Satoshi Kon's Werke zeichnen sich oft durch die komplexen und anspruchsvollen Handlungen, sowie die gelungene Inszenierung aus. Mit "Paprika" hat einer der renommiertesten Regiesseure Japans ein Werk voller Charme, Esprit und soviel doppeltem Boden wie in einem Wolkenkratzer geschaffen. Die einzige Frage bleibt nur, warum soetwas nicht in deutsche Kinos schafft.
Handlung
Der rote Faden im gesamten Anime bildet das Konzept "Traum" und "Realität", dass sich bis zum Ende des Filmes verfolgen lässt. Und genau dieser Faden ist auch der Hauptreiz und Dreh- sowie Angelpunkt dieses Filmes. Dem Zuschauer wird wiederholt die Frage gestellt ob es sich nun um einen Traum oder um die Wirklichkeit handelt. Um es dem Zuschauer nicht allzu schwer zu machen gibt Herr Kon einige Hinweise auf eine folgende Traumsequenz (z.B. das Erscheinen von Paprika, mysteriöses Gedudel). Man muss eigentlich schon gleich am Anfang gut aufpassen, damit man sämtliche Handlungsstränge Scotland-Yard-like logisch interpretieren kann, denn "Paprika" gibt dem Zuschauer keine zweite Chance mehr (es sei denn der Film wird nochmal angesehen, was ich dringend empfehle).
Die Qualität der Handlung reicht von "virtuos" bis hin zu "Lückenfüller" oder "Alibi-Handlung". Liegt ganz einfach daran das "Paprika" neben der eigentlichen Haupthandlung auch noch Handlungsstränge von anderen Charakteren wie Inspector Konakawa zeigt. Da der Kerl aber ein Sympathisant sei den Produzenten das nochmal verziehen, nicht zu verzeihen ist allerdings das sich dieser Handlungsstrang am Ende allerdings überhaupt nicht mit der Haupthandlung verstricken lässt, obwohl es am Anfang sehr stark den Anschein hatte. Trotzdem, Enttäuschungen finden sich innerhalb der Handlung nur in Ausnahmen, denn Kon inszeniert sein Werk eigentlich ziemlich geradlining bis zum Ende. Es gibt zwar eine ganz Menge an Interpretationsspielraum (allein die merkwürdigen Psalmen die die Traum-Parade herunterbetet haben mehr Sinn und Hintergrund als man vorerst ahnt) und das Traum-und-Realität-Konzept bietet jede Menge Potenzial um den Zuschauer zu verwirren, doch letztendlich fügt sich nach langem Nachdenken alles zusammen wie in der Chaostheorie.
Insgesamt unterhält die Handlung den Zuschauer durchgehend, auch wenn hier und da ein paar Schwächen auftauchen.
Charaktere
Um die dominante Handlung gut wuchten zu können, braucht der Film ein paar Charaktere mit denen sich der Zuschauer identifizieren kann. Kon hat fast schon ein ganzes Panoptikum an leicht-stereotypen Charakteren zusammengestellt. Die Palette reicht vom gestrauchelten Inspector Konakawa, bis hinzu zur kühlen und berechnenden Atsuko Shiba. Jeder wird hier irgendwo sein Alter Ego wiederentdecken. Ein klein wenig herausragend ist dabei Paprika, die es durch ihre selbstsichere, charmante aber gleichzeitig mysteriöse Art schafft den Film weiterhin mit Esprit zu tragen. Sehr schön fand ich auch das Verhältnis zwischen Atsuko und dem übergewichtigen Kindskopf Okita, welches sich im Verlaufe des Filmes sehr gut weiterentwickelt.
Insgesamt gesehen haben alle Charaktere irgendwelche stereotypischen Ansätze, trotzdem hat man es geschafft den meisten viel Tiefe einzuverleiben.
Zeichnungen
Optisch gesehen ist "Paprika" einfach nur ein Traum. Sei es die satten, bunten Farben, das hervorragende Charakterdesign (bei den Frauen natürlich besser als bei den Männern) und die guten Animationen. Auch die Verschmelzung von Traum und Realität klappt umstandslos und das obwohl dieses Konzept sehr anfällig für Stilbrüche ist. Auf dieser Seite gibt es garnix zu bemängeln.
