Overlord (2015)

オーバーロード

Rezensionen – Overlord

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Overlord“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#1
"Overlord" ist der nächste Anime, der sich des Online-Rollenspiel-Settings bedient, wobei er sich aber in der Herangehensweise von allseits bekannten Vertretern abhebt. Die Besonderheit hier ist, dass der Protagonist eine große Gilde anführt, über viele Untertanen verfügt und über jeden Zweifel erhaben mächtig ist. Außerdem scheint er zunächst die einzige Person zu sein, die in der Welt des Spieles gefangen ist, sodass die Suche nach seinen Kammeraden zum Leitfaden der Serie wird. Leider nur verfolgt man diesen für mich sehr interessanten Ansatz zu wenig und liefert kaum Hinweise, was denn nun aus den Gildenmitgliedern geworden ist und warum gerade er nun an diese Welt gebunden ist. Inhaltlich wären genau diese Punkte spannend gewesen, aber man beschäftigt sich eher mit Nichtigkeiten. So setzt sich der Anime gefühlt beinahe ausschließlich aus unwichtigen Nebenhandlungen zusammen. Etwa schickt man den großen Momonga-sama auf Reisen um einen Ruf zu etablieren und stellt ihn dabei aber immer vor für ihn furchtbar einfach zu lösende Aufgaben. Selbst Gegner, die zunächst stark scheinen, werden später regelrecht vorgeführt und erst ganz gegen Ende ergibt sich mal eine wahre Herausforderung.

Die Handlung fällt also insgesamt eher mau aus. Ob man sich denn nun dafür begeistern kann, der absoluten Überlegenheit des Protagonisten beizuwohnen, ist hierbei eben die Frage. So total witzlos, wie es sich anhören mag, war es für mich beim zuschauen nicht, aber als nervenaufreibend kann es nun wirklich auch nicht bezeichnet werden. Was die actiongeladenen Kämpfe angeht, wurde hingegen ohne Frage stets gute Arbeit geleistet. Besonders wenn mit einer Vielzahl an Magie-Angriffen gekämpft wird, macht das Schauen richtig Laune. Animationen und Musik stimmen hier einfach, wobei mir besonders das fetzige Opening im Gedächtnis geblieben ist.

Letztendlich ist "Overlord" als Action-Anime im Fantasy-Setting in Ordnung. Aus der Grundidee hätte man zwar noch mehr rausholen können, aber die Kämpfe unterhalten trotz der meist großen Überlegenheit des Helden ziemlich gut.
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Avatar: LePuedel#2
Ach Overlord, was machen wir nur mit dir? Du machst es einem ja nicht gerade einfach! Unterhälst du gut? Ja. Leistest du dir Fehler? Ja und zwar so einige. Sind diese verschmerzbar? Na schauen wir mal… Liebe Leser, macht es euch gemütlich, oder wärmt nochmal fix den Kaffee auf, es wird ein längerer Text.

Aber von Anfang an: Overlord ist neben .hack//SIGN und Sword Art Online der (mir bekannte) 3. Vertreter, der mit der Prämisse aufwartet, dass ein Spieler nicht mehr aus seinem Online Rollenspiel ausloggen kann. Betroffen ist diesmal der Gildenleiter Lord Momonga der Gilde Ains Ooal Gown, der bis zum letzten Augenblick in dem Spiel Yggdrasil, welches abgeschaltet werden soll, bleiben möchte. Anstatt aber ausgeloggt zu werden, wird er eins mit seinem Avatar.
Das Spiel verselbstständigt sich und so haben alle NPCs auf einmal eigene Wünsche, Bedürfnisse und Ziele. Ergo auch die NPCs die die Gilde Ains Ooal Gown erschaffen hatte um ihr trautes Heim zu bewachen. Diese schwören sofort Momonga, als letzten verbliebenen „höherem Wesen“, wie sie ihre Erschaffer nennen, die absolute Treue und so macht man sich daran, Informationen über die Welt in der man jetzt lebt zu beschaffen.

