The Rolling Girls (2015)

ローリング☆ガールズ

Rezensionen – The Rolling Girls

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „The Rolling Girls“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Morti77#1
Rolling, Falling, Scrambling Girls. For others. For themselves. Even if they're destined to be a "mob"

Das hört sich ja schön an, aber die erste Frage, die man sich stellt ist wohl die, worum es in dem Anime eigentlich geht.

Der Anime spielt in Japan, welches nach einem großen Krieg innerlich zerteilt ist und in dem es oft zu Konflikten zwischen verschiedenen Staaten kommt, die jeweils von einer Gruppe beherrscht werden, die aus vielen normalen Menschen, dem "Mob" und einem besonders starken Anführer, der seine Kraft scheinbar aus herzförmigen Steinen bezieht, bestehen. Das hört sich zwar erst mal relativ ernst an, aber das ist es nicht, denn die Hauptcharaktere sind vier süße Mädchen und die ungeordnete Welt um sie herum ist so bunt und verrückt, dass es eigentlich unmöglich scheint, der Anime würde auch nur einen Funken Ernsthaftigkeit enthalten.
Nachdem die Anführerin einer Gruppe in einem Kampf verletzt wird, springt Nozomi, die keine besonderen Kräfte besitzt für sie ein und folgt Anfragen aus dem ganzen Land, die die Hilfe ihrer Vorgängerin erbitten. Dabei trifft sie, wie zufällig noch auf drei andere Mädchen, die aus verschiedenen Gründen mit ihr reisen, besonders geht es ihnen aber darum die Steine zu sammeln, durch die die Anführer der einzelnen Gruppen anscheinend ihre Kraft erhalten.
Die Reise der Mädchen ist dann in mehrere Arcs aufgeteilt, die alle verschiedene Konflikte behandeln. Obwohl der Anime grundsätzlich lustig und verrückt bleibt ist er dabei spannend und manche Arcs sind auch ernster als andere, manchmal sogar traurig. Die einzelnen Arcs sind auch nicht so simpel aufgebaut, wie man es von so einer Serie vielleicht erwartet. Es sind immer viele Charaktere und Organisationen beteiligt, die auch genug Hintergrund erhalten um gute Geschichten aufzubauen und so hätte fast jeder Arc genug Inhalt um damit mehr Folgen zu füllen, als er eigentlich dauert. Das macht sich leider auch manchmal negativ bemerkbar, denn bei den ganzen verschiedenen Konflikten und der großen Anzahl an Charakteren und Hintergrundgeschichten ist es schwer den Überblick zu behalten. Das tut der Unterhaltung zwar keinen Abbruch, aber die Unübersichtlichkeit ist manchmal störend, besonders wenn man manche Entwicklungen dadurch nicht versteht.

Was die Inszenierung angeht ist der Anime hervorragend. In den ersten Folgen wirkten die Kämpfe auf mich zwar noch irgendwie seltsam und als hätte man sich von anderen Animes, wie Kill la Kill, was abgeschaut, aber das ändert sich schnell und die Action, von der es aber eigentlich auch nicht allzu viel gibt, ist einfach mitreißend und ein Genuss fürs Auge.
Der Soundtrack des Animes ist ebenfalls super. Die BGM passt gut zum Gezeigten und Opening und Ending sind auch schön anzuhören.

An den Charakteren kann ich auch nicht viel kritisieren. Die Hauptcharaktere sind alle etwas komisch, was gut zum Anime passt und langweilig sind sie auch nicht. Nozomi ist sozusagen die moralische Anführerin der Gruppe und die, die sich bei der Erledigung ihrer Aufträge am meisten anstrengt, einen guten Kompromiss für alle Parteien zu finden. Dem gegenüber steht das eher egoistische Verhalten von Ai. Chiaya ist einfach süß und eigentlich ist das auch erst mal alles, was sie neben ihrem Interesse an den herzförmigen Steinen ausmacht, aber auch sie entwickelt sich noch zu einem interessanten Charakter. Wer etwas in den Hintergrund tritt ist das vierte Mitglied der Gruppe, Yukina.
Die Nebencharaktere, die in den einzelnen Arcs auftauchen sind überwiegend interessant und sympathisch. Gerade Letzteres ist gut, weil man so in den meisten Konflikten nicht einfach irgendeinen Bösewicht hat. Die Charaktere bekommen auch ausreichende Backstories, sodass fast niemand zu blass bleibt. Dem sind durch die geringe Anzahl an Folgen jedes Arcs aber natürlich auch Grenzen gesetzt.

Alles in allem ist Rolling Girls ein Anime, der mehr ist als er auf den ersten Blick scheint. Die Geschichte und die ganze Welt sind so herrlich verrückt, dass das Gucken wirklich Spaß macht und viele Charaktere wachsen einem richtig ans Herz. Dennoch ist die Serie wohl nicht jedem zu empfehlen, man muss schon eine gewisse Vorliebe für solche bunten Geschichten mitbringen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Ein Roadmovie in einem absurd-überzeichneten Setting. Klassische Anlagen für eine Geschichte, die schnell grandios sein kann, aber genauso oft auch in einem Scheitern endet. Rolling Girls fällt in keine dieser Extremkategorien, sondern bietet sympathische Unterhaltung schwankender Qualität.

Gerne würde ich jetzt schreiben, dass der Anime so gut ist wie seine ersten beiden Folgen, denn dann wäre er nicht nur der beste Titel seiner Saison, sondern für mich sicher auch einer der besten des Jahres. Dem ist aber leider nicht so, denn während der Einstieg noch ein Feuerwerk aus rasanter, überbordender Action in absurdem Setting und mit sympathischen Figuren bietet, kommen der Serie die Rasanz und die Action danach zu guten Teilen leider abhanden. Stattdessen geht man zum eigentlichen Inhalt des Anime über und erzählt von den Erlebnissen der vier Mädchen auf ihrer Reise durch die verschiedenen neu gebildeten Stadtstaaten. Das hört sich jetzt vielleicht langweilig an – vor allem verglichen mit dem actionlastigen Einstieg – ist es dann aber letztendlich doch nicht…zumindest nicht immer. Die verschiedenen überdrehten Stadtstaaten mit ihren verqueren Bewohnern und oft abstrusen Konflikten bringen dann doch wieder etliches an Tempo, Action und Skurrilität in die Serie, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, so dass in den sich meist über zwei Episoden erstreckenden Arcs auch weniger gelungene dabei sind. An den Einstieg reichen sie allerdings allesamt nicht mehr heran. Die Last der Unterhaltung liegt dabei dann aber auch mehrheitlich bei eben diesen Stadtstaaten, denn die vier Mädchen selbst erledigen ihre Rolle höchstens ausreichend, sprich sie sind im Vergleich mit den anderen Figuren eigentlich ziemlich langweilig (trotz einer Überraschung gegen Ende) und bringen es gerade mal auf ausreichend Sympathiepunkte, dass sie einen jetzt auch nicht weiter negativ auffallen. Merklich schwächeln tun sie lediglich in ernsthafteren Szenen, wo sich wieder mal unter Beweis stellt, dass derartige Serien besser fahren, wenn sie nicht versuchen ihren Hauptfiguren noch echte persönliche Konflikte abzupressen.
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