Musik
Am Anfang mochte ich das Opening-Theme irgendwie nicht, war mir einfach nur merkwürdig. Aber später hab ich das Lied garnicht mehr aus meinem Schädel bekommen. Auch der restliche Soundtrack passt sich perfekt dem Geschehen an und hat Kino-Qualität.
Fazit
"Paprika" ist einer dieser Animes, die man auch mal ignoranten Freunden und Verwandten servieren kann. Optisch und präsentationstechnisch sowieso ein absolutes Highliht, schafft es "Paprika" gekonnt die Elemente wie Handlung und Charaktere homogen unter einen Hut zu kriegen.
Empfehlen kann ich diesen Anime eigentlich jedem der Wert auf anspruchsvolle Unterhaltung legt und sich auch mit einigen japanischen Bizarritäten anfreunden kann.
Vielleicht ist "Paprika" für mich endlich das "Werbeschild für Animes".
Handlung
Der rote Faden im gesamten Anime bildet das Konzept "Traum" und "Realität", dass sich bis zum Ende des Filmes verfolgen lässt. Und genau dieser Faden ist auch der Hauptreiz und Dreh- sowie Angelpunkt dieses Filmes. Dem Zuschauer wird wiederholt die Frage gestellt ob es sich nun um einen Traum oder um die Wirklichkeit handelt. Um es dem Zuschauer nicht allzu schwer zu machen gibt Herr Kon einige Hinweise auf eine folgende Traumsequenz (z.B. das Erscheinen von Paprika, mysteriöses Gedudel). Man muss eigentlich schon gleich am Anfang gut aufpassen, damit man sämtliche Handlungsstränge Scotland-Yard-like logisch interpretieren kann, denn "Paprika" gibt dem Zuschauer keine zweite Chance mehr (es sei denn der Film wird nochmal angesehen, was ich dringend empfehle).
Die Qualität der Handlung reicht von "virtuos" bis hin zu "Lückenfüller" oder "Alibi-Handlung". Liegt ganz einfach daran das "Paprika" neben der eigentlichen Haupthandlung auch noch Handlungsstränge von anderen Charakteren wie Inspector Konakawa zeigt. Da der Kerl aber ein Sympathisant sei den Produzenten das nochmal verziehen, nicht zu verzeihen ist allerdings das sich dieser Handlungsstrang am Ende allerdings überhaupt nicht mit der Haupthandlung verstricken lässt, obwohl es am Anfang sehr stark den Anschein hatte. Trotzdem, Enttäuschungen finden sich innerhalb der Handlung nur in Ausnahmen, denn Kon inszeniert sein Werk eigentlich ziemlich geradlining bis zum Ende. Es gibt zwar eine ganz Menge an Interpretationsspielraum (allein die merkwürdigen Psalmen die die Traum-Parade herunterbetet haben mehr Sinn und Hintergrund als man vorerst ahnt) und das Traum-und-Realität-Konzept bietet jede Menge Potenzial um den Zuschauer zu verwirren, doch letztendlich fügt sich nach langem Nachdenken alles zusammen wie in der Chaostheorie.
Insgesamt unterhält die Handlung den Zuschauer durchgehend, auch wenn hier und da ein paar Schwächen auftauchen.
Charaktere
Um die dominante Handlung gut wuchten zu können, braucht der Film ein paar Charaktere mit denen sich der Zuschauer identifizieren kann. Kon hat fast schon ein ganzes Panoptikum an leicht-stereotypen Charakteren zusammengestellt. Die Palette reicht vom gestrauchelten Inspector Konakawa, bis hinzu zur kühlen und berechnenden Atsuko Shiba. Jeder wird hier irgendwo sein Alter Ego wiederentdecken. Ein klein wenig herausragend ist dabei Paprika, die es durch ihre selbstsichere, charmante aber gleichzeitig mysteriöse Art schafft den Film weiterhin mit Esprit zu tragen. Sehr schön fand ich auch das Verhältnis zwischen Atsuko und dem übergewichtigen Kindskopf Okita, welches sich im Verlaufe des Filmes sehr gut weiterentwickelt.
Insgesamt gesehen haben alle Charaktere irgendwelche stereotypischen Ansätze, trotzdem hat man es geschafft den meisten viel Tiefe einzuverleiben.