Insgesamt wurde also ein anderer Fokus auf die Geschichte gelegt. Tatsächlich wird sogar weniger auf Actionsequenzen Wert gelegt als in SAO, dafür ist die Gewaltdarstellung an sich expliziter. Insgesamt wurden schon so einige Themen und Konflikte angeteasert, aber eben nicht komplett bearbeitet. Und damit kommen wir eigentlich auch schon zu einem der Hauptprobleme von der ersten Staffel von Overlord:

Nennen wir es ruhig das Joss Whedon Problem (bzw. Firefly Problem). Die Serie nimmt sich die gesamte Spielzeit den Freiraum ihren Cast zu etablieren. Es werden Persönlichkeiten entfaltet, Grundlagen für innere Twists gelegt, persönliche Beziehungen untereinander vorsichtig aufgebaut. Und auch wenn es natürlich nicht ohne den ein oder anderen völlig überzeichneten Charakter geht, zumindest für das Actiongenre (sorry, aber als klassische Fantasygeschichte würde ich Overlord dann doch nicht werten wollen) würde ich den Cast als überdurchschnittlich gut bezeichnen. Zumindestens harmoniert er untereinander gut und unterhält.
Durch den genannten Fokus auf die diversen Personen fehlt aber leider eine staffelübergreifender Bogen. Oder anders gesagt: die Geschichte schreitet bisher sehr langsam voran. Und wüsste ich nicht, dass die Geschichte nicht noch ein wenig weiter gehen wird, würde ich Overlord dafür auch in der Luft zerreissen.

Aber wir haben noch ein zweites Problem: der Name des Anime kommt nämlich nicht ganz von ungefähr. Unser guter Momonga ist bisher tatsächlich alles und jedem überlegen. Somit kommt bei den durchaus gut inszenierten Kämpfen leider auch keine richtige Spannung auf auch wenn hier und da versucht wird Momonga viel taktisches Geschick zuzusprechen (na schauen wir mal, ob später nicht doch noch der ein oder andere Vergleich zu einem gewissen Lelouch gerechtfertigt ist…). Es bleibt aber zu hoffen, und entsprechendes wurde ja auch schon angedeutet, das im weiteren Verlauf der Geschichte doch noch ein Antagonist auftaucht, der es mit Momonga aufnehmen kann.

Und trotz dieser zwei eigentlich großen Probleme unterhalten die 13 Folgen der Serie. Dies liegt einerseits an dem durchaus sympathischen Cast andererseits aber auch durchaus daran, dass sich die Serie selbst nicht zu ernst nimmt und immer mal wieder für das ein oder andere Schmunzeln sorgen kann, ohne in die Comedy zu geraten. Dafür sei an der Stelle eh auf Pure Pure Pleiades hingewiesen. Und auch von der technischen Seite gibt sich Overlord keine Blöße. Das Charakterdesign weiß zu gefallen, genauso wie die Animationen. Der OST sorgt zwar nicht unbedingt ständig für Gänsehautmomente, geht aber völlig in Ordnung.

Bleibt nur folgendes zu sagen: in der 2. Staffel muss Overlord liefern, sonst rutscht die Geschichte vollends in die Belanglosigkeit ab. Und so stark ist der Cast dann auch wieder nicht, um die Serie komplett alleine tragen zu können.
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Avatar: RaestHD#3
Am Ende jedes MMOs kommt der Weltuntergang oder auch Server Shutdown genannt. Die letzten Stunden sind dann gefüllt mit Emotionen, Feuerwerken und durchdrehenden Goldsellern. Wenn dann die letzten 20 Sekunden vor dem Ausloggen runtergezählten werden und dann...... geht das Ausloggen nicht. Die Online-Welt wird real, lebendig und du bist gefangen in deinem Lieblingsspiel.
 
