großen Klos im Hals beschert haben. Ja, der Anime hat VIEL Herz. Denn neben Autos interessieren sich die Jungs um Takumi natürlich auch für Mädels oder haben natürliche Alltagsprobleme.

Das ganze wird durch den Aufbau der Serie schön gemacht. Eine „Story“ geht rund 5 Folgen lang (manchmal mehr, manchmal weniger). Davon sind 2 Folgen ganz dem Rennen gewitmet, denn irgendwer fordert den absoluten Shootingstar am Mount Akina immer wieder heraus. Takumis Fahrkünste sind unglaublich und werden mit jedem Rennen besser. Bevor das Rennen aber los geht gibt es erst mal kräftig Storyline, so dass man auch versteht warum gefahren wird, die Charaktere ausgebaut werden können, und das ganze eine große Portion Menschlichkeit unter der Haube vorzuweisen hat. Ich finde diese Mischung von 2 Rennfolgen zu 3 Hintergrundgeschichtefolgen echt sehr gelungen.

Vor allem schön fand ich die Story „ Der Engel von Usui“ ist weltklasse. Hier dreht sich mal nicht alles nur um Takumi sondern um einen seiner besten Freunde, der sich in eine andere Fahrerin verliebt. Was dann passiert ist an Drama kaum zu überbieten und rührt selbst den härtesten Kerl hinterm Steuer.

Doch auch für Humor ist gesorgt. Nicht nur durch den Ballonkopfzeichenstil mit Gesichtsausdrücken, die manchmal unterirdisch lustig sind, sondern vor allem Takumis bester Freund ist durch seine Schussligkeit und Naivität das Nitro in Sachen Slapstickhumor. Über den Kerl kann man sich nur amüsieren und trotzdem wird auch ihm genug Zeit gegeben „erwachsener“ und ernster zu werden.

Wie es natürlich sein muss kriegt man bei einem Anime der sich mit dem Autosport beschäftigt auch gut was aufs Trommelfell. Dröhnende Motoren, quietschende Reifen, alles passt super! Untermalt wird das ganze von einem super Soundtrack... zumindest im Japanischen Original. Die Amis haben das ganze etwas mehr auf THE FAST AND THE FURIOUS getunt und einfach den kompletten Soundtrack über Bord geworfen und durch Hip Hop Beats und ähnliches gepimpt. Ich finde das hätten sie sich wirklich sparen können aber man muss auch zugeben, dass man nach einigen Folgen auch das wirklich gut hören kann und ich die Serie auf japanisch und englisch empfehlen kann. Das auch weil der Dub bei beiden ziemlich ausgewogen ist. Nichts grandioses, aber alles passt, und das ist ja das wichtigste.

Nach vielem Nörgeln am Anfang und großem Lob danach macht der Anime doch alles richtig und schießt mit Erfolg über die Ziellinie. Gerettet durch die Geschichten um Liebe, Freundschaft, Vater und Sohn, Ängste, Sorgen und Eifersucht wird der Anime nie langweilig und man freut sich auf den nächsten Storyarc.

Also wenn ihr mal nicht einen Berg hinuntersaust, dann schaut doch bei Takumi und seinen Freunden an der Tanke vorbei und fordert ihn heraus! Initial D wird bestimmt vielen eine Menge Fahrspaß bieten!
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Slaughtertrip#7
Schon krass, was es damals alles im (japanischen) Fernsehen gab. Ich weiß nicht was schlimmer ist: dass die Produzenten das tatsächlich ernst gemeint haben oder dass das doch irgendwie geil ist.

Handlung:
Autorennen

Zuerst fallen einem die negativen Sachen auf: Die Münder und Augen erinnern an teils lebende, teils tote Fische; die Hälse mehr an Babygiraffen (»Baby«, weil die Hälse lang, aber nicht sooo~ lang sind). Die Autorennen könnten aus einem Playstation-Spiel stammen – nicht aus einem Spiel der neuesten Playstation, sondern aus einem Spiel der 1er-Playstation, also dieser hier. Und das ist gar nicht mal ein so schlechter Vergleich. Mit der Zeit – also ab Beginn der zweiten Episode – hat man sich daran gewöhnt, so wie wenn man sich an seinen hässlichen Sitznachbarn gewöhnt hat. Von da an herrscht mitreißende Euphorie bis zur allerletzten Folge. Sogar mich hat dieser Anime eiskalt erwischt, und ich bin jemand, für den Autos nur ein Mittel zum Zweck sind.