Zeichnungen
Optisch gesehen ist "Paprika" einfach nur ein Traum. Sei es die satten, bunten Farben, das hervorragende Charakterdesign (bei den Frauen natürlich besser als bei den Männern) und die guten Animationen. Auch die Verschmelzung von Traum und Realität klappt umstandslos und das obwohl dieses Konzept sehr anfällig für Stilbrüche ist. Auf dieser Seite gibt es garnix zu bemängeln.
Musik
Am Anfang mochte ich das Opening-Theme irgendwie nicht, war mir einfach nur merkwürdig. Aber später hab ich das Lied garnicht mehr aus meinem Schädel bekommen. Auch der restliche Soundtrack passt sich perfekt dem Geschehen an und hat Kino-Qualität.
Fazit
"Paprika" ist einer dieser Animes, die man auch mal ignoranten Freunden und Verwandten servieren kann. Optisch und präsentationstechnisch sowieso ein absolutes Highliht, schafft es "Paprika" gekonnt die Elemente wie Handlung und Charaktere homogen unter einen Hut zu kriegen.
Empfehlen kann ich diesen Anime eigentlich jedem der Wert auf anspruchsvolle Unterhaltung legt und sich auch mit einigen japanischen Bizarritäten anfreunden kann.
Vielleicht ist "Paprika" für mich endlich das "Werbeschild für Animes".
Kommentare
In anderen Foren polarisiert der Film ein wenig, was ich nicht gedacht hätte.
Ich habe mich mal an einem Feature auf Youtube versucht.
https://youtu.be/MzZtARubjJk
viele filmfans denken dass INCEPTION der erste tolle film war, der das thema traumreise, oder traum im traum als thema hatte doch wir animefans wissen, dass es bereits davor einen wirklich tollen film gab in dem traum und realtität verschmelzen.
von beginn an fesselt einen paprika mit einem unglaublich guten und inovative soundtrack, der einfach nur gute stimmung macht.
auch die animationen sind ein traum. sehr realistisch gezeichnet doch manchmal völlig überdreht zeigen sich die charaktäre des films. ein guter mix, der es nie langweilig werden lässt. bereits im vorspann merkt man auf was für einem hohen niveau hier gearbeitet wird und dass hier wirklich gezeigt wird, warum anime ein so tolles medium ist um fantastische welten zum leben zu erwecken.
doch langeweile kann bei der story überhaupt nicht aufkommen, denn das ganze bewegt sich auf einem psychologisch wertvollem niveau und erinnert an eigene alpträume, die jeder kennt. ins bodenlösestürzen, auf der stelle rennen... alles dabei.
die deutsche synchro hat mir stellenweise besser gefallen als die englische muss ich sagen, wobei auch diese nicht schlecht ist.
für mich einer der klassiker der letzten jahre, den man gesehen haben muss.
verwirrend,spannend,iwie schräg,einmalig, spitzenklasse!
Auch wen dieser Film furchtbar wirr ist und ihn wohl beim ersten schaun sicher niemand wirklich kapiert, finde ich ihn wahrhaft perfekt.
Von der Musik (welche mir ungemein gut gefällt) bis zu den zeichnungen ist eigentlich alles sehr gut gelungen.
Fazit: sollte man sich umbedingt ansehen
Während des Filmes weiss man nie genau ob das grade Traum oder Realität ist, wodurch der Film sehr spannend ist. Leider bleiben auch nach dem Film noch viele Fragen offen (was nicht unbedingt negativ sein muss). Dr. Chiba kann sich offenbar in Paprika verwandeln, wobei es auch Möglich ist das sie "nur im Traum" Paprika ist.
Den Soundtrack von Paprika finde ich ziehmlich beeindruckend und inovativ (wie z.B. dieses elektronisch klingende Opening/Ending mit verzerrten Stimmen). Selten ein Anime mit solch einem Soundtrack gesehen...
Die deutsche Synchronisation kann sich eigentlich sehen lassen - auch wenn ganz zu Begin es merkwürdig ist da deutsche Stimmen zu hören .
Animation und Charakterdesign sind zwar keine Weltklasse aber absolut ausreichend. Da der Film durch die Verschmelzung und den Wechsel zwischen Realität und Traum nicht ganz so leicht zu verstehen ist empfiehlt sich "Paprika" nicht unbedingt für Kinder.
Fazit:
Intressanter Film über Träume - der aber nicht sehr einfach zu verstehen ist, dafür mit einem Klasse Soundtrack begeistert.