„I will tell you. I used a cash shop item!“

Nun versuchst du diese, zum Leben erwachte, Welt dir untertan zu machen. So weit zur Handlung von Overlord, die an sich schlicht ist und auch Andeutungen auf eine größere Rahmenhandlung bietet. Da Hauptfigur Ainz Ooal Gown nicht einfach, wie in anderen Serien des MMO-Genres, ein gewöhnlicher Spieler ist der Wölfe erschlagen muss, sondern ein richtiger Overlord, ist diese Serie recht einzigartig.
Lord Ainz vom Aussehen her der kleine Bruder von Kel'thuzad aus Warcraft oder wahlweise in seiner Ritterform als Mischung aus Lich King und Kirito aus SAO. Vom Charakter her mehr der ruhigere, vernünftige Typ, welcher in seiner Rolle als Overlord mit der Zeit immer mehr aufgeht. Sein Hofstaat ist passend eine bunte Mischung schrägen Figuren. Da hätten wir die Zwillingselfen - bei denen der Bruder die Kleidung der Schwester trägt und umgekehrt -, einen mutierten Riesenhummer, einen Teufel im Anzug (wohl sein Rechtsanwalt), Hayate the Combat Butler in alt, einen Loli-Dämon, der einen in Stücke reißen kann und eine Nymphomanin, die einen ebenfalls in Stück reißen kann.
"Wo bleibt aber die Action?", wird man sich wohl fragen nach dem Einstieg. Die gibt es später. Während die ersten Episoden mehr der Erläuterung der Welt dienen, wird es später actionreicher, aber nicht unbedingt spannender. Das liegt daran, das Lord Ainz an der Levelobergrenze maßlos overpowered ist. Er haut One-Liner raus und ist verwundert, warum seine Gegner so schwach sind. Dennoch sind die Kämpfe gut inszeniert und unterhaltsam, wobei nur unterhaltsamer ist, wie selbstverständlich und bitterernst die NPC-Figuren von verschieden MMO-Mechaniken sprechen.
Was wohl das größte Problem an der Serie ist, ist die fehlende größere Handlung und das offene Ende mit vielen zurückbleibenden Fragen. Letzteres ist verständlich, da die Light Novel noch nicht abgeschlossen ist. So lässt sich auf weiter Staffeln hoffen. Eine Empfehlung für Genre-Fans.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#4
Kein Abklatsch von Sword Art Online

Diese Feststellung an den Anfang meines Kommentars zu stellen mag vielleicht etwas willkürlich wirken, zumindest hätte es das auf mich selbst, bevor ich den Anime gesehen habe (mal abgesehen davon, dass ich die Vergleichsserie noch nicht mal selbst geschaut habe). Und doch erscheint es angebracht, denn am Beginn der Serie gab es in den Diskussionen eigentlich fast nur das Thema, ob Overlord jetzt nur ein weiterer Anime aus der „Gefangen in der Online-Welt“-Ecke ist und nach dem gleichen Schema wie Sword Art Online abläuft oder eben nicht. Die Antwort sieht man oben. Man muss der Serie zugestehen ihre eigene Nische zu finden, in der sie sich eigentlich ziemlich von dem entfernt, das man hier erwarten würde. Während sich die anderen Vertreter auf das Leben und/oder Überleben der menschlichen Protagonisten konzentrieren, spielt das hier eigentlich eine geringe Rolle. Als durch sein Level, seine Erfahrung und seine Ausrüstung übermächtiges Wesen in dieser Welt, könnte Momonga hier schon mehr die Rolle eines Eroberers übernehmen, würde seine vorsichtige Natur dem nicht entgegenwirken und es mehr zu einer systematischen Erforschung und Infiltration derselbigen machen. Die Serie wählt hier damit einen eher ungewöhnlichen Ansatz, indem sie den Helden durch seinen Übergang in die Online-Welt explizit vieler menschlicher Züge beraubt und ihn emotional mehr an seinen untoten Avatar anpasst. Konsequent ist man darin zwar nicht, denn er trauert etwa weiter seinen abwesenden Kameraden nach, aber so liefert man zumindest irgendeine Erklärung dafür, warum er in dieser Situation einerseits ruhig und strategisch bleiben kann, andererseits aber auch brutale bis grausame Verhaltenszüge zeigt. Durch diese „Entmenschlichung“ in Kombination mit einem Setting, in welchem er der einzige menschliche Ex-Spieler ist, nimmt der Anime dann schon mehr den Charakter eines normalen Fantasy-Anime an, der nur noch unterfüttert ist mit der Online-Welt Thematik, etwa durch die darauf basierenden Funktionsweisen der Welt.