Der Rezensent könnte nun stundenlang darüber schimpfen, wie hässlich die CG-animierten Wettrennen sind, doch diesen Eindruck hat man nur ganz zu Beginn. Die Autos mit beinahe prähistorischem CG zu animieren, ist – rückblickend gesehen – wohl das beste Mittel gewesen, um die Autos überhaupt flüssig animieren zu können, und Bewegung ist bei diesem Anime ein essenzieller Bestandteil. Die Autos fahren nicht nur, sie driften! Driften ist das, was jeder, der cool sein will (ich z. B.), können will, aber nicht kann (ich z. B.). Wenn die Autos um die Kurve düsen und fast an der Leitplanke streifen, würde man am liebsten gleich selbst in ein Auto steigen und einen Bergpass hinunterfahren. Man lässt das aber bleiben, weil man weiß, dass man ganz sicher einen Unfall bauen würde, würde man versuchen, so zu fahren wie die Akina SpeedStars oder andere Racing Teams. Die Heimstrecke der Protagonisten ist übrigens der Akina-Pass, den es im wahren Leben unter anderem Namen wirklich gibt.

Der Begriff »Hachi Roku« (»86«) begleitet einen während des gesamten Animes. Das ist die Kurzbezeichnung für den Toyota AE86, den Protagonist Takumi Fujiwara fährt. Sobald man den Anime fertig angesehen hat, möchte man auch unbedingt ein solches Auto haben. Punkt. Daran führt kein Weg vorbei, auch nicht das Amen in der Kirche [idiom-sic]. Der 86 hat durch diesen Anime Kultstatus erlangt und erzielt heute (?) (die Quelle ist aus dem Jahr 2013) hohe Preise am Verkaufsmarkt. Der 86 ist im Osten wohl ein genauso bekanntes Popkultur-Symbol wie Al Bundys Dodge im Westen – nur dass der 86 auch wirklich cool ist. Neben dem 86 treten natürlich noch weitere Autos auf, die es im Real Life gibt. Bei den Rennen heißt es auch immer, dass man »gegen das Auto gewonnen/verloren« hat, nicht gegen den Fahrer. Das zementiert die Relevanz der Karren in diesem Anime. Aufgrund von Ahnungslosigkeit verlasse ich dieses Terrain jedoch wieder …

Wie man es aus anderen Ganbatte kennt, hat man das Gefühl, dass absolut jeder Charakter irgendwie in die Sportart, die im Anime praktiziert wird, involviert ist. Takumi ist ein Rennfahrer (wenn anfangs eher widerwillig), seine Freunde sind es auch. Und sein Vater. Und alle anderen, denen er begegnet, sind Rivalen, die ihn herausfordern möchten. Dennoch hat man nicht das Gefühl, dass die Welt von »Initial D« nur aus Autorennen und Hashiriya besteht. Zwischen den Rennen spielen sich viele Szenen in der Schule ab. Manche Charaktere lernen wahre Liebe kennen, andere wiederum gescheiterte Liebe. Abseits der Bergpässe und der Schule ist die Tankstelle, bei der Takumi und seine Freunde Teilzeit arbeiten, ein wichtiger Schauplatz, auch wenn es dort ebenfalls eine offensichtliche Nähe zum Autosport-Thema gibt. Und schon damals gab es Strand/Pool/Onsen-Szenen (Hauptsache Bikini), um ein wenig vom Gaspedal zu treten, damit der Cortisolspiegel wieder etwas sinken kann. Das alles gibt dem Anime Luft zum Atmen, damit sich die Charaktere besser entfalten können und damit man ein wenig Abstand von den Autorennen hat.

Fürs Rennfahren braucht man sicherlich gute Nerven. Das könnte einer der Gründe sein, weshalb man Takumi als einen ungewohnt stoischen Protagonisten designt hat. »Nein, ich mag nicht …« *Fischglubschauge, Fischglubschauge*, »Autofahren interessiert mich nicht; ich tu das nur, um Tofu auszuliefern …« *Fischglubschauge, Fischglubschauge*. Es muss schon etwas von apokalyptischem Ausmaß passieren, damit Takumi Emotionen zeigt. Hat er Schweißperlen auf der Stirn oder knirscht er mit den Zähnen, erkennt man ihn fast nicht wieder, da man nur sein 😐-Gesicht kennt. Er entwickelt sich jedoch weiter. Nach ein paar Rennen fragt er sich, ob er das Autofahren nicht vielleicht doch mögen könnte, wenn auch nur ein ganz kleines bisschen. Auch er besitzt eine konkurrenzfähige Seite, nur ist diese gut versteckt hinter seiner gleichgültigen, beinahe seelen- und leblosen Seite. Vielleicht wird er deshalb »White Ghost of Akina« genannt …?

