Aufmachung:
Wie auch bei anderen Veröffentlichungen in jüngerer Zeit setzt Anime House wieder auf seine Premium Collections: zwei Blu-rays in den dafür typischen Hüllen, die gemeinsam in einem nach oben und unten offenen dünnen Pappschuber (O-Card) stecken. Insgesamt ist die 25-teilige Serie auf zwei solcher Sets aufgeteilt.
Das FSK-Logo wurde auf die Einschweißfolie geklebt und wird so beim Auspacken direkt entfernt. Beide Blu-ray-Hüllen besitzen ein Wendecover, das nicht nur auf das FSK-Logo verzichtet, sondern auch den Namen des Anime und das Logo des Publishers nur transparent aufdruckt. Die Motive entsprechen dabei denen der japanischen Volumes.
Jedes dieser Sets enthält ein Booklet, das unter anderem Informationen zu den Charakteren und ihren Mechas, aber auch Kurzbeschreibungen der Episoden enthält.
Worum geht es in „Cross Ange: Rondo of Angel and Dragon“?
In einer Welt, in der der Gebrauch von Mana fast so selbstverständlich wie das Atmen ist, kommt es gelegentlich vor, dass Mädchen geboren werden, die kein Mana kontrollieren können. Diese Norma werden gesellschaftlich ausgestoßen und als Untermenschen betrachtet. Eine von Ihnen war Prinzessin Angelise, die davon gar nichts wusste, sagte man ihr doch, Adelige müssten nie ihr eigenes Mana benutzen. Doch bei einer Zeremonie zu ihrem 16. Geburtstag flog die Lüge auf: Sie wurde verstoßen und inhaftiert, andere Mitglieder ihrer Familie als Verräter hingerichtet …
Wie auch andere Norma ist sie gezwungen, in einer Militäreinheit mit Paramails – flugfähigen Mechas – gegen DRAGONs zu kämpfen. Noch immer überzeugt davon, nur irrtümlich als Norma abgestempelt worden zu sein, wird sie dort „diszipliniert“ und bringt trotzdem den Rest des Trupps in tödliche Gefahr. Doch die wahren Hintergründe hinter diesen Kämpfen und die Geheimnisse ihrer Welt werden erst später enthüllt.
Genre-untypisch ist dabei der fast komplett weibliche Cast. Mehr möchte ich angesichts der teils überraschenden Wendungen nicht verraten.
Bild und Ton:
Technische Daten
Blu-ray: | |
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Länge: | 288 bzw 312 Min. |
Tonformat: | Deutsch: DTS-HD MA 2.0 (48 kHz, 24 bit, ca. 1.780 kbit/s) Japanisch: DTS-HD MA 2.0 (48 kHz, 24 bit, ca. 1.710 kbit/s) |
Bildformat: | 1920 × 1080 (16:9), 23,976 fps |
Bitrate: | 29,3 Mbit/s |
Verpackung: | je 2 Amaray mit Slipcover |
Extras: | je 1 Booklet |
FSK: | Ab 16 Jahren |
Die Serie erscheint ausschließlich auf Blu-ray.
Die 25-teilige Anime-Serie „Cross Ange: Rondo of Angel and Dragon“ entstand 2014 beim Studio Sunrise, das unter anderem für „Code Geass“, „Accel World“ und das komplette „Gundam“-Universum bekannt ist. Gerade letzteres zeigt sich auch bei „Cross Ange“ deutlich: Die Mecha-Kämpfe sind auch dank CGI-Unterstützung für eine 2014er-Produktion ausgesprochen gut umgesetzt. Abseits davon merkt man dem Anime aber das Alter ein wenig an, und auch, dass er „nur“ in 720p produziert wurde. Stellenweise wirkt der Anime etwas detailarm, zudem zeigen sich mitunter unsaubere Kanten.
Während die damals in Deutschland im Simulcast auf Viewster entsprechend der japanischen TV-Standards zensiert war, entspricht die Anime House-Version der japanischen Blu-ray. Diese bietet reichlich nackte Haut, denn neben den eh schon sehr körperbetonten Outfits des Casts gibt es auch zahlreiche komplett textilfreie Szenen – wobei die Macher dennoch auf die Darstellung von Nippeln verzichtet haben.
Die Videobitrate der Blu-ray von Anime House liegt konstant bei fast 30 Mbit/s, wobei das Bild keinerlei Auffälligkeiten zeigt.
Die deutsche Synchronisation entstand im Synchronstudio Hnywood (früher: Lab Six) in Heilbronn, in dem auch die meisten anderen aktuellen Serien von Anime House vertont wurden. Die Hauptrolle Ange übernahm dabei Janina Dietz (u. a. Sakie Sato aus „Interviews mit Monster-Mädchen“).
Die deutsche Synchronisation wirkt insgesamt recht locker und nimmt sich ein paar Freiheiten, statt eins zu eins den japanischen Texten zu folgen – ohne sich aber zu weit von der Vorlage zu entfernen.
Bei den Untertiteln hat man sich hingegen für eine recht originalgetreue Übersetzung entschieden, wobei sich Anime House für neutrale und deutlich gut lesbare Untertitel entschieden und hat für die Musik eine spezielle Schriftart ausgesucht.
Empfehlung und Fazit:
„Cross Ange: Rondo of Angel and Dragon“ kombiniert eine ernste und spannende Story mit unerwarteten Wendungen mit einer guten Portion Fanservice zu einem gelungenen Gesamtkonzept, das selbst für Mecha-Skeptiker einen Blick wert ist. Eigentlich ist es ein wenig schade, dass der Anime erst nach so langer Wartezeit bei uns aus Disc erscheint, trotzdem hat sich der Rewatch nach vielen Jahren gelohnt.Der Preis von rund 90 € pro Box wirkt zwar auf den ersten Blick recht hoch gegriffen, dafür gibt es aber auch satte 12 bzw. 13 Episoden – also zwei- bis dreimal so viel wie bei den meisten anderen Titeln.
Kaufen:
Wir bedanken uns bei Anime House für das kostenlose Muster.
Kommentare
Aber nun auch ein paar schlechte Sachen. Der Humor, auch wenn ich ihn gut finde, ist teilweise echt kindisch und zu übertrieben. Auch die Entwicklung von Ange ist echt ziemlich kantig. Erst Prinzesschen, dann Badass und zum Schluss eigentlich ganz nett.
Zusammengefasst finde ich Cross Ange, aber auf jeden Fall sehenswert. Selbst, wenn man nicht so auf die Story steht würde ich ihm das das Predikat unterhaltsam ausstellen.
Für mich ist Cross Ange jedenfalls ein Topanime.