Und funktioniert das? Durchaus. Durch den „Trick“ mit der gewissen Entmenschlichung bewahrt man sich vor zu unglaubwürdigem Charakterverhalten und inhaltlich füllt man die Serie mit einer Mischung aus diversen strategischen Unternehmungen, die dem Kennenlernen der Welt dienen und neben Action auch eine gute Portion Humor bieten. Während die Serie nun aber abgesehen von kurzen Längen im Mittelteil durchwegs unterhält, fehlen ihr klar die echten Höhepunkte. Zwar gibt es diese in Theorie bzw. werden gewisse Begegnungen als solche inszeniert, nur erweist sich hier die Übermächtigkeit des Helden als dämpfender Faktor hinsichtlich der Spannung. Erst gegen Ende wird es dahingehend etwas besser, auch wenn die dortigen Handlungen aufgrund der vorherigen Darstellung nicht unbedingt alle logisch erscheinen. Die Figuren selbst wirken vereinzelt auf den ersten Blick nervig und sind es teilweise auch auf den zweiten, halten sich dann aber doch noch genug im Zaum um einem die Serie nicht zu verderben. Echte Sympathieträger, die schon rein dadurch die Serie tragen könnten, sind in ihren Reihen aber nicht zu finden. Den Reiz gewinnt die Serie daher mehr aus den strategischen Zügen, mit denen Momonga seine Infiltration der Welt angeht. Dass das Setting prinzipiell funktioniert, stellt man auch spätestens dann fest, wenn in der finalen Episode gegen Ende diverse Szenenhäppchen präsentiert werden, die einen Eindruck von sich anbahnenden Entwicklungen geben und man sich denkt, dass eine Fortsetzung schon eine nette Sache wäre.
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Avatar: rgeva#5
Tja was soll ich zu diesem Anime groß sagen, nur eins eine Katastrophe
Ein Spieler der dem ende seines Lieblings MMO entgegensieht will sich einfach nicht ausloggen, doch anstatt vom Server gekickt zu werden bleibt er im Spiel und bemerkt das die ganzen NPC´s um ihn herum lebedig werden und sogar Eigenständige Charakterzüge bekommen.

Der Hauptcharakter Lord Ainz hat es in seinem Spiel sehr weit gebracht, er hat ein eignes Reich, Mächtige Bedinstete und er selbst verfügt über eine Stärke die seines Gleichen sucht. Also was macht man mit all dieser Allmacht? Genau man gibt sich als Abenteurer aus und erkundet die Welt *Facepalm* und genau hier fängt das ganze Disaster an.

Ich kann beim besten Willen nicht verstehen wie dieser Anime so gute Bewertungen bekommen konnte, die gesammte Geschichte wird Konfus und Unlogisch Erzählt und ich kann keinen Handlungsstrang erkennen. Der Hauptcharakter ist ein Allmächtiges Wesen das zudem noch über ernom mächtige Items verfügt die es ihm erlauben alles und jeden Auszulöschen und all das wird nicht genutzt. Anstatt das Lord Ainz es mit Gegnern auf seinem Level zu tun bekommt darf er sich mit Würmern herumschlagen nur um von anderen Würmern dann angehimmelt zu werden. Das Worldbuilding ist eine Absolute Katastrophe, man weiß praktisch garnichts über die Welt, es wird einem kaum etwas erklärt und andauernd werden dem Zuschauer Wörter und Namen an den Kopf geworfen mit denen er nichts anfangen kann.

Kommen wir aber nun zu dem Punkt den der Anime vor einer 1. Stern Bewertung beschützt hat, nähmlich die Aktion. Ja sie ist gut und ja es gibt nie Gelegenheiten in denen der Hauptcharakter ins Schitzen kommt und genau das ist wiederrum das coole dadran. Der Hauptcharakter ist immerhin ein mächtiges Skelett, ich fand es sehr amusant wie vermeindlich mächtige Gegner von ihm und seinen Dienern blosgestellt wurden und sich selbst der mächtigste Krieger am Ende als armes Würstchen herausgestellt hatte. Diese Hilflosigkeit der vermeindlich starken Gegner macht den Anime sehr Unterhaltsam und Amüsant, das alles tröstet aber nur schwach weil alles andere merh als nur bescheiden Umgesetzt wurde.

Fazit: Die Grundidee ist einzigartig und der Anime fängt auch interesannt an, aber sowohl der Hauptcharakter als auch der Anime wissen einfach nicht wohin sie gehen möchten, Worldbuilding ist kaum verfügbar und trotz der Aussage des Hauptcharaters das er diese Welt erkunden möchte, erfährt man dennoch nichts. Die Kämpfe an sich waren sehr gut animiert aber retten kann es den Anime nicht, so leid es mir tut aber SAO ist da um einiges besser und das soll schon was heißen.
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