Um Takumis Geisterhaftigkeit entgegenzuwirken, braucht es lebhafte Charaktere wie Itsuki Takeuchi. Dieser sympathische Versager ist der heimliche Star dieses Animes. Obwohl er eine Racing-Vollniete ist, träumt er davon, eines Tages an der Seite von Takumi ein 86er-Duo zu bilden und in die Geschichtsbücher einzugehen. Sein Signature Move geht so (für die Leute, die ihn ausprobieren möchten): ein Bein hoch, die Arme mit geballten Fäusten nah am Körper halten, mit geschlossenen Augen nach unten gucken und ganz laut »Kuuuuuuuuuuh!« rufen. Und es ist völlig egal, was er sich vornimmt und was seine grenzenlose Vorfreude auslöst, denn am Ende geht immer alles schief.

Die Rennen selbst sind sehr abwechslungsreich gehalten. Uphill, Downhill (meistens Downhill), ein Rennen mit Handicap, ein Rennen gegen ein undriftendes Auto, ein Rennen gegen eine Frau (ja, auch Frauen können Autofahren! [zumindest in Animes hehe] … Es hätte eigentlich nur noch ein Rennen gefehlt, bei dem ein Elch die Straße blockiert. Bei der Formel 1 schalten die meisten Leute nach dem Start ab, denn »Hier gibt es nichts zu sehen«, wie die Polizei so schön sagt. Bei diesem Anime jedoch steigt die Spannung proportional zum Tritt auf eines der Pedale, und zumindest ein Pedal wird immer ganz durchgedrückt! Das Driften selbst mag für Nicht-Physiker vielleicht schwer zu verstehen sein, doch das und alle anderen Fahrtechniken und Manöver werden genau erklärt. Man sollte vielleicht ein kleines Grundvokabular besitzen und auch verstehen, was diese Worte bedeuten – »untersteuern« beispielsweise.

Ein bisschen Kitsch hat noch keinem geschadet. Herhalten dafür muss Johann Sebastian Bach. Mit den Toten kann man‘s ja machen! Sein Werk Toccata und Fuge in d-Moll wird bei den Szenen von Takeshi Nakazato als Character Theme benutzt, unterlegt mit einem leichten Hauch von Eurobeat, bis diese schreckliche Musik, die vom Aussterben bedroht sein sollte, zur Gänze den Ton angibt. Man hat das Gefühl, hinter einem fährt Dracula, der auf dem Weg zur nächsten Disco ist. Hört es euch an. Es ist so schlimm, dass es schon wieder super ist, und man muss nicht mal besoffen sein, um es genießen zu können.

Die Musik ist sowieso so ‘ne Sache bei diesem Anime. Der gesamte Soundtrack besteht aus Eurobeat. Warum das so ist (nicht weil diese Musikform gut ist), erklärt Wikipedia: »Dies ist nicht weiter verwunderlich, da die avex group der Herausgeber der Eurobeat-Compilationserie Super Eurobeat ist.« Die Musik erfüllt jedoch ihren Zweck. Der Adrenalinspiegel steigt in die höchsten Höhen. Ständig wird man bei den Lyrics mit dem Wort »Dance« zugeballert. Alles und jeder tanzt, auch wenn die Figuren im Auto sitzen. Die Musik pumpt so wahnsinnig nach vorne, dass man glatt selbst in eine Disco gehen möchte, und das als Otaku! Wenn die Episode aus ist, geht man natürlich nicht in die Disco, aber es geht ums Prinzip!

Opening und Ending sollte man sich jedenfalls nicht entgehen lassen. Die Lieder von m.o.v.e. gehören (schätzomativ) zum Besten, was japanischer Eurobeat … 🤔 … zu bieten hat. Yes, m.ov.e., I will rage my dream! Das Ending ist eine Melange aus Bildern aus der Serie und dem Musikvideo und sieht dementsprechend … professionell aus …

Genauso wie »Shijou Saikyou no Deshi Ken’ichi« könnte »Initial D« in die Kategorie der schlechtesten besten Animes aller Zeiten fallen. Der Anime ist zwar nicht im wahrsten Sinne des Wortes schlecht, da er einfach viel zu viel richtig macht und einen unbezahlbaren Retro-Charme besitzt, doch mindestens genauso viel würde man heutzutage anders machen. Zumindest die Tierattribute hat man bei den neueren Charakterdesigns der späteren Staffeln entfernt. Doch ohne Fischaugen und -mund sowie ohne Babygiraffenhals ist Takumi einfach nicht mehr Takumi … Und genau darum ist schlecht manchmal gut. Denkt darüber nach. Ich werde es jedenfalls nicht tun – denn ein Rewatch der zweiten Staffel und ein imaginärer Discobesuch warten schon!
Beitrag wurde zuletzt am 28.12.2022 05:38 geändert.
    • ×3
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
2× Empfehlungen erhalten
  •  
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 11
  • 34
  • 107
  • 441
  • 378
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.95 = 79%Toplist#450

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!