PilopV.I.P.
#1Ein Magical Girl Anime des aktuellen Zeitgeists: Niedliche Mädchen, leichtgängige Alltagsszenen, martialische Kämpfe und tragische Entwicklungen. Während diese bekannte Mischung über lange Zeit ausreichend unterhält, setzt die Serie letztendlich den einzigen Punkt in den Sand, der Potential gehabt hätte sie interessant zu machen.
„Oft kopiert, nie erreicht“ kann man hier gleich an den Anfang stellen, wenn ich mich wieder mal dazu veranlasst sehe in einem Kommentar zu einer Magical Girl Serie festzustellen, dass es diese in der Form ohne Madoka Magica vielleicht nicht gegeben hätte. Dazu sieht man sich einfach zu schnell an die genannte Vergleichsserie erinnert, ohne dass diese im Niveau hier je erreicht werden würde. Während sich der Anime zunächst einige Zeit eher fröhlich-locker gibt und schon mehr eine Alltagskomödie mit eingestreuten Kämpfen ist, beginnt man schließlich irgendwann damit Hinweise einzustreuen, dass die Kämpfe, denen sich die – weitgehend generischen – Mädchen aus dem Heldenklub enthusiastisch hingeben, doch nicht so unproblematisch sind, wie sie zunächst vielleicht noch scheinen. Ab diesem Zeitpunkt tritt die Serie sicher in ihre stärkere Phase sein, denn im Gegensatz zum unauffälligen Alltagspart hat man bei den Hintergründen grundsätzlich schon einen Ansatzpunkt, aus dem man Einiges machen könnte. Die Betonung liegt aber letzten Endes leider auf „könnte“, denn statt diesen Ansatz in irgendeiner Weise konsequent durchzuziehen, zieht man sich am Schluss dadurch aus der Affäre, dass man beim Ende mehr oder weniger alles vorher Etablierte über Bord wirft und einen willkürlichen Abschluss setzt. Man kann das aber letztendlich auch als schlichte Folge daraus sehen, dass das dominierende Grundmotiv der Serie, das Held-Sein, ganz einfach nicht so recht zu den Hintergründen passt bzw. es weit mehr Können gebraucht hätte es damit zu kombinieren, als die Drehbuchschreiber hier haben. Die Serie manövriert sich durch ihre Hintergründe also gewissermaßen in eine Sackgasse, aus der sie nicht mehr herausfindet und sich deshalb für eine blinde Flucht entscheidet. Damit verliert die Serie schließlich das einzige Merkmal, das sie gegenüber anderen irgendwie hervorstechen hätte lassen können und zurück bleibt eine mangelhaft geschriebener Magical Girl Anime mit weitgehend uninteressanten Figuren, den man sich getrost sparen kann.
„Oft kopiert, nie erreicht“ kann man hier gleich an den Anfang stellen, wenn ich mich wieder mal dazu veranlasst sehe in einem Kommentar zu einer Magical Girl Serie festzustellen, dass es diese in der Form ohne Madoka Magica vielleicht nicht gegeben hätte. Dazu sieht man sich einfach zu schnell an die genannte Vergleichsserie erinnert, ohne dass diese im Niveau hier je erreicht werden würde. Während sich der Anime zunächst einige Zeit eher fröhlich-locker gibt und schon mehr eine Alltagskomödie mit eingestreuten Kämpfen ist, beginnt man schließlich irgendwann damit Hinweise einzustreuen, dass die Kämpfe, denen sich die – weitgehend generischen – Mädchen aus dem Heldenklub enthusiastisch hingeben, doch nicht so unproblematisch sind, wie sie zunächst vielleicht noch scheinen. Ab diesem Zeitpunkt tritt die Serie sicher in ihre stärkere Phase sein, denn im Gegensatz zum unauffälligen Alltagspart hat man bei den Hintergründen grundsätzlich schon einen Ansatzpunkt, aus dem man Einiges machen könnte. Die Betonung liegt aber letzten Endes leider auf „könnte“, denn statt diesen Ansatz in irgendeiner Weise konsequent durchzuziehen, zieht man sich am Schluss dadurch aus der Affäre, dass man beim Ende mehr oder weniger alles vorher Etablierte über Bord wirft und einen willkürlichen Abschluss setzt. Man kann das aber letztendlich auch als schlichte Folge daraus sehen, dass das dominierende Grundmotiv der Serie, das Held-Sein, ganz einfach nicht so recht zu den Hintergründen passt bzw. es weit mehr Können gebraucht hätte es damit zu kombinieren, als die Drehbuchschreiber hier haben. Die Serie manövriert sich durch ihre Hintergründe also gewissermaßen in eine Sackgasse, aus der sie nicht mehr herausfindet und sich deshalb für eine blinde Flucht entscheidet. Damit verliert die Serie schließlich das einzige Merkmal, das sie gegenüber anderen irgendwie hervorstechen hätte lassen können und zurück bleibt eine mangelhaft geschriebener Magical Girl Anime mit weitgehend uninteressanten Figuren, den man sich getrost sparen kann.
Kommentare
Wieder stehen junge Mädchen im Mittelpunkt, die sich in Magical Girls verwandeln können und die Welt vor bösen Monstern bewahren müssen. Am Anfang könnte man vielleicht noch denken, dass die Serie doch fröhlichere Töne anschlägt, aber in den späteren Episoden zeigt sich dann, dass man die Vorzeichen vom Anfang richtig gedeutet hat. Im Gunde schlägt der Anime eben in die gleiche Kerbe wie Madoka, es geht darum, mit den armen Heldinnen mitzuleiden. Das hat mir schon bei Madoka nicht gefallen und hier ist es nochmal ein Stück weit billiger. Die Kämpfe sind zwar ganz nett anzusehen, aber auch da hat das Vorbild eindeutig die Nase vorn. Die Charaktere sind ähnlich schwach, zumindest gibt es keine Figur, die ich wirklich sympathisch finde. Den letzten Rest gibt der Anime sich dann mit dem Ende, das einige wichtige Regeln über Bord wirft, die in den Episoden zuvor aufgestellt wurden.